Während Sebastian Korda also die Segel streichen muss, bekommt es Andrey Rublev im Achtelfinale mit Alex de Minaur zu tun, der sich heute glatt in drei Sätzen gegen den italienischen Qualifikanten Flavio Cobolli behauptete. Von dieser Stelle soll es das gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse und bis morgen!

Nach knapp zwei Stunden gewinnt Andrey Rublev das Drittrundenmatch gegen Sebastian Korda mit 6:2, 7:6 und 6:4. Der an fünf gesetzte Russe erwies sich über die gesamte Partie als der stabilere Spieler und war in der Lage, sein Niveau auf Dauer hochzuhalten. Der 26-Jährige agierte aggressiv, servierte bärenstark und bot seinem Gegenüber nur ganz wenig an. Im Tie-Break des zweiten Satzes konnte Korda die Angebote letztlich nicht annehmen und geriet damit endgültig auf die Verliererstraße. Und Rublev ließ sich auf dem Weg zum Sieg mit enormer Konsequenz nicht mehr vom Erfolgskurs abbringen.

Und noch ein krachender Aufschlag! Korda bekommt den Rückhandreturn nicht hin. Rublev gewinnt das Match mit einem Zu-Null-Spiel zum Abschluss.

Beim 13. Ass hat Korda wieder das Nachsehen. Rublev serviert einfach zu gut, stark nach außen. Drei Matchbälle!

Nun aber hat es Rublev auf dem Schläger, darf das Match ausservieren. Und der Russe hat heute nur eine einzige Breakchance zugelassen. Den ersten Punkt verbucht der Weltranglistenfünfte schnell.

Noch einmal lässt Korda aufhorchen, startet sein 18. Ass und wandelt zügig zu Null durch das Spiel, arbeitet sich auf 4:5 heran.

Entsprechend steht Korda nun komplett mit dem Rücken zur Wand, muss gegen den Matchverlust servieren. Immerhin ist rasch der erste Punkt zur Hand.

Dann wuchtet Rublev mit 206 Stundenkilometern sein zwölftes Ass durch die Platzmitte, erledigt das zu 15 und stellt auf 5:3.

Bei den Gewinnschlägen liegen beide Spieler annähernd gleichauf, doch Korda hat sich sechs unerzwungene Fehler mehr erlaubt. Und in seiner Position schmerzt jeder Patzer ganz besonders.

In dieser Phase funktioniert der Erste. Da kann Rublev nichts ausrichten und muss auch das 17. Ass des US-Amerikaners hinnehmen, der abermals auf 3:4 verkürzt.

Anschließend wehrt Korda einen weiteren Breakball mit einem 199 Stundenkilometer schnellen Ass durch die Platzmitte ab.

Rublev will es unbedingt, holt sich mit einer starken Rückhand den Breakball. Doch Korda wehrt sich nochmals, spielt seine Rückhand cross und gegen den Fuß des Kontrahenten.

Korda bäumt sich auf, macht mit dem nächsten Ass drei Punkte in Folge. Doch den Spielball kann der US-Boy nicht nutzen. Mit der Rückhand gelingt Rublev gleich noch ein Return-Winner.

Mit der Vorhand fabriziert Rublev longline den ersten Return-Winner in diesem Match. Anschließend unterläuft Korda der fünfte Doppelfehler. 0:30!

Rublev geht weiter sehr konsequent zu Werke, bleibt konzentriert und lässt keinen Deut nach. Und so braust der an fünf gesetzte Russe abermals zu Null durch und erhöht auf 4:2.

Zumindest die eigenen Aufschlagspiele sind jetzt natürlich Pflicht für den US-Boy. Immerhin gelingt ihm jetzt das 13. Ass. Und wenig später folgt noch eins. Zu 15 kommt der 23-Jährige durch und verkürzt auf 2:3.

Den Abschluss bildet ein weiteres Ass. Rublev lässt gar keine Luft ran und stellt auf 3:1. Allzu viel spricht nicht mehr für Korda.

Rublev bleibt stabil, zündet sein zehntes Ass. Und dann platziert der Russe seine Vorhand perfekt ins Eck, verschafft sich einen Spielball.

Nun ist der Weg für Korda natürlich sehr weit. Wird der bislang so aufschlagstarke Rublev da überhaupt noch mal die Tür einen Spalt weit öffnen? Eventuell bahnt sich schnell etwas an - 0:30!

Rublev will die Chance nutzen, spielt aggressiv und kann sich dann wieder auf den Fehler des Gegenüber verlassen. Sang- und klanglos zu Null gibt Korda sein Service ab und gerät 1:2 ins Hintertreffen.

Ohne Not gerät eine Rückhand von Korda zu lang. Damit bietet der US-Amerikaner drei Breakbälle an.

Dann patzt Korda tatsächlich mal wieder am Netz. Der Rückhandvolley schafft es nicht übers Spielhindernis. Dann erlaubt sich auch die Nummer 26 der Welt einen Doppelfehler. 0:30!

Mit einem tollen Vorhand-Geschoss organisiert sich Rublev einen Spielball, nutzt den mit dem nächsten Ass und gleicht zum 1:1 aus.

Rublev ärgert sich über seinen dritten Doppelfehler, zeigt aber wenig später, dass er auch anders kann. Das ist das achte Ass - 202 Stundenkilometer schnell.

Korda steckt die jüngsten Misserfolge gut weg, hält zum Auftakt dieses Satzes stand und geht nun erstmals in Führung.

Jetzt darf Korda den dritten Durchgang servierenderweise eröffnen. Der erste Punkt ist rasch zur Hand.

Obwohl sich Sebastian Korda deutlich gesteigert hat, reicht es für den 23-Jährigen nicht, den Satz ohne eine einzige Breakchance für sich zu entscheiden. Dabei hatte Andrey Rublev ausgerechnet im Tie-Break eine Schwächephase, berappelte sich aber gerade noch rechtzeitig und nutzte die Angebote des Widersachers.

Korda hat die Nerven bei eigenem Aufschlag nicht. Erneut verzieht der US-Amerikaner sehr leichtfertig eine Vorhand. Der Tie-Break geht mit 8:6 an Rublev, der nun zwei Sätze vorn liegt.

Rublev darf nochmals servieren. Und Korda semmelt eine Rückhand ohne Not in die Maschen. Zweiter Satzball für den Russen!

Bei eigenem Aufschlag vermag Rublev den Satzball nicht zu nutzen, fängt sich einen Vorhandwinner des Gegners ein. 6:6 - abermals werden die Seiten gewechselt.

Korda hält zunächst stand, profitiert von einem leichten Vorhandfehler des Russen. Dann gelangt Rublev über ein Return-Geschoss in den Ballwechsel. Dennoch behält Korda die Kontrolle im Ballwechsel, greift an, spielt seinen Rückhandvolley dann aber in den Schläger des Gegners. Dessen Rückhandpassierball sitzt. Satzball!

Nun ist also alles wieder in der Reihe. Rublev beißt sich wieder rein, bringt seine beiden Aufschläge durch und geht 5:4 in Führung.

Korda spielt richtig stark, lässt den Konkurrenten laufen, setzt dann nach. Aus der Not spielt Rublev einen Lob. Und Korda verschätzt sich.

Plötzlich patzt Rublev leichtfertig, seine Rückhand longline setzt zu spät auf. Korda stellt auf 4:2, die Seiten werden gewechselt.

Oh, Rublev leistet sich einen Doppelfehler, seinen zweiten heute. Danach kommt Korda gut in den Ballwechsel, macht nun selbst Druck und treibt den Kontrahenten in den Fehler. 3:2 - nun spricht ein Mini-Break für den US-Amerikaner.

Rublev setzt eine cross gespielte Rückhand gegen den Lauf des Gegenüber und holt sich das erste Mini-Break. Anschließend hält Korda mit einem Ass dagegen, verkürzt auf 1:2.

Auch in diesem Tie-Break kann sich Rublev offenbar auf sein Service verlassen. Nach außen gesetzt, öffnet sich der Russe das Feld für den Vorhandwinner.

Korda serviert hart durch die Mitte. Rublev bekommt den Vorhandreturn nicht kontrolliert hat. Wir sind im Tie-Break.

Dort möchte nun natürlich auch Korda hin, punktet mit einer cross gespielten Rückhand. Es folgt ein Ass.

Ohne Frage hat sich Korda gesteigert, doch Rublev hält seinerseits das Niveau und bietet bislang überhaupt nichts an. Die eigenen Aufschlagspiele sind inzwischen in Serie Maßarbeit. Abermals lässt der 26-Jährige nichts anbrennen. Den Tie-Break hat der Russe sicher.

Korda feuerte zwei Asse in Folge übers Netz. Und es schließt sich tatsächlich noch ein drittes an. Damit kommt der US-Amerikaner zu 15 durch, hält dem Druck stand, gegen den Satzverlust servieren zu müssen, und gleicht zum 5:5 aus.

Mit neuen Bällen macht Rublev kurzen Prozess, regelt abermals viel über den Aufschlag. Und wie zur Bestätigung folgt dann erneut ein Ass mit dem Zweiten, welches lediglich mit 135 Stundenkilometern vermessen wird. Zum vierten Mal heute und zum dritten Mal in diesem Satz erledigt das die Nummer fünf der Welt zu Null.

Wie gerade eben erlaubt sich Korda in dieser Situation einen Doppelfehler und braucht letztlich den dritten Spielball, um sich nach einem Service nach außen mit der Vorhand ins offene Feld den Punkt zum 4:4 zu sichern.

Im zweiten Satz macht Korda über den Ersten immer den Punkt - jetzt mit einem Ass. Kurz darauf liegen schon wieder rasch drei Spielbälle bereit.

Auch bei Rublev geht es im Anschluss äußerst zügig voran. Der Russe riskiert mit dem Zweiten, der hat durch die Mitte 173 Stundenkilometer drauf. Mit diesem Ass braust der Mixed-Olympiasieger zu Null zum 4:3.

Danach kommt der Erste mit Druck, sorgt so schnell für den Punkt. Anders als im ersten Satz hält Korda sein Service und gleicht zum 3.3 aus.

Ruckzuck organisiert sich Korda mit seinem fünften Ass drei Spielbälle, lässt dann aber seinen zweiten Doppelfehler folgen. In dieser Situation lässt sich das noch verschmerzen.

Noch hat es im zweiten Durchgang keinen Breakball gegeben. Zumindest das ist doch ein Fortschritt für Korda, der seine Quote am Netz mit einem Vorhandvolley weiter aufpoliert.

Mit dem nächsten Ass verschafft sich Rublev einen Spielball und nutzt den abermals über einen stark nach außen servierten zweiten Aufschlag. Ob Erster oder Zweiter - damit macht der Russe jeweils in gut 70 Prozent der Fälle den Punkt.

In dieser Situation hilft dem Moskauer sein viertes Ass. Anschließend bestimmt der 26-Jährige den Ballwechsel. In solchen Fällen macht Korda heute gern den Fehler, setzt eine Rückhand ins Spielhindernis.

Rublev stellt sich vor Vorhand inside-in, verzieht diese aber. Auch im Anschluss wird der Weltranglistenfünfte zu lang. 0:30!

Den damit errungenen Spielball nutzt Korda, weil Rublev ohne Not eine Vorhand in die Maschen wuchtet. Im zweiten Satz bleibt alles offen - 2:2!

Der Weg ans Netz zahlt sich für Korda zunehmend aus. Jetzt sitzt der Vorhandvolley. Wenig später startet der 23-Jährige sein viertes Ass, das ist lediglich 186 Stundenkilometer schnell.

Einen Spielball schmeißt der Russe mit seinem ersten Doppelfehler weg, muss danach erneut über den Zweiten gehen, spielt den weit nach außen. Korda bekommt den Rückhandreturn nicht hin. Rublev stellt auf 2:1.

Aktuell haben beide als Aufschläger gar keine Probleme. Das gilt nun auch wieder für Rublev, der im Feld stehend, mit der Vorhand longline vollstreckt und sich zwei Spielbälle organisiert.

Korda bleibt ruhig und versucht, hier irgendwie seinen Rhythmus zu finden. Mit Serve and Volley funktioniert das in diesem Moment recht gut. Am Ende verzieht Rublev noch einen Rückhandreturn. Und so gelingt nun auch dem US-Boy das erste Zu-Null-Spiel.

Wie zum Beweis eröffnet Rublev den zweiten Durchgang überaus souverän. Da sind gleich zwei Asse dabei. Den Abschluss bildet ein starker Rückhand-Winner. Mit diesem Zu-Null-Aufschlagspiel macht der Russe gleich wieder eine Ansage.

Letztlich unterliefen Sebastian Korda einfach zu viele Fehler. Bei den unerzwungenen ist der Unterschied gar nicht so groß (12:10), doch der US-Amerikaner patzte meist in entscheidenden Phasen, servierte darüber hinaus mäßig und hatte beinahe regelmäßig Probleme mit seinem Aufschlagspiel. In der Summe wirkte Andrey Rublev stabiler und durfte sich auf seinen Aufschlag verlassen.

Mit einer Rückhand ins Netz beendet Korda diesen Satz.

Rublev trifft die Filzkugel mit der Vorhand unsauber und vergibt die Chance. Doch der Russe bleibt dran, setzt seine Vorhand jetzt unerreichbar und bekommt den zweiten Satzball.

Eine Rückhand von Korda erlangt ohne Not zu spät Bodenkontakt. Der US-Boy sieht sich erneut einem Breakball gegenüber, der zugleich der erste Satzball für Rublev ist.

Druckvoll baut Rublev den Netzangriff auf, setzt den hohen Volley dann konsequent. 15:30!

Folglich hat Korda nun schon Druck, muss sich servierenderweise des Satzverlustes erwehren, darf das mit neuen Bällen und neuem Schläger tun. Der erste Punkt geht allerdings weg.

Rublev nimmt viel Rückenwind mit, baut weiter auf den zuverlässigen ersten Aufschlag, braust erstmals heute zu Null durch ein Aufschlagspiel und erhöht auf 5:2.

Jetzt will es Rublev wissen, lässt den Kontrahenten laufen - bis der letztlich von der Grundlinie mit der Rückhand zu lang wird. Wir haben das erste Break!

Seinen Spielball verschenkt Korda mit einem leichten Volleyfehler. Und da der 23-Jährige im Anschluss mit einer Rückhand im Netz hängenbleibt, gibt es abermals einen Breakball.

Den ersten Doppelfehler leistet sich der US-Amerikaner jetzt auch, lässt darauf prompt wieder ein Ass folgen. 30 beide!

Vergeblich bemüht sich Rublev, ein Insekt vom Platz aufzulesen. Das Tierchen mag sich einfach nicht davontragen lassen. Mithilfe eines Ballkindes gelingt es dann doch und es kann weiter Tennis gespielt werden. Korda fabriziert gleich darauf sein zweites Ass.

Danach nutzt Rublev seinen dritten Spielball, serviert klug nach außen, geht nach und die folgende Vorhand genügt dann schon zum Spielgewinn und zum 3:2.

Rublev rettet sich über einen starken ersten Aufschlag, den sein Gegenüber nicht zu returnieren vermag. Anschließend patzt Korda leichtfertig mit der Vorhand.

Doch den Spielball nutzt der 26-Jährige erneut nicht. Diesmal schafft es seine Vorhand nicht übers Spielhindernis. Kurz darauf spielt Korda einen Rückhandstopp. Denn erläuft der Russe zwar, bringt die Filzkugel aber nicht zurück. Breakball!

Beim Spielball verzieht der Russe ohne Not eine Vorhand seitlich und muss nun erstmals über Einstand gehen. Dann zündet Rublev sein erstes Ass.

Auf ein Ass wartet Rublev noch, doch jetzt gelingt ihm mit 191 Stundenkilometern immerhin ein Service-Winner. 30 beide!

Zwei Punkte gibt Korda zwar abermals ab, kommt dann aber doch deutlich entspannter durch sein Aufschlagspiel. Den Abschluss bildet Serve and Volley und der präzise gesetzte Rückhandflugball zum 2:2.

Korda hat beim Ersten ebenfalls eine ordentliche Quote von 80 Prozent, doch auch bei ihm folgt daraus nur zu zwei Dritteln auch der Punkt. Bei den Aufschlaggeschwindigkeiten nehmen sich beide nicht viel.

Dann muss es erstmals der Zweite sein. Rublev punktet dennoch. Und so anschließend auch beim ersten von zwei Spielbällen. Der Russe bekommt Hilfe vom Gegenüber. Korda hat allein in diesem Spiel vier Rückhände verschlagen.

Bei Rublev sind bislang alle neun ersten Aufschläge gekommen. Allerdings macht der 26-Jährige nur in zwei Drittel der Fälle darüber auch den Punkt. 30:15!

Den zweiten Spielball kann Korda nutzen, serviert gut durch die Mitte. Rublev bringt seinen Vorhandreturn nicht zurück übers Netz. Es steht 1:1.

Dann semmelt Rublev eine Rückhand ohne Not in die Maschen, doch das tut im Anschluss auch Korda mit der Vorhand und vergibt seinen ersten Spielball leichtfertig.

Doch dann wird Korda von der Grundlinie mit einer Rückhand zu lang, nochmals droht ihm Ungemach. Anschließend jedoch baut der US-Boy die Sache gut und druckvoll auf und erzwingt den Vorhandfehler von Rublev. Erneut Einstand!

Dann lässt Korda den Widersacher gut laufen, geht im richtigen Moment nach vorn und schließt mit dem Rückhandflugball ab. Die zweite Breakchance macht die Nummer 26 der Welt mit dem ersten Ass des Matches zunichte.

Darüber hinaus jedoch tut sich der US-Amerikaner schwer. Rublev returniert mit ganz viel Länge, kann nun seinerseits noch vorn treten und seine Vorhand zu zwei Breakbällen wuchten.

Nun gelingt auch Korda der erste Gewinnschlag. Der 23-Jährige tritt nach einem guten Service durch die Mitte ins Feld und vollstreckt entschlossen mit der Vorhand.

Richtig stark erwischt Rublev dann einen Überkopfball im Rückwärtslaufen, spielt den kurz cross und unerreichbar übers Netz. Danach misslingt Korda ein Rückhandstopp. So geht das erste Spiel an den Russen.

Bei einer Vorhand longline des Russen geht erstmals ein Raunen durch die Margaret Court Arena. Rublev marschiert dann nach vorn, bleibt aber mit seiner Rückhand im Netz hängen.

Jetzt eröffnet Rublev das Match. Der erste Aufschlag kommt auf Anhieb. Dafür segelt der Vorhandreturn von Korda ins Aus.

In diesem Moment betreten unsere Protagonisten den Court. Nach einigen Handgriffen der Vorbereitung trifft man sich zusammen mit der britischen Stuhlschiedsrichterin Alison Hughes zur Wahl am Netz. Die Münze fällt zugunsten von Korda, der sich für Rückschlag entscheidet. Anschließend spielen sich beide noch etwas ein.

Zum dritten Mal stehen sich beide anlässlich eines offiziellen Matches gegenüber. Die bisherigen Duelle gingen an Rublev, der seinem Kontrahenten 2021 beim Masters in Miami (Viertelfinale) sowie im Endspiel des 250ers von Gijón 2022 keinen Satzgewinn gestattete.

Soeben nutzt Maria Timofeeva ihren fünften Matchball. Damit schlägt die Außenseiterin nach mehr als zwei Stunden Spielzeit die an 10 gesetzte Brasilianerin Beatriz Haddad Maia mit 7:6 und 6:3. Entsprechend wird der Platz in Kürze frei sein für das letzte Match des Tages in der Margaret Court Arena.

Korda hat die Australian Open als Junior 2018 gewonnen. Und mehr noch, sein Vater Petr triumphierte in Melbourne 1998, holte hier seinen einzigen Grand-Slam-Titel. Sebastian nahm bei den Großen 2019 einen ersten Anlauf und scheiterte an der ersten Qualifikationshürde. So ließ sein Hauptfelddebüt bis 2022 auf sich warten. Vor zwölf Monaten erreichte der US-Boy als Viertelfinalist sein bestes Major-Ergebnis und ist nun zum dritten Mal hier dabei.

Zur Siegesserie dieses Jahres gehören natürlich auch die zwei Matches in Melbourne. Rublev tat sich zum Auftakt etwas schwer, den ungesetzten Brasilianer Thiago Seyboth Wild in fünf Sätzen zu bezwingen. Umso glatter kam der an fünf gesetzte Russe anschließend gegen den US-Amerikaner Christopher Eubanks mit dreimal 6:4 durch. Rublev spielt die Australian Open zum achten Mal seit 2017. In den Jahren 2021 und 2023 verzeichnete der Rechtshänder als Viertelfinalist seine besten Ergebnisse. Inzwischen hat Rublev auf Grand-Slam-Ebene (bei allen vier Turnieren) insgesamt neunmal die Runde der letzten Acht erreicht und ist dort stets gescheitert.

In der Margaret Court Arena sind derzeit Maria Timofeeva und Beatriz Haddad Maia am Werk. Die russische Qualifikantin hat den ersten Satz im Tie-Break für sich entschieden. Ein Weilchen wird das also noch dauern. Für unser Männer-Match bedeutet das einen Beginn nicht vor 11:15 Uhr MEZ.

Rublev ist noch besser ins neue Tennisjahr gestartet, ist bislang in sechs Matches ungeschlagen geblieben. Bei seinem ersten Turnier in Hongkong (250er) holte der Russe prompt den Titel, den 15. seiner Karriere (bei 24 Endspielen). Zu den wertvollsten Triumphen gehört fraglos das Masters in Monte Carlo 2023. Aber der 26-Jährige ist auch Olympiasieger – 2021 im Mixed. In der Weltrangliste bekleidet der Moskauer mal wieder seine bislang höchste Position, ist Fünfter.

Im Vergleich zweier gesetzter Spieler gilt Außenseiter Korda als nicht chancenlos. Der US-Amerikaner ist gut in die neue Saison gestartet, spielte bereits zwei 250er und erreichte in Adelaide das Halbfinale. In seiner Vita hat der 23-Jährige bereits sechs Endspiele stehen (alles 250er), von denen allerdings einzig das in Parma 2021 siegreich gestaltet wurde. In der Weltrangliste ist der Rechtshänder aktuell als 26. gelistet, war im vergangenen Jahr aber schon mal 23.

Herzlich willkommen zu den Australian Open! In den Einzelkonkurrenzen sind wir mittlerweile in der dritten Runde angelangt und erleben hier das Duell zwischen Sebastian Korda und Andrey Rublev. Gegen 10:30 Uhr MEZ könnte das Match beginnen.