Während Arthur Fils bei seiner ersten Teilnahme in Hamburg mit dem Halbfinale äußerst zufrieden sein kann, sich dadurch erstmals unter die Top 50 der Weltrangliste schieben wird, steht Alexander Zverev bei seinem sechsten Auftritt in der Hansestadt zum ersten Mal im Endspiel. Gegner wird morgen Laslo Djere sein, der sich am Nachmittag glatt in zwei Sätzen gegen Zhizhen Zhang behauptete. Für heute soll es das von dem Hamburg European Open gewesen sein. Vielen Dank fürs Mitlesen und bis morgen!

Nach ziemlich genau anderthalb Stunden gewinnt Alexander Zverev das Halbfinale gegen Arthur Fils mit 6:2 und 6:4. Lange Zeit passte das Geschehen auf dem Platz zum letztlich recht klaren Ergebnis. Der Olympiasieger nutzte heute recht effizient drei von vier Breakchancen, tat das immer zu Beginn der beiden Sätze und ebnete sich so den Weg. Der Lokalmatador wirkte wie in den vergangenen Tagen ruhig und stets bei sich, ließ sich nie beirren, war geduldig, ohne seine Chancen zu verpassen, die Initiative zu ergreifen. So wurde das ein weiterer reifer Auftritt. Erst zum Ende trumpfte plötzlich der Gegner immer besser auf, stellte sein großes Talent unter Beweis. Und so gab es noch etwas Spektakel. Doch auch in dieser Phase behielt Zverev die Nerven und verlor nie sein Ziel aus dem Blick.

Nochmals bäumt sich Fils auf, wirft alles hinein und gelangt in den Ballwechsel. Doch dann lässt der Franzose einen Ball durch und schaut verdutzt, als die Filzkugel auf die Linie plumpst. Zverev brüllt die Freude über den Sieg umgehend heraus.

Ein guter erster Aufschlag verhilft Zverev zum nächsten Matchball.

In dieser vermeintlichen Schlussphase liefern beide großartige Ballwechsel. Immer mal wieder ist die Netzkante dabei. Dann probiert Zverev den Stopp, der ist nicht gut genug. Der Franzose vollstreckt mit der Vorhand die Linie runter.

Wild prügelt Fils auf die Filzkugel ein, zeigt großen Mut und versucht alles. Doch Zverev bringt so viel zurück, geht dann nach vorn. Und der Franzose verzieht den Passierball. Dritter Matchball!

Mit dem Mute der Verzweiflung stemmt sich Fils gegen die Niederlage, drängt Zverev erneut in die Defensive. Und auf Dauer kann sich der Deutsche da auch nicht entziehen.

Doch weiterhin gibt Fils nicht auf, zwingt Zverev in den Rückhandfehler. Dann serviert der Lokalmatador gut durch die Mitte und kann den Return des Kontrahenten ins Aus segeln lassen. Zweiter Matchball!

Fils lässt nicht locker, der Junge gibt Gas. Zverev steckt in der Defensive und wehrt sich. Dann möchte es der Franzose erzwingen und verzieht die Vorhand longline. Matchball Zverev!

Auf die bestmögliche Art und Weise macht Zverev die Breakchance zunichte - mit einem 216 Stundenkilometer schnellen Ass.

In der Folge probiert es Zverev mit Serve and Volley. Der hohe Flugball erwischt die Netzkante und springt ins Aus. Breakball für Fils!

Danach wird mal der Zweite benötigt. Im anschließenden Ballwechsel steht der Deutsche bei einer Rückhand schlecht zum Ball. Das Ding gerät prompt zu lang. 30 beide!

Fils mag sich noch nicht geschlagen geben, sucht nun seinerseits den Weg ans Netz und vollstreckt mit dem Rückhandvolley. Der nächste gute erste Aufschlag verhilft Zverev zum 30:15.

Zverev schlägt also zum Finaleinzug auf, legt im Vorwärtsgang los. Seinen Smash bringt der Gegenüber nicht zurück.

Letztlich entfaltet die Schwerkraft bei einer Vorhand von Zverev zu spät ihre Wirkung. Nochmals bleibt der 19-Jährige im Satz und sorgt dafür, dass es Zverev schon selbst ausservieren muss.

Umso besser gelingt Fils wenig später die Vorhand inside-out. Da ist Zverev nur Zuschauer. Das bedeutet zwei Spielbälle.

Somit steht Fils nun mit dem Rücken zur Wand, muss gegen den Matchverlust aufschlagen. Der Franzose legt mit seinem vierten Ass los. Daran aber schließt sich ein leichter Vorhandfehler an.

Und der Lokalmatador lässt sich im weiteren Verlauf nicht beirren, zieht sein Service stabil durch, gibt lediglich einen Zähler ab und erhöht auf 5:3.

Zverev serviert stark nach außen, doch der Vorhandreturn kommt zurück. Bei dem Geschoss kann der Deutsche tatsächlich noch reagieren, einen Halbflugball aus der Not spielen. Der schafft es übers Netz und Fils hat einen weiten Weg. Am Ende berührt der Franzose mit dem Fuß das Netz, der Punkt geht an Zverev.

Fils vermeidet diesmal das Doppel-Break, zieht das Spiel letztlich noch auf seine Seite. Der lebensnotwendige Spielgewinn bringt ihn auf 3:4 heran.

Danach aber verteidigt sich Zverev gut, bleibt im Ballwechsel, spielt den Lob. Den erwischt der Widersacher. Der Olympiasieger ist dann aber zur Stelle und schließt mit der Vorhand ab. Einstand!

Jetzt erwischt Fils die Linie beim Aufschlag. Da gibt es für Zverev wenig zu returnieren. Wenig später hat der 19-Jährige Spielball.

Allerdings bekommt Fils das Spiel im Anschluss nicht zu, muss mal wieder über Einstand gehen. Danach trifft Zverev die Linie, der Ball rutscht weg. Der Franzose ist ohne Chance. Breakball Zverev!

Fils fabriziert sein insgesamt drittes Ass. Danach sucht der ungesetzte Franzose den Weg ans Netz und setzt den Rückhandflugball überlegt und sehr platziert. 40:30!

Auf flinken Füßen erläuft Zverev einen wirklich starken Stopp, schiebt seine Vorhand auch noch mit einer sehr guten Länge rüber. Die Filzkugel kommt aber zurück. Und der folgende Volleystopp des Deutschen mit der Vorhand schafft es nicht ganz übers Netz.

In dieser Phase kommt der Erste. Über den behält Zverev die Kontrolle, erzwingt die Fehler und geht 4:2 in Führung.

Zverev schrammt haarscharf am Rückhand-Winner vorbei und muss den dritten Spielball bemühen. Den aber weiß der Olympiasieger ebenfalls nicht zu nutzen. Die Vorhand landet im Netz. Einstand!

Zverev lässt einen Service-Winner und sein siebtes Ass folgen. Erneut liegen zügig drei Spielbälle bereit. Nicht zum ersten Mal lässt der Deutsche die erste Chance aus, trifft den Ball mit der Vorhand unsauber.

Jetzt ist genau eine Stunde gespielt. Zverev schlägt auf und profitiert vom gegnerischen Returnfehler.

Mit seinem zweiten Ass des Matches bringt Fils sein Aufschlagspiel durch, verkürzt noch einmal und darf beim Stand von 2:3 längst nicht abgeschrieben werden.

Fils steckt nicht auf, gestaltet den Ballwechsel mal richtig stark, macht Druck und bekommt dann die Zeit, sich zur Vorhand inside-out zu stellen. Diesem Geschoss kann Zverev nur hinterherschauen.

Nach einem Rückhandfehler gibt es eine in diesen Tagen sehr seltene Unmutsäußerung des Deutschen. Nichts zu Meckern gibt es bei diesem nun folgenden Rückhandstopp von Fils, der ist perfekt. 30 beide!

Mit dem sechsten Ass gelangt der Lokalmatador erneut rasch zu drei Spielbällen. Danach bleibt zwar eine Rückhand im Netz hängen. Doch der nächste gute erste Aufschlag ebnet den Weg zum 3:1.

Wegen der Gewitterstimmung über Hamburg ist es recht dunkel geworden. Die Beleuchtung im überdachten Tennisstadion wird jetzt also schon dringend benötigt. Zverev ficht das alles nicht an, der zieht sein Ding durch.

Doch als kurz darauf eine Vorhand des Deutschen in den Maschen zappelt, hat Fils auch im zweiten Durchgang seinen Spielgewinn, verkürzt auf 1:2.

Fils serviert nach außen, öffnet sich das Feld und setzt die Rückhand auf die andere Seite. Das beschert dem 19-Jährigen drei Spielbälle. Im Anschluss probiert es Fils mit Serve and Volley - das klappt nicht.

Anschließend macht Zverev die Sache mit einem weiteren guten Servise durch die Platzmitte rund. Der unkontrollierte Vorhandreturn von Fils segelt ins Aus.

Zverev strafft sich umgehend, schlägt gut auf, rückt nach und vollstreckt entschlossen mit dem Drive-Volley.

Doppelfehler sind selten, aber das ist natürlich immer mal drin. Und dann ist Zverev zu spät da, bringt seine Rückhand nicht übers Netz. 15:30!

Abermals hat Zverev das ganz frühe Break im Gepäck. Was soll ihn jetzt noch stoppen? Er selbst könnte es vielleicht sein, doch diese Vorstellung fällt gerade in diesen Tagen schwer. Zu souverän tritt der Olympiasieger auf.

Die Stabilität bei eigenem Aufschlag ist plötzlich wieder dahin. Der Franzose liefert Fehler in Serie und schenkt sein Aufschlagspiel am Ende noch her. Unterdessen stürmt es mächtig draußen. Glücklicherweise ist das Dach schon geschlossen.

Den zweiten Spielball verschenkt Fils mit einer Vorhand ins Netz. Der 19-Jährige patzt gleich noch einmal ohne Not, verzieht die Rückhand leichtfertig und bietet einen Breakball an.

Mit starken Vorhänden nagelt Zverev den Konkurrenten fest, spielt immer wieder in dieselbe Ecke - und zum Abschluss mit einem ganz starken Winkel.

Danach findet der Franzose in die Spur und bestätigt, dass die eigenen Aufschlagspiele längst kein gefundenes Fressen mehr für den Gegner sind. Zwei Spielbälle liegen bereit.

Erneut ist es an Fils, den Satz servierenderweise zu eröffnen. Der erste Punkt geht ihm verloren.

Alexander Zverev konserviert die Form der vergangenen Tage, wirkt abermals sehr konzentriert und dominiert Arthur Fils über weite Strecken. Der Olympiasieger trifft in diesen Tagen viele gute Entscheidungen, spielt geduldig, versäumt es aber auch nicht, in den richtigen Momenten die Initiative zu ergreifen. Dabei hält der an 4 gesetzte Deutsche die Fehlerquote in Grenzen. Das ist wieder ein sehr runder Auftritt.

Mit dem dritten Ass in diesem Spiel zieht Zverev das zu Null durch und tütet den ersten Satz ein.

Danach zündet Zverev sein drittes Ass, das ist 221 Stundenkilometer schnell. Der erste Aufschlag kommt mit großer Zuverlässigkeit. Noch ein Ass - drei Satzbälle!

Nun hat es Zverev beim Stand von 5:2 auf dem Schläger, darf den Satz ausservieren - und das mit neuen Bällen und neuem Schläger. Den Vorhandfehler vermag der Hamburger aber nicht zu verhindern.

Abermals wird Zverev zu lang. Zu 15 erledigt der Franzose dieses Aufschlagspiel und bleibt vorerst im Satz.

Fils hat sich bei eigenem Aufschlag etwas stabilisiert, der Erste kommt inzwischen etwas häufiger. Zudem liefert sein Widersacher gerade ein paar Fehler.

Folglich muss Fils nun gegen des Satzverlust servieren. Zverev spielt einen mäßigen Stopp, reagiert dann aber am Netz gut, blockt den Ball mit der Vorhand volley. Es kommt ein unerreichbarer Lob heraus.

Den ersten Spielball vermag Zverev nicht zu nutzen, weil eine cross gespielte Vorhand nicht ins Feld findet. Im zweiten Anlauf macht der 26-Jährige den Sack zu, da der Vorhandreturn von Fils in den Maschen zappelt.

Und schon geht es weiter. Zverev serviert. Fils bekommt die Returns nicht hin. Dann zündet der Deutsche ein Ass. 40:0!

Gerade noch schien die Sonne, doch plötzlich tröpfelt es etwa. Schnell wird das Signal gegeben. Die Dachmembran entfaltet sich. Das geht recht zügig. Es handelt sich um eine Vorsichtsmaßnahme aufgrund einer sich nähernden Schlechtwetterfront.

Erstmals heute zieht das einer der Spieler ganz rasch zu Null durch. Als es ein Return von Zverev nicht übers Spielhindernis schafft, gelangt Fils auf die Anzeigetafel und liegt nur noch 1:4 zurück.

Immer wieder deutet Fils sein Talent an, hat gute Schläge im Repertoire. Ein erstes Ass ist auch dabei.

Danach lässt Zverev einen Vorhandreturn des Kontrahenten durch und bekommt kurz das Zittern. Der ist nur knapp zu lang. Im Anschluss feuert der an 4 gesetzte Deutsche ein Ass durch die Platzmitte und enteilt auf 4:0.

Dann antizipiert der 19-Jährige nochmals gut, setzt den Rückhandreturn zum Winner. Und im nächsten Ballwechsel lässt Fils die Rückhand noch einmal glänzen, zieht diese die Linie runter und macht auch den dritten Spielball zunichte.

Fils muss etwas probieren und riskieren, wird mit der Rückhand zu lang. 0:40! Danach bekommt der junge Franzose mal einen Vorhandreturn mit etwas Glück und guter Länge hin.

Jetzt setzt Zverev einen Service-Winner. Danach sucht der Lokalmatador den Weg ans Netz, schließt vorn mit dem Schmetterball ab. Mittlerweile wirkt das sehr souverän.

Zverev kommt immer besser in Fahrt, nutzt Breite und Länge des Platzes aus, spielt einen feinen Rückhandstopp. Danach behält der zweimalige ATP-Champion am Netz die Übersicht und hat die Ruhe, im zweiten Versuch mit der Rückhand den Punkt zu machen. Doppel-Break für Zverev!

In seinen Grundschlägen hat Zverev wieder eine gute Länge, lässt den Widersacher zudem laufen. Dessen Fehler kommt beinahe folgerichtig. Erneut bringt das zwei Breakbälle.

Zumindest hin und wieder kommt jetzt der Erste beim Franzosen. Das aber hilft ihm nicht, als er einen Vorhandstopp seitlich verlegt. 15:30!

Am Ende muss es der Olympiasieger über den Zweiten richten, spielt den gewohnt clever. Kurz darauf setzt Zverev die Vorhand platziert. Den Ball bringt Fils nicht zurück.

Mit einem Service-Winner macht Zverev auch diese Breakmöglichkeit zunichte, schießt danach nochmals scharf mit 220 Stundenkilometern.

Fils lässt nicht locker, übernimmt das Kommando im Ballwechsel und setzt seine Vorhand gegen die Laufrichtung des Deutschen. Das bringt ihm die zweite Breakchance.

Im bislang längsten Ballwechsel legen beide ein hohes Tempo an den Tag, spielen sich die Rückhand stetig cross zu - bis dem Franzosen das Spielhindernis im Weg steht.

Inzwischen kommt der erste Aufschlag stabil. Und jetzt gibt das auch rasch die Punkte. Danach returniert Fils gut, Zverev wird mit der Rückhand zu lang und sieht sich nun seinerseits einem Breakball gegenüber.

Zverev beginnt sein erstes Aufschlagspiel mit einem Doppelfehler. Danach kommt der Erste. Dennoch gelangt Fils in den Ballwechsel, spielt sehr gut mit und erzwingt mit der Vorhand longline den Punkt. 0:30!

Wenig später verzieht Fils eine Rückhand deutlich und gibt zu Beginn sein Service ab. Zverev geht 1:0 in Führung.

Mit dem ersten Doppelfehler des Matches bietet Fils gleich einen Breakball an. Bislang ist beim 19-Jährigen erst ein erster Aufschlag gekommen. Das macht es natürlich schwer.

Zverev bekommt eine gute Länge in den Return. Prompt wird Fils zu kurz. Der Deutsche rückt auf und erzwingt mit der Rückhand den Punkt.

Nachdem der erste Punkt an Fils ging, ist nun Zverev am Zug, profitiert davon, dass der Franzose eine Vorhand in die Maschen semmelt.

Jetzt eröffnet Fils das erste Aufeinandertreffen dieser beiden Spieler. Bei geöffnetem Dach muss der Franzose den zweiten Aufschlag gleich zweimal bemühen. Dann schließt sich ein erster längerer Ballwechsel an.

Im Liveranking ist Zverev bereits auf Platz 18 geklettert. Im Falle eines Titelgewinns winkt ihm Position 15. Fils hat schon jetzt unerreichte Höhen erklommen, ist von 71 auf 46 gestiegen. Die Bestmarke des Franzosen lag bisher bei Platz 53.

Inzwischen haben unsere Protagonisten den Center Court betreten. Nach einigen Handgriffen der Vorbereitung trifft man sich zusammen mit dem schwedischen Stuhlschiedsrichter Mohamed Lahyani zur Wahl am Netz. Die Münze fällt zugunsten des Deutschen, der sich für Rückschlag entscheidet.

In der Tat stehen die Chancen so schlecht nicht. Zverev ist der letzte gesetzte Spieler im Wettbewerb (4). Die härteste Konkurrenz ist bereits gescheitert. Sowohl heute gegen Fils als auch im vermeintlichen Endspiel morgen ist und wäre der Olympiasieger Favorit. Der erste Finalteilnehmer steht bereits fest. Laslo Djere bezwang eben Zhizhen Zhang glatt in zwei Sätzen und ist lediglich die Nummer 57 der Welt.

Halbfinale ist auch das Motto von Zverev, der nach seinem Comeback in dieser Saison jetzt schon zum fünften Mal in der Vorschlussrunde steht und darüber bisher nicht hinauskam. Gleiches gilt für sein Heimturnier am Rothenbaum. Die besten Ergebnisse stammen aus den Jahren 2014 und 2019, es handelte sich jeweils um das Semifinale. Dabei würde der 26-Jährige so gern mal in seiner Geburtsstadt den Titel erringen.

Dabei stand Fils erst in der laufenden Saison erstmals im Hauptfeld eines ATP-Turniers und stürmte im Februar in Montpellier sofort ins Halbfinale, wiederholte das Kunststück zwei Wochen später in Marseille (beides 250er). In Rom spielte der Rechtshänder erstmals bei einem Masters mit (zweite Runde), tat das kurz darauf auch zum ersten Mal bei einem Grand-Slam-Turnier (erste Runde Roland Garros). Darüber hinaus bestritt der Franzose in diesem Jahr zwei Challenger-Finals und gewann jenes im portugiesischen Oeiras.

Eine Hürde gilt es dafür noch zu überwinden. Und Zverev bekommt es wie gestern mit einem 19-Jährigen Franzosen zu tun. Die Parallelen zum gestrigen Gegner sind nicht nur das Alter und die Nationalität, Luca Van Assche und Arthur Fils standen sich 2021 im Juniorenfinale der French Open gegenüber. Fils zog mit 4:6 und 2:6 den Kürzeren. Dafür hat der Rechtshänder im Gegensatz zu seinem Kollegen bereits einen Turniersieg auf der ATP-Tour vorzuweisen. Der gelang im Mai beim 250er in Lyon (Sand).

Aus deutscher Sicht war und ist das Sandplatzturnier in der Hansestadt ein ziemlicher Erfolg. Einige DTB-Spieler haben in den vergangenen Tagen für Furore gesorgt. Bei den Frauen wurde die 19-jährige Noma Noha Akugue erst heute im Endspiel gestoppt, erwies sich als mit Abstand größte Überraschung in dieser Woche. Im Finale steht morgen auch das Doppel Kevin Krawietz/Tim Pütz. Einen Schritt davon entfernt ist Alexander Zverev, der natürlich am Sonntag gern auch noch einmal spielen würde.

Herzlich willkommen zu den Hamburg European Open. Am heutigen Samstag stehen in der Männerkonkurrenz die Halbfinals auf dem Programm. Dabei soll es Alexander Zverev gegen 17:30 Uhr mit Arthur Fils zu tun bekommen.