Carlos Alcaraz bleibt in Melbourne in bestechender Form und fegt im Achtelfinale über Überraschungsmann Miomir Kecmanović hinweg. 6:4, 6:4 und 6:0 heißt es letztlich für den Spanier, der damit erstmals im Viertelfinale der Australian Open steht und dort auf Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev trifft. In den ersten beiden Sätzen wehrte sich Kecmanović noch stark und war phasenweise auf Augenhöhe. Ein einziges Break reichte Alcaraz aber in beiden Fällen, um den Durchgang zu holen. Hinten raus schwanden beim Serben nach zwei Fünfsatzmatches in den Runden zuvor dann aber die Kräfte und ein blendend aufgelegter Alcaraz spazierte zum Sieg. Der Weltranglistenzweite war beim Aufschlag nahezu unantastbar, ließ keine einzige Breakchance zu und schlug dazu sensationelle 43 Winner bei nur 19 Unforced Errors. In der Form dürfte Alcaraz hier nur ganz schwer zu stoppen sein. Tschüss aus Melbourne und bis zum nächsten Mal!

Game, set and match Alcaraz! Mit dem nächsten genialen Stopp macht der Spanier den Matchball klar und besiegelt das Match dann mit einem weiteren Servicewinner! "Vamos!"

Die Luft ist jetzt komplett raus bei Miomir Kecmanović. Der 24-Jährige leistet sich einen Fehler nach dem anderen und Alcaraz fehlen nur noch zwei Punkte zum Match. Aus dem Nichts haut Kecmanović dann aber doch nochmal einen Vorhandwinner aus und legt am Netz das 30:30 nach.

Es wird wohl nicht mit dem Ehrenpunkt. Kecmanović muss über Einstand, setzt dann seinen Gegenstopp zu lang an und wird passiert. Der Serbe gibt nochmal alles und greift gut in die Rückhandecke von Alcaraz an, doch der Youngster haut ihm auch das Ding longline um die Ohren und landet das nächste Break!

Schnappt Kecmanović sich zumindest noch einen Ehrenpunkt in diesem dritten Satz? Der Serbe geht mit zwei guten Aufschlägen auf 30:0 weg, doch Alcaraz schenkt auch jetzt keinen einzigen Punkt ab, bringt sogar einen Smash zurück und kommt auf 30:30 heran.

Unaufhaltsam stürmt Carlos Alcaraz auf die Ziellinie zu. Kecmanović braucht schon die Hilfe der Netzkante, um überhaupt noch einen Punkt für sich zu entscheiden, ansonsten ist der Serbe in diesem Returngame chancenlos.

Das dürfte wohl die Entscheidung sein! Kecmanović haut alles rein und wehrt zwei Breakbälle ab, doch Alcaraz bleibt unerbittlich am Drücker, holt sich eine dritte Chance und feuert dann aus der Rally eine irre Vorhand cross ins Eck, der Kecmanović einmal mehr nur hinterherschauen kann. Alcaraz führt mit Doppelbreak!

Was bleibt Miomir Kecmanović übrig? Der Serbe muss jetzt erst recht auf die direkten Punktgewinne gehen, wenn er hier noch eine Chance haben will, denn in den Ballwechseln ist Carlos Alcaraz mittlerweile klar überlegen. Der aggressive Ansatz funktioniert mal gut beim Serben und mal nicht. Einstand!

Und dann steht es auch schon 2:0! Während Kecmanović körperlich sichtlich abbaut, scheint Alcaraz eher nochmal einen Gang hochzuschalten und verbucht das nächste Zu-Null-Spiel.

So wie Carlos Alcaraz bisher serviert hat, dürfte das schon mehr als die halbe Miete für den Spanier sein. Zu fast 70% fliegt der Erste ins Feld und daraufhin hat der Spanier im Match bisher ganze sechs Punkte abgegeben. Auch jetzt steht es wieder zügig 30:0.

Und dann ist es auch schon passiert! Beim Breakball liefern die beiden sich nochmal eine spektakuläre Rally, in der Alcaraz sich erst stark verteidigt, dann aufs gas drückt und Kecmanović zum Fehler zwingt. Wieder war der Serbe da bei der Vorhand zu spät dran.

Langsam aber sicher häufen sich bei Kecmanović  die Fehler. Nach zwei Fünfsatzmatches wirkt der Serbe nicht mehr ganz so frisch und ist öfter mal einen Schritt zu spät dran. Alcaraz erkennt das natürlich, will jetzt sofort das Break holen. Clever spielt er Kecmanović aus und macht dann aus dem Halbfeld das 30:40 klar.

Carlos Alcaraz ist weiter voll auf Kurs und nur noch einen Satzgewinn von einem Viertelfinale gegen Sascha Zverev entfernt! Der Spanier gewinnt auch den zweiten Durchgang gegen Miomir Kecmanović wieder mit 6:4. Genau wie im ersten Durchgang hatte der 20-Jährige unter dem Strich einfach mehr Power und war in den entscheidenden Momenten zur Stelle. Beim Aufschlag ließ Alcaraz gar nichts zu und brachte am Ende das Break zum 4:3 sicher ins Ziel.

Die erste Chance lässt der Weltranglistenzweite etwas leichtfertig aus, aber dann ist es geschehen. Kecmanović steht nicht gut zu einer Rückhand aus der Platzmitte und schickt die Kugel seitlich ins Aus. Auch der zweite Satz geht mit 6:4 an Alcaraz!

Ähnlich wie im ersten Satz startet Alcaraz das Aufschlagspiel zum Satzgewinn etwas wacklig und gibt den ersten Zähler ohne Not ab. Kecmanović hat auch in den beiden folgenden Balllwechseln Chancen, macht letztlich aber vermeidbare Fehler. Alcaraz trifft dann auch endlich mal seinen geliebten Stopp und hat damit zwei Satzbälle!

Es gibt tatsächlich einen Satzball, doch den wehrt Kecmanović ebenso cool wie couragiert ab und ergattert anschließend einen Spielball. Dann macht der Serbe mit der Vorhand inside-out entscheidend Druck und zwingt Alcaraz zum Fehler. Nur noch 4:5!

Alcaraz würde den Satz am liebsten jetzt im Returnspiel schon besiegeln und legt nochmal alles rein. Mit guter Länge in der Vorhand erzwingt er das 30:30.

Kecmanović entscheidet dann zumindest noch den bis dato spektakulärsten Ballwechsel der Partie für sich, als er Alcaraz erst weit aus dem Court schickt, dann einen starken Stopp setzt und letztlich auch den kurzen Crossball de Spaniers entschärft, doch dann macht Alcaraz den Deckel drauf und erhöht auf 5:3.

Mit dem ersehnten Break im Rücken spielt Carlos Alcaraz gleich noch einen Tick selbstbewusster auf. Kecmanović versucht es auch mal mit einem Stopp. setzt diesen aber zu lang an und zieht im Netzduell letztlich den Kürzeren. 40:0!

Kecmanović streut dann mal einen seiner ganz wenigen Unforced Errors ein und hat zwei Breakbälle gegen sich. Der Serbe hält dann zwar in der folgenden Rally lange dagegen, doch der Druck wird immer größer und irgendwann ist die Rückhand cross von Alcaraz unerreichbar. Der Spanier schnappt sich das Break!

Jetzt macht Alcaraz Dampf! Kecmanović verteidigt sich zwar stark und trifft die Linie, doch auch daraus macht der Spanier per eingesprungener Vorhand einen Winner und ergattert das 15:30.

Es geht im gleichen Stile weiter. Beide Aufschläger lassen hier aktuell überhaupt nichts anbrennen. Alcaraz bekommt immer wieder die nötige Zeit, um mit der Vorhand durchzuladen und lässt Kecmanović dann keine Chance. Wieder kommt der Spanier ohne Punktverlust durch.

Perfekte Antwort von Kecmanović! Die Nummer 60 der Welt hat hier jetzt sichtlich Spaß und das kommt nicht von ungefähr. Kecmanović diktiert bei eigenem Service das Geschehen, lässt Alcaraz arbeiten und gibt ebenfalls keinen Punkt ab.

Mit einem Blitz-Aufschlagspiel gleicht Alcaraz wieder aus. Ein Ass und zwei weitere sehenswerte Gewinnschläge mit der Vorhand bringen dem Spanier ein Zu-Null-Spiel ein.

Kecmanović muss ebenfalls über Einstand, lässt aber genau wie Alcaraz zuvor letztlich keinen Breakball zu und bringt sein Spiel durch. Mit der Vorhand jagt er den Spanier quer über den Platz und erzwingt den entscheidenden Fehler.

Ähnliches Bild jetzt auch auf der anderen Seite: Kecmanović hat die Chance zum 40:15, macht aber den Punkt mit der Halbfeldvorhand nicht zu und setzt dann einen schweren Smash im Rückwärtslaufen ins Aus. 30:30!

Da muss Kecmanović mehr draus machen! Alcaraz muss über den Zweiten, der Serbe ist früh dran am Return und schickt die Filzkugel trotzdem ins Aus. So bleibt ihm die Breakchance verwehrt und Alcaraz bringt das Spiel in der Verlängerung schließlich doch recht sicher durch.

Carlos Alcaraz ist auch für seine Verhältnisse unheimlich emotional unterwegs und feuert sich fast nach jedem Punktgewinn lautstark an. Selbst bei diesen ersten Punkten im zweiten Satz ist der Spanier schon bemüht, Kecmanović gleich wieder an die Wand zu drücken und ihn überhaupt nicht auf den Gedanken kommen zu lassen, er könnte hier auch nur einen Satz gewinnen. Der Stopp funktioniert dann allerdings auch im zweiten Versuch nicht und Alcaraz gibt mal ein 30:30 her.

Miomir Kecmanović eröffnet den zweiten Satz. Und wie! Der 24-Jährige rast zu einer 40:0-Führung und bügelt dann auch seinen ersten Doppelfehler umgehend mit einem weiteren guten Ersten aus. 1:0 für den Serben, der den Verlust des ersten Satzes offenbar gut weggesteckt hat.

Carlos Alcaraz wir seiner Favoritenrolle im Achtelfinale gegen Miomir Kecmanović bisher gerecht und schnappt sich den ersten Satz mit 6:4. Der Spanier spielt unheimlich aggressiv und hat bereits satte 18 Winner in der Statistik stehen, macht dabei aber trotzdem kaum Fehler. Kecmanović hält solide dagegen, hat aber in den Rallys einfach nicht die Mittel, um Alcaraz dauerhaft unter Druck zu setzen. Der Serbe muss fast zwingend immer wieder auf direkte Punktgewinne gehen und das macht ihn natürlich anfällig für Fehler.

Im Stile eines echten Champions macht Carlos Alcaraz den Deckel drauf! Ein Servicewinner bringt das 30:30 und dann schickt der Spanier noch zwei Asse hinterher, um sich nach 38 Minuten den ersten Durchgang zu sichern.

Macht Alcaraz den Sack nun bei eigenem Aufschlag zu? Die Nummer zwei der Welt startet mit dem nächsten krachenden Vorhandwinner, doch dann hält Kecmanović mal dagegen und erzwingt den Fehler. Anschließend will der Spanier am Netz etwas zu kreativ sein und verzockt sich! 15:30.

Zumindest bei eigenem Service kann Miomir Kecmanović jetzt voll dagegenhalten und auch selbst immer wieder mal spektakuläre Punkte verbuchen. Aus der Bewegung jagt der Serbe die Vorhand longline zum 40:0 ins Eck und packt dann noch ein Ass drauf.

Alcaraz lässt beim Aufschlag weiter wenig anbrennen. Der 20-Jährige eröffnet mit seinem nächsten Ass und hat schnell die nächsten Spielbälle auf seiner Seite. Die Rückhand cross verfehlt dann zunächst noch ihr Ziel, aber dann macht der Spanier den Deckel drauf und erhöht auf 5:3.

Chance vertan! Mit einer starken Vorhand longline holt sich Alcaraz den Breakball und hat wenig später die Chance, das Spiel mit der nächsten Vorhand zuzumachen, bleibt aber an der Netzkante hängen. Kecmanović lässt zwei starke Punkte folgen und verkürzt auf 3:4.

Carlos Alcaraz ist hier bisher ganz klar der bessere Spieler. Miomir Kecmanović macht zwar wenig falsch, aber sobald er auch nur einen Tick zu kurz wird, packt Alcaraz den Hammer aus und holt sich den Punkt. Der Spanier hat bereits zwölf Winner geschlagen und schnuppert bei 15:30 an der nächsten Breakmöglichkeit.

Alcaraz sucht auffällig oft den Weg ans Netz und punktet dort bisher durchweg ganz souverän. Schnell stehen die nächsten drei Spielbälle bereit, den zweiten davon nutzt der Spanier per Ass.

Stark! Kecmanović holt sich den Vorteil und wechselt dann in der anschließenden Cross-Rally mit der Rückhand stark die Richtung und erzwingt longline den Fehler von Alcaraz.

Kecmanović muss für seine Punktgewinne unheimlich hart arbeiten, bleibt jetzt aber auch in den Rallys öfter mal stabil und geht auf 40:15 davon. Dann wird der Serbe aber zunächst von Alcaraz am Netz passiert und kassiert anschließend einen brillanten Returnwinner das Spaniers. Einstand!

Carlos Alcaraz ist hier von Beginn an voll da und untermauert seinen Favoritenstatus mit beeindruckender Power. Der 20-Jährige will seinen Kontrahenten gar nicht erst ins Spiel kommen lassen, tritt sehr selbstbewusst auf und pusht sich schon früh im Match immer wieder lautstark. Souverän erhöht Alcaraz bei eigenem Aufschlag auf 3:1.

Auch Kecmanović kann mit der Vorhand mächtig Dampf machen und hat den ersten Breakball eigentlich schon zweimal abgewehrt, doch Alcaraz bringt einfach alles zurück, hat dann auch noch Glück mit der Netzkante und landet das ganz frühe Break!

Beide Spieler gehen sehr aggressiv zur Sache und wollen die Punkte diktieren. Alcaraz macht das bisher einen Tick besser, setzt immer wieder seine brachiale Vorhand ein und zwingt seinen Gegner zu Fehlern. Die ersten beiden Breakchancen für den Spanier sind da!

Alcaraz zeigt dann in seinem ersten Service Game sofort seine ganze Klasse. Der Spanier geht schnell auf 30:0 weg und zieht dann erstmals seine Vorhand aus dem Lauf cross voll durch und lässt Kecmanović damit staunend zurück. Wenig später besiegelt auch die Nummer zwei der Setzliste mit einem guten ersten Aufschlag seinen ersten Spielgewinn.

Am Ende wird es dann doch ein ganz souveränes Spiel für den 24-jährigen Mann aus Belgrad. Per Servicewinner packt Kecmanović das 1:0 ein.

Miomir Kecmanović eröffnet! Der erste Punkt geht gleich mal an Carlos Alcaraz, aber dann findet der Serbe beim Service in die Spur und verbucht die nächsten beiden Punkte für sich.

Soeben haben die beiden Protagonisten den Court betreten und mit dem Einschlagen begonnen. In wenigen Minuten kann es losgehen mit diesem Achtelfinale zwischen Carlos Alcaraz und Miomir Kecmanović!

Einmal standen Alcaraz und Kecmanović sich bereits auf der Tour gegenüber. Im Viertelfinale des ATP Masters 1000 in Miami lieferten die beiden sich ebenfalls auf einem Outdoor-Hartplatz einen packenden Fight über drei Sätze, den der Spanier letztlich im Tiebreak des Entscheidungssatzes für sich entscheiden konnte.

Miomir Kecmanović stand im Gegensatz zu Alcaraz 2022 bereits einmal im Achtelfinale von Melbourne. Allerdings war das auch seine insgesamt beste Grand-Slam-Leistung bisher. Mit einem Sieg würde der Serbe also Neuland betreten und dass er grundsätzlich das Zeug hat, die Großen zu ärgern, hat Kecmanović schon öfter bewiesen. Im Vorjahr erreichte der 24-Jährige zwei Endspiele auf der ATP-Tour und schlug unter anderem Top-Ten-Spieler Holger Rune. Hier in Down Under hat Kecmanović mit Jan-Lennard Struff und Tommy Paul auch schon zwei gesetzte Spieler rausgeworfen und dabei teils begeisterndes Tennis gezeigt. Allerdings gingen auch beide Partien über fünf Sätze und man wird abwarten müssen, wie es heute um die Fitness des Serben steht.

Melbourne war bisher nicht das beste Pflaster für den großen Shootingstar der letzten Jahre. Während Carlos Alcaraz in Wimbledon und bei den US Open bereits triumphiert hat und in Roland Garros im Halbfinale stand, war in Australien einmal in der zweiten und einmal in der dritten Runde Schluss. Mit seinem Achtelfinaleinzug hat der Spanier also schon mal neues Terrain betreten, aber dabei soll es natürlich nicht bleiben. Der 20-Jährige präsentiert sich bisher in blendender Verfassung und hat auf dem Weg in die vierte Runde erst einen Satz abgegeben. Zuletzt profitierte er von einer Aufgabe seines chinesischen Gegners Juncheng Shang, der Anfang des dritten Satzes aussichtslos zurückliegend das Handtuch warf.

Hallo und herzlich willkommen zur nächsten Partie von den Australian Open 2024! Der Weltranglistenzweite Carlos Alcaraz aus Spanien bekommt es in seinem Achtelfinale mit dem ungesetzten Serben Miomir Kecmanović zu tun. Gegen 9 Uhr geht es los in der Rod Laver Arena!