Trotz seines Sieges ist Novak Djokovic noch nicht für das Halbfinale qualifiziert! Weil er über drei Sätze gehen musste, ist stattdessen der Italiener Jannik Sinner bereits fix in die Runde der letzten vier gerutscht. Der Mann aus Südtirol ist heute Abend gegen Rune gefordert und muss den Dänen besiegen, damit Djokovic im Halbfinale dabei ist. Das ist natürlich brisant, denn Sinner ist bereits qualifiziert und damit ist der Druck bei dessen Heimspiel in Turin eher gering. Das Match zwischen Sinner und Rune startet um 21 Uhr und wird ebenfalls im Liveticker verfolgt. Viel Spaß dabei!

Novak Djokovic fährt mit dem 7:6, 4:6 und 6:1 gegen Hubert Hurkacz seinen zweiten Sieg bei den diesjährigen ATP Finals ein! Im ersten Satz begegneten sich die beiden Protagonisten auf Augenhöhe und keiner ließ eine Breakmöglichkeit zu. Die Leistung des Polen fiel im Tiebreak aber plötzlich ab und dadurch sicherte sich Djokovic den Tiebreak deutlich mit 7:1. Den zweiten Durchgang begann der 26-Jährige aus Wroclaw etwas wackelig, fand seinen Aufschlag aber rechtzeitig wieder und nahm seinem Gegner überraschend dessen Aufschlag zu Null ab! Der Serbe konnte sich dieses Break nicht mehr zurückholen, weil Hurkacz Breakbälle gegen sich mit platzierten Assen abwehrte. Der dritte Satz war dann nach nur einer halben Stunde vorbei, weil der Pole kein Selbstvertrauen aus dem Satzausgleich schöpfen konnte und zwei Mal seinen Aufschlag abgeben musste. Sicher spielte hier auch seine absteigende Aufschlagquote eine Rolle, denn diese lag im entscheidenden Satz nur noch bei 45%. Insgesamt geht der Sieg für den Mann aus Belgrad in Ordnung, weil Djokovic seine Spielweise in den richtigen Momenten anpasste und oft am Netz punktete (17/26). Nun muss der Serbe abwarten, was die Youngster Sinner und Rune heute Abend veranstalten.

Djokovic serviert auf der Vorteilsseite mit Schnitt nach außen, Hurkacz kommt zwar noch an den Ball und spielt die Kugel in Richtung Feldbegrenzung - dort bleibt das Spielgerät dann aber hängen und damit gewinnt der Serbe dieses Match!

Da ist der erste Matchball! Erneut gerät ein Schlag von Hurkacz zu lang und damit bietet sich die Chance für den Serben!

Man merkt, dass Djokovic das Match nun beenden möchte, denn der Routinier riskiert mehr und ist dabei nicht immer erfolgreich. Bei einem Netzangriff nimmt er einen Ball des Gegners zu spät und setzt ihn entsprechend ins Netz - 30 beide.

Erneut gibt es eine Breakchance für den Serben, weil Hurkacz sich für einen Netzangriff entscheidet, diesen aber nicht vernünftig zu Ende spielt. Es folgt eine verschlagene Vorhand cross des Polen und damit sichert sich Djokovic das Doppel-Break zum 5:1!

Doch erneut beweist der Pole seine Nervenstärke und zaubert drei Asse in Folge hervor. Seinen Spielball kann er allerdings nicht verwandeln, weil Djokovic ihn in eine Rallye verwickelt und der Pole wieder zu lang wird.

Das Spiel von Hurkacz wirkt nun wieder vogelwild und er fabriziert viele leichte Fehler, die vom Serben nicht mal erzwungen werden. In der Folge entsteht ein 15:40 und Djokovic bekommt zwei weitere Breakchancen serviert!

Das Break spielt dem Mann aus Belgrad nun natürlich vollends in die Karten! Djokovic serviert bei seinem Aufschlagspiel sicher und stellt zügig auf 40:0. Einen Punkt schenkt er wegen eines Fehlers am Netz her, packt wenig später aber mit einer schnellen Vorhand cross zu und stellt dank dieses Winners auf 4:1.

Den ersten Breakball wehrt der Pole mit einem Kick-Aufschlag noch ab, doch beim folgenden Ballwechsel muss er den zweiten Aufschlag bemühen und macht daraufhin in der Rallye einen Fehler mit der Vorhand. Djokovic liegt nun mit einem Break vorne!

Druck für Hurkacz, der zwei Grundlinienschläge zu lang platziert und mit einem schnellen 0:30 konfrontiert wird! Auch der erste Aufschlag kommt gar nicht mehr und damit beraubt sich der Pole um seine größte Waffe. Djokovic bekommt nun zwei Breakbälle, weil er seinen Gegner mit einer Vorhand longline passiert!

Die Nummer eins der Welt tut es seinem Gegner gleich und stellt auf 40:0! Der Serbe bekommt mehr Returns zurückgespielt, geht aber aktuell bei fast jedem Ballwechsel vor ans Netz und kürzt die Rallyes dadurch ab. So auch beim Spielball, den er im ersten Anlauf versenkt, weil Hurkacz eine Vorhand unter Druck in die Maschen setzt.

Der Arm beim Polen wirkt locker und Djokovic fliegen erneut drei Asse in Folge um die Ohren. Hurkacz kann das 40:0 jedoch nicht direkt vollenden und schenkt zwei Punkte weg. Zu 30 schlägt er dann entscheidend zu und serviert durch die Mitte ein Ass.

Djokovic eröffnet erneut mit seinem Aufschlag und legt damit im Entscheidungssatz vor! Die Körpersprache des Serben ist weiterhin leicht genervt, doch in den Rallyes ist die Nummer eins der Welt dennoch der aktivere Spieler. Hurkacz verteidigt mit allem, was er hat, doch Djokovic rückt energisch vor ans Netz und stellt auf 1:0.

Der zweite Satz geht an Hubert Hurkacz und das war nach dem deutlichen Tiebreak im ersten Satz nicht unbedingt zu erwarten! Beim Stand von 2:2 knickte Djokovic etwas ein und gab seinen Service zu Null ab, der Pole konnte dieses Break bis zuletzt verteidigen und wehrte beim Stand von 4:3 sogar zwei Breakbälle gegen sich ab. Der dritte Satz dürfte nun ausgeglichen werden, denn der 26-Jährige hat durch den Satzgewinn sicher deutlich an Selbtsvertrauen gewonnen!

Kann der Pole den Satz nun ausservieren oder kommt Djokovic noch mal heran? Hurkacz zeigt zumindest kurzzeitig Nerven und muss einen weiteren Doppelfehler wegstecken. Dieser führt zum zwischenzeitlichen 15 beide. Doch der 26-Jährige fängt sich und lässt gute Aufschläge folgen. Der erste Satzball sitzt auch direkt, weil Djokovic seine Vorhand longline hinter die gegnerische Grundlinie setzt.

Nach den verpassten Breakchancen muss Djokovic nun also selbst gegen den Satzverlust servieren. Der Serbe führt 30:0, lässt sich dann aber zu zwei Fehlern hinreißen und bringt Hurkacz dadurch auf 30 beide heran. Danach spielt die Nummer eins die folgenden zwei Punkte clever aus und erzwingt mit seinem Vorrücken an die Feldbegrenzung den entscheidenden Punkt zum 4:5.

Was für eine Nervenstärke des Polen! Er serviert drei Asse in Folge und wehrt damit zwei Breakbälle ab und erspielt sich selbst einen Spielball. Diesen nutzt er auch im ersten Anlauf, weil Hurkacz einen zu kurzen Schlag seines Gegners antizipiert und am Netz auf 5:3 erhöht!

Hurkacz kann sich im zweiten Satz bisher auf seinen starken Aufschlag verlassen und steht mittlerweile bei 13 Assen in diesem Match. Doch auch Doppelfehler gehören dazu, weil der Pole Risiko gehen muss - dadurch fabriziert er das 15:30 und lässt einen weiteren Punkt liegen, weil er eine Rückhand ins Netz haut. Zwei Breakbälle für Djokovic!

Die Körperspannung bei "Nole" hat sich mittlerweile verändert und er lässt sich von äußeren Einflüssen leichter ablenken. Auch wenn Djokovic nur selten auf den ersten Aufschlag bauen kann, entscheidet er die Punkte schließlich in den Ballwechseln für sich. Hurkacz kommt auf noch auf 30:40 heran, dann macht der Serbe den Sack jedoch mit einem gefühlvollen Vorhand-Volley zu.

Der Serbe läuft nun also dem Break hinterher und wir erinnern uns: Am Ende kann es bei der Qualifikation für das Halbfinale für den Serben auch um die gewonnenen Sätze gehen. Hurkacz scheint das nicht im geringsten zu interessieren, denn der Arm beim Aufschlag ist locker und der Pole gewinnt das Spiel zum 4:2 zu Null.

Hurkacz nimmt bei einem vermeintlichen Ass seines Gegners eine Challenge und hat Recht: Der Ball ist deutlich im Aus und Djokovic muss seinen zweiten Aufschlag bemühen. Auch dieser kommt nicht ins Feld und damit gibt es das erste Break des Spiels!

Kommt es hier etwa zu einer Breakchance? Djokovic offenbart Probleme beim Aufschlag und sieht sich einem 0:30 gegenüber, weil Hurkacz wieder gut ans Netz geht! Auch der folgende Punkt geht an den Polen, weil er einen tollen Return über das Netz bringt. Nun gibt es drei Breakbälle für Hurkacz!

Hurkacz sucht in dieser Phase oft den Weg ans Netz und wird für sein druckvolles Spiel mit einem zügigen 40:0 belohnt. Per Ass macht er das Spiel zu und gleicht aus.

Beim Blick auf die unforced errors wird deutlich: Hurkacz (25) macht deutlich mehr Fehler als Djokovic (5)! Und Gefühl hat der Serbe auch, denn er überspielt den großgewachsenen Polen mit einem tollen Lob und stellt auf 40:15. Weil der 26-Jährige wenig später eine Rückhand longline ins Aus setzt, erhöht "Nole" auf 2:1.

Sicherheit gibt Hurkacz diese Aktion dennoch nicht, denn Djokovic kommt auf 30 beide heran und schnuppert am Breakball. Am Ende setzt der Serbe seine Vorhand longline aber seitlich ins Aus und ebnet seinem Gegner damit dessen Spielgewinn zum 1:1.

Bezeichnender Punktgewinn des Polen zum 15:0: Zwei Mal spielt Hurkacz über Kopf in genau die Ecke, die der Serbe zumacht. Mit dem dritten Schlag setzt er die Kugel gefühlvoll als Volley ins freie Eck - so viele Möglichkeiten bietet ihm Djokovic aber nur selten!

Djokovic eröffnet den zweiten Satz und profitiert wie im Tiebreak von Fehlern seines Gegners. Die Unzufriedenheit bei Hurkacz wächst und mündet in einem vergeblichen Versuch die Nummer eins longline zu passieren - der Serbe ist aufmerksam, macht die Seite zu und punkten per Volley am Netz. Zu Null bringt er sein Service Game durch und stellt damit auf 1:0.

Novak Djokovic entscheidet den ersten Satz im Tiebreak für sich! Die Partie ist geprägt von schnellen Aufschlägen und größtenteils kurzen Ballwechseln. Hurkacz hat bisher zehn Asse serviert und konnte sich den Routinier damit bei seinen eigenen Service Games vom Leib halten. Auch Djokovic hielt dagegen und ließ ebenfalls keine Breakchance zu. Im Tiebreak konnte der Pole dann aber nicht mehr dagegenhalten und leistete sich mehrere Fehler bei Grundlinienschlägen.

Hurkacz schlägt auf, doch der Serbe dominiert den Ballwechsel. Am Ende setzt der Pole eine Vorhand unter Druck in die Feldbegrenzung und damit geht der erste Satz an die Nummer eins der Welt!

Erneut findet Hurkacz von der Grundlinie nicht die richtige Länge und schenkt den Punkt zum 0:6 her. Es folgt ein Duell am Netz, weil Djokovic den Angriff nicht konzentriert zu Ende spielt und so ist dem Polen zumindest ein Punkt vergönnt.

Plötzlich läuft beim 26-Jährigen aus Polen nicht mehr viel zusammen. Er setzt eine weitere Vorhand leichtfertig ins Netz und hat bei der nächsten Rallye Pech, weil die Netzkante seinen Schlag hinter die Grundlinie verlängert. Djokovic führt nun 5:0!

Djokovic nutzt das Minibreak aus und verwandelt seinen ersten Punkt in diesem Tiebreak, weil Hurkacz nach einem Volley wieder nach hinten läuft anstatt weiter Druck zu machen! Der Serbe nutzt das sofort aus und lässt seinen Gegner in der nachfolgenden Rallye nur hinterher laufen - 3:0!

Der Pole eröffnet den Tiebreak! Erneut setzt Hurkacz eine Vorhand leichtfertig hinter die Grundlinie, der erste Punkt geht damit an seinen Gegner.

Wieder geht es für die Nummer eins gegen den Satzverlust. Djokovic hat bei eigenem Service allerdings relativ leichtes Spiel, denn Hurkacz hat die richtige Länge bei Schlägen von der Grundlinie verloren und setzt mehrmals zu viel Kraft ein. Zu Null sichert sich der Serbe den Tiebreak!

Hurkacz lässt sich bei eigenem Aufschlag weiterhin nicht aus der Ruhe bringen und zieht zügig auf 40:15 davon. Mit einem erfolgreich abgeschlossenen Netzangriff sichert sich der Pole schon mal den Tiebreak im ersten Satz!

Wir befinden uns nun in der entscheidenden Phase des ersten Satzes! Djokovic ist gefragt und serviert gegen den Satzverlust. Der Serbe muss mehrmals den zweiten Aufschlag bemühen, doch Hurkacz kann seine leichten Fehler im Return einfach nicht abstellen und schenkt damit leichtfertig Punkte her. Ein Punkt ist dem Polen in diesem Aufschlagspiel vergönnt, weil die Nummer eins einen Rückhand Slice seitlich weit ins Aus setzt. Dann stellt Djokovic mit einem Kick-Aufschlag nach außen auf 5:5.

Es bleibt dabei: Djokovic sieht bei ersten Aufschlägen von Hurkacz kein Land und muss zusehen, dass er sich über den zweiten Versuch Punkte erspielt. Mit seinem zehnten Ass in diesem Spiel erspielt sich der Polen seinen Spielball zum 5:4, lässt diesen wegen einer verzogenen Vorhand inside-out allerdings zunächst liegen. Weil der folgende Return von Djokovic im Netz hängen bleibt, reicht es am Ende für den Polen.

Mehr als ein Punkt ist für den 26-Jährigen dann aber nicht mehr zu holen, weil dem Mann aus Wroclaw drei Fehler mit der Rückhand unterlaufen.

Es entstehen nicht häufig lange Ballwechsel, aber wenn es dazu kommt, entwickelt sich ein kleiner Abnutzungskampf zwischen den beiden. Den Punkt zum 15 beide entscheidet Hurkacz mit einer früh genommenen Vorhand cross, die für den Serben nicht mehr zu erreichen ist.

Der erste Versuch bricht beim Polen aktuell ein wenig weg, aber das kompensiert er mit zielstrebigen Wegen zum Netz. Dort lässt er bisher nichts anbrennen und wirkt sowohl bei Volleys als auch bei Schlägen über Kopf sicher. Mit seinem achten Ass stellt Hurkacz auf 4:3.

Hurkacz unterlaufen aktuell im Return zu viele leichte Fehler, sodass kaum Rallyes zustande kommen. Auch wenn Djokovic nicht so schnell aufschlägt wie sein Gegner, hält er hier mehr als ordentlich dagegen und stellt zu 0 auf 3:3.

In diesem Aufschlagspiel kommen auch beim Polen weniger Asse zustande, er kann die Ballwechsel in Anschluss an seinen Service aber gut dominieren und zu kurze Schläge von Djokovic immer wieder ausnutzen. Durch seinen zweiten Doppelfehler in diesem Spiel bringt Hurkacz den Serben wieder auf 40:30 heran, stellt dann aber dank eines guten Ersten auf 3:2.

Obwohl der Serbe leichte Schwierigkeiten beim Service offenbart und über den zweiten Aufschlag muss, erspielt er sich mit einer tollen Rückhand cross den Spielball. Hurkacz hebt den Daumen und signalisiert, dass bei diesem Winkel nichts zu machen war. Es folgt ein guter Service der Nummer eins und schon steht es 2:2.

Danach schaltet Hurkacz aus der Defensive aber besser um und passiert den Serben mit einer Vorhand cross. Wenig später steht es trotz 40:0 plötzlich Einstand, weil der Pole einen zu kurzen Slice seines Gegners nutzt und nach vorne rückt. Per Volley vollendet er zum 40 beide.

Aber auch "Nole" hält die Ballwechsel nach seinen Aufschlägen kurz und bewegt seinen Gegner gut nach außen, um anschließend in die freie Ecke zu spielen. Auch am Netz wirkt der Routinier hellwach und verwandelt den Punkt zum 40:0 mit einem gefühlvollen Volley am Netz.

Der Pole kann sich von Beginn an auf seinen Service verlassen und lässt Djokovic nicht ein Mal in den Ballwechsel kommen. Einen Doppelfehler leistet sich Hurkacz, gewinnt das Spiel zum 2:1 aber dominant zu 15.

Danach geht es aber zügig Richtung Spielgewinn, weil der Serbe ebenfalls zwei Mal in Folge platziert und schnell aufschlägt.

Nun ist der Titelverteidiger an der Reihe: Hurkacz bekommt die Returnschläge zwar über das Netz, doch in den folgenden Ballwechseln wirkt der Pole zu Beginn noch etwas unruhig und streut zu viel von der Grundlinie. Doch auch Djokovic leistet sich Fehler und bringt den Polen durch eigene Fehlschläge auf 30 beide heran.

Hurkacz übersteht diese erste Drucksituation, weil er zwei unerreichbare Aufschläge aus dem Arm zaubert und dank der zwei Asse auf 1:0 stellt!

Der Pole schlägt wie zu erwarten stark auf und lässt dabei in den meisten Fällen keine Ballwechsel zu. Djokovic lauert aber auf Fehler und bekommt diese in den Rallyes: Direkt im ersten Spiel geht es über Einstand!

Der erste Punkt geht trotz Aufschlag des Polen an Djokovic!

Beide Spieler haben den Centre Court betreten und auch der Münzwurf wurde bereits absolviert - wenig überraschend hat sich Hurkacz für den eigenen Aufschlag entschieden. Nach dem Warm-up geht es los!

Worauf kommt es heute für Hurkacz an, der als Nachrücker nicht in die nächste Runde einziehen kann? Der Pole ist in diesem Jahr der stärkste Aufschläger auf der Tour und wird diese Stärke auf dem schnellen Court in Turin mit Sicherheit ausspielen. Rund 15 Asse serviert der 26-Jährige pro Match, was Djokovic vor Probleme im Returnspiel stellen könnte. Auch Sinner hatte gegen den Serben immer wieder bärenstark serviert und damit kurze Punktgewinne gefeiert. Diese Marschroute dürfte auch Hurkacz wählen, der zuletzt beim Masters in Paris im Viertelfinale am späteren Finalisten Dimitrov scheiterte.

Djokovic hat gegen Hurkacz noch nie ein Spiel verloren und alle sechs Duelle für sich entschieden. Dabei gab der Serbe nur drei Sätze an seinen heutigen Gegner ab - was ist also drin für den 26-Jährigen aus Wroclaw? Beim letzten Mal trafen die beiden Protagonisten in diesem Jahr in Wimbledon aufeinander: Djokovic entschied das Achtelfinale in vier Sätzen für sich, wobei er die ersten beiden Sätze denkbar knapp im Tiebreak gewann. Doch die Nummer eins der Welt sollte gewarnt sein, denn Hurkacz dürfte ausgeruht sein und ähnlich wie Sinner in dieser Woche seinen ersten Sieg gegen den Routinier anstreben.

Vor dem letzten Spieltag der Gruppe hat sich noch kein Spieler fest für die Runde der besten vier Spieler qualifiziert. Beste Karten hat natürlich der Italiener Sinner, der sowohl Tsitsipas als auch Djokovic besiegen konnte - dabei sorgte der Erfolg gegen die Nummer eins für ein dickes Ausrufezeichen. Djokovic hingegen wird heute gegen Hurkacz alles daran setzen zu gewinnen, denn den Einzug ins Halbfinale hat der Serbe nicht mehr vollends in der eigenen Hand. Die Basis muss ein möglichst deutlicher Sieg gegen den Polen sein, denn sollte auch Rune sein Duell gewinnen, kommt es möglicherweise auf den Prozentsatz der gewonnen Sätze an!

Der Pole Hubert Hurkacz springt als Nachrücker für den verletzten Stefanos Tsitsipas ein. Der Grieche war am Sonntag Jannik Sinner in zwei Sätzen unterlegen gewesen und musste beim zweiten Match gegen Rune bereits früh im ersten Satz wegen einer Verletzung am Rücken aufgeben. Im Anschluss zog er aus den Finals raus und beschert Hurkacz als Nummer neun der Welt zumindest ein Spiel beim letzten Wettkampf des Jahres.

Hallo und herzlich willkommen zum 5. Tag der ATP Finals in Turin! Um 14:30 Uhr eröffnen Novak Djokovic und Hubert Hurkacz den letzten Spieltag der Grünen Gruppe. Am Abend folgt dann das abschließende Duell zwischen Sinner und Rune.