In wenigen Momenten beginnt das interessante Match zwischen Daniil Medvedev und Andrey Rublev. Wir sind live für Sie dabei, aber von dieser Stelle war es das für heute. Wir wünschen noch einen schönen Abend mit Spitzentennis. Auf Wiedersehen.

Serena Williams kann das Ruder in einem schwierigen Match für sie herumreißen. Sie hatte sichtlich Probleme zu Beginn des Satzes, aber dann holte sie ihren unbändigen Willen hervor und ließ sich auch von schlechten Phasen aus der Bahn werfen. Aber Tsvetlana Pironkova gebührt allen Respekt, sie war die vielleicht bessere Spielerin und blieb im ersten Satz nahezu fehlerfrei. Sie baute dann leider etwas ab und irgendwann ließ auch die Kondition nach, aber im Endeffekt kann sie mit diesem Turnier mehr als zurfrieden sein und sie hat bewiesen, dass sie es wieder zurück auf die WTA-Tour schaffen kann.

Gegen diesen hammermäßigen Aufschlag ist nichts zu machen. Serena Williams gewinnt dieses Match mit einer weiteren Energieleistung und steht in ihrem 39. Halbfinale bei einem Grand Slam.

Zwei Spielbälle hatte Tsvetlana Pironkova schon, aber dann entdeckt Serena Williams plötzlich ihre Rückhand wieder und schlägt mehrere Winner. Damit ist es wohl klar, aber wir würden uns über ein weiteres skurriles Match freuen, bei dem jemand schon so gut wie verloren hat, aber dennoch wieder zurück gekommen ist, gab es ja bei diesem Turnier schon einige.

Serena Williams gibt seiner Gegnerin nicht mehr viele Chancen. Dazu kommt ihr wieder sehr gut Aufschlag, der sie zwischenzeitlich mal verlassen hat.

Die Bulgarin bleibt dran, aber das muss sie auch, ihre Aufschlagspiele sind nun Pflicht. Es geht darum, ob sie noch ein Break schaffen kann, allerdings wird das sehr schwer werden.

Wenn Serena Williams weiterhin so serviert, dann geht das hier gut für sie aus, es kommen wieder zwei Asse dazu, es sind nun 18 insgesamt. Tsvetlana Pironkova wirkt dagegen langsam müde.

Es wäre beinahe zu einer Vorentscheidung gekommen, weil Tsvetlana Pironkova einen Breakball gegen sich hatte und wenn ein Verlust des Spiels wäre wohl nicht mehr aufzuholen gewesen. Aber sie ging dann volles Risiko und packte mal wieder eine Rückhand aus, danach hatte sie dann auch ein bisschen Glück, aber egal, sie bleibt im Match.

Schade, Tsvetlana Pironkova kriegt nicht mehr viel hin. Sie wirkt jetzt manchmal überhastet und ihre Rückhandschläge, die sonst so gefährlich waren, segeln nun ins Aus.

Das erste Spiel dauerte ziemlich lange und Tsvetlana Pironkova hatte das Spiel schon längt holen können, aber die Netzkante stand im Weg. Aber Serena Williams holt sich das Break und es scheint immer mehr so, als würde alles seinen natürlich Gang gehen und zwar, dass nun die Favoritin trotz großer Probleme den Sieg holt, weil der Underdog seine starke Leistung zu Anfang nicht beibehalten kann.

Serena Williams holt sich den zweiten Satz, auch wenn sie immer noch nicht ihr bestes Tennis zeigt. Aber Tsvetlana Pironkova hat zehn Unforced Errors in diesem Satz gemacht, einen mehr als ihre Gegnerin und das ist der Hauptunterschied zum ersten Durchgang.

Mit dem besten Ballwechsel des Matches macht die jünbgere Williams-Schwester das Break und ballt die Faust in die Luft. Allerdings leiden wir nun ein wenig mit Tsvetlana Pironkova mit, die immer noch mindestens gleichwertig ist, aber gerade unglücklich agiert.

Serena Williams spielt einen Return mit links und das scheint ihre Gegnerin zu irritieren. Nach wiederum drei unnötigen Fehler gibt es drei Breakbälle in Folge.

Wenn Tsvetlana Pironkova nicht ihre Fehlerquote erhöht hätte, dann stünde sie hier vielleicht schon kurz vor dem Spiel. So bleibt Serena Williams aber im Match und manches deutet darauf hin, dass sie durch ihre Erfahrung alles noch für sich entscheiden kann.

Die Rückhand der Bulgarin ist wirklich sensationell. Es sieht alles so ruhig aus, aber dann kommt eine Kanone über das Netz geschossen, die sich gewaschen hat.

Es geht also doch noch schnell, Serena Williams gibt keinen Punkt bei eigenem Aufschlag. Ihre Gegnerin hat allerdings ein wenig an Sicherheit verloren, was das Spiel allerdings nicht kippen lässt, sondern nur spannender macht.

Die Spiele werden enger und Tsvetlana Pironkova musste einen Breakball abwehren. Serena Williams steht sich weiterhin selbst im Weg und verschlägt zu viele Bälle.

Es war ein hartes Stück Arbeit für die Finalistin der letzten US Open, aber ihr Aufschlag hält sie in der Partie. Inzwischen hat sie elf Asse geschlagen, aber wenn der erste Service nicht klappt, dann ist Serena Williams direkt in der Defensive, zumal sie sich auch nicht auf ihre Vorhand verlassen kann.

Das Rebreak hat sofort geklappt, aber auch nur, weil Tsvetlana Pironkova mal zwei Unforced Errors in einem Spiel unterlaufen sind. Insgesamt hat sie erst sechs davon gemacht.

Und da ist es schon wieder passiert. Es wirkte so, als ob Tsvetlana Pironkova genau wusste, was sie jetzt machen musste und am Ende war es mal wieder ein sehr leichter Fehler von Serena Williams, der das Spiel entschied.

Die Bulgarin hat sofort einen Breakball. Serena Williams wirkt irgendwie total ratlos.

Da war jetzt gar nichts von zitternder Hand zu sehen, im Gegenteil, Tsvetlana Pironkova holt sich das Spiel in beeindruckender Art unf Weise. Sie hat zwei Satzbälle, umläuft dann die Vorhand und schickt eine perfekte Rückhand inside out über das Netz, womit sie den ersten Satz holt.

Glück gehabt, Serena Williams hat zwei Satzbälle abgewehrt, oder besser gesagt, Tsvetlana Pironkova hat zwei wirklich ungewöhnlich leichte Fehler gemacht. Vielleicht wurde sie dann doch etwas nervös, als sie merkte, was hier drin ist, aber das wird sich erst im nächsten Spiel zeigen, denn bis jetzt hatte sie keinerlei Probleme bei ihren Aufschlagspielen.

Tsvetlana Pironkova lässt Serena Williams kaum eine Chance, ihr gefürchtetes Spiel aufzuziehen. Momentan diktiert sie klar das Spiel.

Zufrieden schaut Serena Williams nicht aus, auch wenn sie gerade das Spiel zu null gewonnen hat. Aber sie findet noch kein Rezept gegen ihre Gegnerin und ist spielerisch unterlegen.

Die Bulgarin macht bisher alles richtig. Sie lässt Serena Williams laufen und zwingt sie so zu Fehlern, während sie selber unfassbar sicher spielt.

Sie nutzt ihn sofort mit ihrer wirklich sehr guten Rückhand, Tsvetlana Pironkova treibt ihre Gegnerin mit einem Crossball erst weit nach außen und spielt die Rückhand dann longline unholbar ins Feld, ganz stark.

Die Fehler werden der ehemaligen Nummer 1 zum Verhängnis. Aus dem Nichts hat Tsvetlana Pironkova einen Breakball.

Ein Return von Serena Williams nach dem anderen fliegt ins Aus. Tsvetlana Pironkova schlägt zwar auch sehr gut auf, aber bekommt dann viele Punkte geschenkt.

Mit fünf Assen in dieser frühen Phase des Matches deutet Serena Williams schon an, dass ein Break gegen sie heute wohl etwas schwieriger wird. Allerdings macht sie noch zu oft einen Unforced Error, so dass es dennoch eine knappe Angelegenheit ist.

Tsvetlana Pironkova holt ihr erstes Spiel glatter. Beim letzten Punkt hat sie zwei Mal Glück, als ein Angriffsball von Serena Williams ans Netz knallt und sie dann gemütlich passieren kann, allerdings springt ihr Passierschlag auch hoch von der Netzkante ab ins Feld.

Die Ballwechsel gewinnt die Bulgarien, macht damit aber nur zwei Punkte. Gegen den ersten Aufschlag der US-Amerikanerin hat sie bisher noch keine Möglichkeit zum Return gefunden.

Serena Williams hat zum Auftakt dieses Matches Aufschlag und knallt direkt mal zwei Asse ins Feld. Den ersten Ballwechsel gewinnt allerdings Tsvetlana Pironkova.

Es müsste in den nächsten Minuten losgehen. Die Startzeit wurde zwar noch mal fünf Minuten nach hinten geschoben, aber eigentlich gibt es keinen Grund, noch länger zu warten.

Vier Mal haben diese beiden Spielerinnen schon gegeneinander gespielt und vier Mal hat Serena Williams gewonnen. Bei den ersten beiden Malen hat sie jeweils einen Satz verloren, das letzte Duell ist allerdings schon fünf Jahre her.

Die Bulgarin hat es nicht zum ersten so weit bei einem Grand Slam-Turnier geschafft. Bereits zum vierten Mal steht sie in einem Viertelfinale eines Majors, bei den US Open hat sie das aber noch nie geschafft. Sie ist hier ein Mal im Achtelfinale gescheitert, ansonsten war in Flushing Meadows für sie immer in der ersten oder zweiten Runde das Turnier schon beendet. Mal sehen, wie weit die unglaubliche und traumhafte von Tsvetlana Pironkova noch geht.

Auch Tsvetlana Pironkova hat ein Kind zur Welt gebracht, im März 2018 war das und deswegen hat sie auch seit Wimbledon 2017 kein Match mehr auf der Tour bestritten. Schon vor der Unterbrechung der Tour kündigte sie ihre Rückkehr. Mit einem Protected Ranking nimmt sie nun an den US Open teil. Aber dass es gleich bis ins Viertelfinale geht, hätte sie sich wohl selbst nicht träumen lassen.

Allerdings hat die 23-fache Grand Slam-Siegerin bei diesem Turnier einen Meilenstein gesetzt. Nach ihrem letzten Sieg ist sie die erste Spielerin, die 100 Matches im Arthur Ashe Stadium gewonnen hat. Ihre Grand Slam-Bilanz seit ihrem Comeback aus dem Mutterschaftsurlaub ist ziemlich gut, denn sie hat seitdem vier Mal das Finale bei Majors erreicht, allerdings alle vier verloren. Unter anderem stand sie hier bei den US Open 2018 und 2019 im Finale.

Serena Williams hatte es nicht leicht in den letzten Wochen. Nach dem Ende der Unterbrechung auf der Tour nahm sie inklusive dieser US Open an drei Turnieren teil und hat bisher neun Matches absolviert. Bei sieben davon musste sie in den dritten Satz, nur ihre ersten zwei Siege bei diesem Turnier verliefen glatter und sie erledigte die Aufgabe in zwei Sätzen. Insgesamt verlief das Jahr bisher nicht so zufriedenstellend für die US-Amerikanerin, sie hat zwar in Auckland ihren ersten Titel als Mutter gewonnen, aber ein Aus in der dritten Runde bei den Australian Open, das Viertelfinale in Lexington und das Achtelfinale beim Cincinnati Masters ist nicht das, was sie sich vorgestellt hat.

Das Geisterturnier in Flushing Meadows geht in die entscheidene Phase. Heute stehen die nächsten beiden Viertelfinals der Damen an und es erwartet uns eine interessante Partie. Die sechsfache US Open-Siegerin Serena Williams trifft auf die wohl größte Überraschung des Turniers. Tsvetlana Pironkova hat seit mehr als drei Jahren kein professionelles Tennis mehr gespielt, ist überhaupt nicht in der Weltrangliste vertreten und stürmte hier ins Viertelfinale.