Im Viertelfinale wird es Grigor Dimitrov mit Stefanos Tsitsipas oder Karen Khachanov zu tun bekommen. Hubert Hurkacz ist im Race to Turin noch nicht gänzlich aus dem Rennen. Doch selbst wenn der Pole nächste Woche das 250er von Metz gewinnt, was er für das Erreichen der Finals tun muss, kann er zumindest Alexander Zverev nicht mehr einholen. Das sind gute Nachrichten für den Deutschen, der aufgrund der engen Situation kurzfristig für das 250er von Sofia gemeldet hat. Nach menschlichem Ermessen hat der Olympiasieger die ATP Finals sicher. Einzig Holger Rune kann ihn noch realistischerweise überflügeln, dann wäre er immer noch Achter. Alex De Minaur müsste hier in Paris gewinnen und dann nächste Woche in Metz auch noch reichlich punkten, um Zverev gefährlich werden zu können. Karen Khachanov müsste beide Turniere gewinnen, würde aber zumindest den Deutschen auch dann nicht erreichen. Von dieser Stelle soll es das gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Jetzt geht es in Paris-Bercy direkt weiter mit dem zweiten Viertelfinale zwischen Stefanos Tsitsipas und Karen Khachanov. Wir sind im Liveticker am Ball. Viel Spaß dabei!

Nach 1:38 Stunden gewinnt Grigor Dimitrov dieses Viertelfinale gegen Hubert Hurkacz mit 6:1, 4:6 und 6:4. Der ungesetzte Bulgare spielte über drei Sätze äußerst stabil und erlaubte sich wenige Fehler – in der Summe lediglich zwölf ohne Not. Der 32-Jährige leistete sich einzig zum Ende des zweiten Durchgangs eine Schwäche, verlor da einmal sein Service, was ihn den Satz kostete. Ansonsten wusste der ehemalige Weltranglistendritte teilweise mit glänzendem Tennis und hervorragend herausgespielten Punkten zu gefallen. Hurkacz wirkte anfangs gehemmt ob der Chance, sich eventuell noch für die ATP Finals qualifizieren zu können. Doch auch der an 11 gesetzte Pole bewies große Klasse und kämpfte sich ins Match. Plötzlich funktionierte im zweiten Durchgang der Aufschlag. Nach dem Satzausgleich schien der 26-Jährige obenauf – bis ihn sein Service für ein paar Minuten im Stich ließ. Dimitrov stach sofort zu, holte sich das entscheidende Break und damit den Sieg.

Dimitrov fackelt nicht lange, schlägt gut auf. Der Rückhandreturn von Hurkacz geht seitlich weg. Das war's!

Danach bleibt ein Rückhandreturn von Hurkacz an der Netzkante hängen. Das beschert Dimitrov zwei Matchbälle.

Hurkacz möchte die Initiative, sucht den Weg nach vorn. Dimitrov bleibt ruhig, spielt die Rückhand brillant die Linie runter. Dem lässt die Nummer 17 der Welt ein Ass folgen.

Nun aber hat es Dimitrov in den eigenen Händen, serviert aufs Match. Hurkacz bringt eine gute Länge in seine Vorhand. Den Ball bringt der Bulgare nicht zurück.

Einer blitzsauberen Rückhand longline folgt das nächste Ass. Hurkacz behält die Nerven, schlägt nach außen auf. Dimitrov bekommt keinen kontrollierten Rückhandreturn hin. So verkürzt der Pole auf 4:5.

Dann haut Hurkacz eine Vorhand inside-out in die Maschen. Anschließend gelingt dem Polen nach längerer Zeit mal wieder ein Ass.

Mit neuem Schläger und neuen Bällen serviert Hurkacz gegen den Matchverlust. Und Dimitrov taucht abermals am Netz auf, ist nicht zu überwinden. Erneut macht der Vorhandflugball den Punkt.

In überragender Manier zieht Dimitrov das Spiel auf seine Seite, macht vier Punkte in Folge. Am Ende wird Hurkacz von der Grundlinie mit der Vorhand zu lang. Somit liegt der Bulgare nun 5:3 vorn.

Dimitrov zündet sein insgesamt achtes Ass, serviert danach nochmals gut. 30 beide! Es folgt ein hervorragender Netzangriff. Der Vorhandvolley sitzt.

Hurkacz gibt noch lange nicht auf, dosiert sein Risiko klug. Im richtigen Moment zieht der 26-Jährige das Tempo an und punktet stark mit der Vorhand. 0:30!

Nun liegen die Trümpfe bei Dimitrov. Und angesichts seiner bislang so stabilen Performance schaut das gut aus. Nun aber muss der 32-Jährige in einem langen Ballwechsel viel laufen - und hat am Ende das Nachsehen.

Dimitrov nutzt gleich die erste Chance. Hurkacz ist am Netz, bekommt den Punkt mit seinen Volleys nicht gemacht. Der Bulgare spielt das aber auch clever und darf am Ende zum Vorhandpassierball ausholen. Und der sitzt. Das ist das Break zum 4:3!

Plötzlich kann Hurkacz nicht auf seine Asse bauen. Zugleich gesellen sich leichte Fehler hinzu - wie jetzt mit der Vorhand. Fast aus dem Nichts gibt es zwei Breakbälle für Dimitrov.

Jetzt kommt Dimitrov beim ersten Aufschlag des Gegenüber mal in den Ballwechsel, ist am Netz dann auch mit dem Rückhandvolley erfolgreich. In der nächsten Rally verschenkt es der Bulgare, wuchtet eine Vorhand inside-out in die Maschen.

Dimitrov lässt gleich noch ein Ass folgen, erledigt das ebenfalls zu Null und stellt wieder den Ausgleich her.

Und da dieser Satz völlig offen daherkommt, braucht es nicht viel, damit sich dieser in die eine oder andere Richtung bewegt. Dimitrov sammelt weiter zuverlässig seine Punkte ein, verschafft sich mit seinem insgesamt sechsten Ass drei Spielbälle.

Nach dem Satzausgleich hat Hurkacz das Momentum sicherlich auf seiner Seite. Und da der 26-Jährige jetzt nicht nachlässt sind seine Chancen gut. Noch aber bricht eben auch Dimitrov nicht ein. Und im Tennis gibt es oftmals ganz überraschende Wendungen. Hier ist noch alles möglich.

Hurkacz feuert weiter aus allen Rohren. Zwar gibt es in diesem Spiel nur ein Ass, dennoch braust der Pole in Windeseile zu Null durch und legt erneut vor.

Dimitrov hat immer mehr Gegenwehr zu überwinden, muss viel für die eigenen Punkte arbeiten. Bei eigenem Aufschlag jedoch lässt die ehemalige Nummer 3 der Welt nun aber nichts anbrennen. Die Souveränität ist zurück.

Doch was macht der Herr der Asse in dieser Situation? Der zündet zwei unerreichbare Aufschlagraketen und zieht das Spiel auf seine Seite.

Dann steht Hurkacz zwischen Baum und Borke, kann nahe der T-Linie nicht viel machen. Einstand!

Bei eigenem Aufschlag lässt Hurkacz seit geraumer Zeit kaum noch etwas zu. Für Dimitrov gibt es da wenige Chancen. Jetzt tut sich mal was, der Gegner wird zu kurz und der Bulgare versenkt die Vorhand.

Hurkacz schießt weiter scharf, das ist Ass Nummer 14. Wenig später zeigt der Pole, dass auch er es mit der Vorhand inside-out kann. Da ist immenser Druck dahinter.

Dimitrov hat die Routine, hier nichts weiter zuzulassen. Mit der Vorhand inside-out macht der Bulgare mehrfach Druck - bis eine Rückhand von Hurkacz in den Maschen landet.

Nun unterläuft auch Dimitrov mal ein leichter Fehler mit dem Vorhandvolley. Noch wollen wir da nicht zu viel hineininterpretieren, doch natürlich muss der 32-Jährige jetzt aufpassen, dass dieses Match nicht vollends kippt.

Umgehend legt Hurkacz nach, fliegt durch das erste Spiel des Entscheidungssatzes, zündet zum Abschluss zwei Asse, erledigt das zu Null und legt wieder vor.

Über eine immense Steigerung beim Aufschlag hat Hubert Hurkacz ins Match gefunden. Sein Erster sorgte für viele freie Punkte. Endlich konnte sich der an 11 gesetzte Pole auf seine eigentliche Stärke verlassen. Zugleich reduzierte der 26-Jährige die Fehlerquote. Und obwohl Grigor Dimitrov nicht spürbar nachließ, reichte es somit für den Bulgaren nicht.

Erneut sucht Hurkacz den Weg nach vorn, setzt den Kontrahenten damit unter Druck. Dimitrov gerät die Rückhand longline zu lang. Und schon haben wir den Satzausgleich.

Hurkacz geht offensiv zu Werk, macht auch den nächsten Punkt und organisiert sich tatsächlich zwei Breakbälle, die zugleich Satzbälle sind.

Doch aktuell kommt der Erste nicht. Plötzlich steht es 15:30. Das hatten wir einmal im ersten Satz, damals gab es zumindest den einen Breakball für Hurkacz.

Noch gibt es in diesem Satz keine einzige Breakchance. Und trotz des insgesamt zweiten Doppelfehlers von Dimitrov sind davon auch jetzt noch weit entfernt.

Nun hat Dimitrov Druck, muss schon den ganzen Durchgang über nachlegen und nun gegen den Satzverlust servieren. Der Bulgare trifft mit der Vorhand der Linie, der erste Punkt ist schnell gemacht.

Doch Hurkacz kann jetzt weiterhin auf sein Service bauen, das beschert ihm viele freie Punkte und nun das nächste unproblematische Aufschlagspiel. So hält der 26-Jährige den Satz offen, führt nun 5:4.

Dimitrov bleibt ruhig und bei sich, sammelt Punkt für Punkt ein. Hurkacz hilft mit einem Tweener. Vorhin gelang der mit dem Gesicht zum Netz - diesmal nicht. Danach gerät dem Polen ein Return zu lang und Dimitrov stellt auf 4:4.

Dann hat Hurkacz mal etwas Glück. Dimitrov spielt einen spektakulären Überkopfball - fast mit dem Rücken zum Netz. Dieser setzt früh auf, springt hoch ab und gibt dem Polen die Chance auf den Passierball, der dann noch hinten ins Eck fällt. Der bislang so frustriert wirkende Pole lächelt.

Doch zumindest der Aufschlag funktioniert inzwischen. Hurkacz fabriziert sage und schreibe vier Asse in Serie und holt sich das Spiel, legt auf 4:3 vor.

Hurkacz hat am Netz mal wieder das Nachsehen, kann per Volley einfach nicht vollstrecken und wird dann passiert. Da liegt weiter viel im Argen.

Danach hilft mal wieder der Widersacher. Hurkacz semmelt eine cross gespielte Vorhand ins Spielhindernis und beschert Dimitrov den Spielgewinn zum 3:3.

Davon zeigt sich Dimitrov unbeeindruckt, spielt über Kopf abermals sehr sicher und organisiert sich kurz darauf zwei Spielbälle. Den ersten wirft der ungesetzte Bulgare mit seinem ersten Doppelfehler weg.

Dimitrov macht bei eigenem Aufschlag den 15. Punkt in Folge. Dann darf Hurkacz mal wieder, geht in die Offensive und spielt die Vorhand clever ins Feld.

Das Spiel aber bekommt Hurkacz erst einmal nicht zu. Es wird nach längerer Zeit mal wieder eng - Einstand. Doch dann knallt der 26-Jährige zwei erste Aufschläge übers Netz und geht doch wieder in Führung.

Dann gleicht Hurkacz mit zwei Assen zumindest in dieser Rubrik aus - 5:5 steht es hier. Dann weiß der Pole auch mal am Netz mit einem gefühlvollen, kurz cross gespielten Vorhandflugball zu gefallen.

Weiter geht die wilde Fahrt der Aufschläger. Dimitrov zündet sein viertes Ass. Das fünfte folgt auf dem Fuß. In Windeseile braust der Bulgare zu seinem dritten Zu-Null-Spiel in Serie und gleicht zum 2:2 aus.

Mehr allerdings lässt Hurkacz nicht zu, hat zumindest bei eigenem Aufschlag jetzt so einigermaßen zu seiner Form gefunden und legt wieder vor.

Aktuell glänzen beide als Aufschläger, lassen keine Zweifel aufkommen. 30:0! Dann aber sucht Dimitrov beim zweiten Aufschlag des Gegners mal wieder das Risiko, legt alles in den Rückhandreturn und macht damit den Punkt.

Auch das geht ganz schnell, wir erleben das dritte Zu-Null-Spiel in Folge. So gleicht Dimitrov zum 1:1 aus.

Nun ist es an Dimitrov, sein Niveau zu halten und den Widersacher möglichst nicht leichtfertig ins Spiel kommen zu lassen. Das funktioniert gut. Rasch sind drei Spielbälle zur Hand.

Zumindest bei eigenem Aufschlag hat Hurkacz jetzt mal keine Probleme, braust erstmals heute zu Null zu einem Spielgewinn und legt folglich vor.

Jetzt eröffnet Hurkacz den zweiten Durchgang und muss schleunigst Lösungen finden. Oder sollte der 26-Jährige mit der Aussicht auf die Teilnahme an den ATP Finals so gehemmt sein?

Grigor Dimitrov spielt das routiniert, muss gar nichts Außergwöhnliches vollbringen. Seine beiden Breakchancen hat der Bulgare effizient genutzt. Und den Breakball gegen sich wehrte der 32-Jährige ab. Darüber hinaus bestimmten die Fehler von Hubert Hurkacz das Geschehen - bereits 13 unerzwungene an der Zahl. Der Pole fand nicht zu seinem Rhythmus.

Danach versemmelt Hurkacz den nächsten Vorhandreturn. Zum ersten Mal geht das heute zu Null über die Bühne. Nach nicht einmal einer halben Stunde hat Dimitrov den ersten Satz im Sack.

Von Hurkacz kommt derzeit gar nichts mehr. Spielend erlangt Dimitrov drei Satzbälle.

Somit serviert Dimitrov jetzt schon zum Satzgewinn und verbucht zügig den ersten Punkt. Abermals patzt Hurkacz vollkommen ohne Not mit der Vorhand.

Oh weh, auf dem Weg nach vorn patzt Hurkacz leichtfertig, setzt den Rückhandvolley ins Spielhindernis und verliert zum zweiten Mal sein Service.

Hurkacz unterläuft der nächste Vorhandfehler und verzieht wenig später noch eine Rückhand. Breakball Dimitrov!

Dann will es Dimitrov seinem Gegenüber gleichtun, probiert an der Grundlinie diesen Tweener - und der misslingt. Anschließend bleibt Hurkacz mit einem Vorhandstopp an der Netzkante hängen und muss zum ersten Mal über Einstand gehen.

Danach glänzt Dimitrov mit einer schwierigen Rückhand über Kopf - kurz cross gespielt. Hurkacz reagiert mit seinem dritten Ass.

Oh, der Zirkus ist in der Stadt. Hurkacz spielt auf dem Weg nach vorn mit dem Gesicht zum Netz den lässigen Tweener und macht damit den Punkt.

Schnell stellt Dimitrov auf 30:0, doch dann zündet Hurkacz eine präzise Vorhand inside-in. Darauf antwortet der Bulgare mit seinem ersten Ass des Tages. Das zweite folgt auf dem Fuß. So ist das Spiel rasch in trockene Tücher gebracht.

Dann aber macht Hurkacz das Spiel über einen guten zweiten Aufschlag zu. Diesmal segelt der Rückhandreturn von Dimitrov ins Aus.

Zu Null kommt Hurkacz nicht durch. Dimitrov attackiert einen zweiten Aufschlag und produziert mit der Rückhand den Return-Winner.

Am Netz behält der Pole kurz darauf auch die Übersicht, lässt das nächste Ass folgen, welches drei Spielbälle bringt.

Jetzt sollte Hurkacz in die Gänge kommen, sonst ist der Satz ganz schnell weg. Mit seinem ersten Ass des Tages meldet der 26-Jährige Ansprüche an.

Dann organisiert sich Dimitrov den Spielball - und nutzt den, weil Hurkacz den Ball ohne Not mit der Vorhand nicht sauber trifft. Der Bulgare stellt auf 3:0.

Im Vorwärtsgang möchte Hurkacz seine Chance nutzen. Dimitrov spielt den Ball kurz und clever. Der Slice-Ball springt kaum ab. Hurkacz bringt die Filzkugel nicht zurück und wirft frustriert den Schläger.

Bei Dimitrov kommt jetzt zum erst zweiten Mal überhaupt der erste Aufschlag nicht. Und wenig später steht ihm und seinem Rückhand-Slice auch noch das Netz im Weg. Und schon hat Hurkacz die Chance zum sofortigen Re-Break.

Als Rückschläger ist Hurkacz plötzlich voll auf der Höhe - 0:30. In der nächsten Rally erlaubt sich der Pole aber wieder einen Vorhandfehler. Und danach passt auch der Vorhandstopp nicht, landet seitlich im Aus. Der schöne Vorsprung ist dahin.

Sonderlich geschockt wirkt Hurkacz nicht, baut den folgenden Ballwechsel bei Aufschlag des Gegners sehr gut auf, schließt mit einem brillanten Vorhandstopp ab.

Der erste Aufschlag kommt nahezu gar nicht, das bringt Hurkacz in Schwierigkeiten. Und dann verzieht der Weltranglistenelfte auch noch eine Rückhand und gibt sein Service ab. Dimitrov geht 2:0 in Führung.

Noch kommt Hurkacz nicht in Fahrt, erlaubt sich vielmehr zwei Doppelfehler in Folge und sieht sich zügig zwei Breakbällen gegenüber.

Nun ist der aufschlaggewaltige Hurkacz am Zug. Zunächst kann der 26-Jährige diese Stärke nicht zur Geltung bringen, semmelt dann eine Rückhand in die Maschen. Kurz darauf bekommt der Pole eine sehr gute Länge in seine Vorhand, was Dimitrov in den Fehler zwingt.

Dann meldet sich Hurkacz mit einem Winner zu Wort, spielt die Vorhand cross und der präzise. Wenig später aber wird der Pole von der Grundlinie zu lang, was Dimitrov den unproblematischen Spielgewinn beschert.

Mit einen bandagierten linken Oberschenkel lässt Dimitrov einen Service-Winner folgen. Kurz darauf liegen drei Spielbälle bereit.

Soeben eröffnet Dimitrov das Match. Der erste Aufschlag kommt auf Anhieb. Den kurzen Ballwechsel beendet Hurkacz mit einer Vorhand ins Netz.

Zum vierten Mal stehen sich beide Profis anlässlich eines offiziellen Tennismatches gegenüber. Mit drei Siegen spricht die bisherige Bilanz klar für Dimitrov. Der Bulgare gewann bei den Masters von Indian Wells 2021 und Monte Carlo 2022 jeweils im Tie-Break des entscheidenden dritten Satzes. In dieser Saison gab es auf dem Hallenhartplatz von Rotterdam einen Zweisatzsieg – allerdings wurde der in zwei Tie-Break entschieden.

In diesem Moment betreten unsere Protagonisten den Court Central. Nach einigen Handgriffen der Vorbereitung trifft man sich zusammen mit dem Stuhlschiedsrichter Manuel Messina zur Wahl am Netz. Die Münze fällt zugunsten des Bulgaren, der sich für Aufschlag entscheidet. Anschließend spielen sich beide noch etwas ein.

Überhaupt präsentierte sich Hurkacz zuletzt in bestechender Form, errang in Shanghai den zweiten Masters-Titel seiner Karriere nach Miami 2021. In der Summe kommt der Pole nun auf sieben Turniersiege, benötigte dafür nur neun Endspiele. Eine seiner beiden Finalniederlagen erlitt der 26-Jährige jüngst in Basel. Ferner hatte er 2023 im Februar noch das 250er von Marseille gewonnen. In der Weltrangliste ist die ehemalige Nummer 9 wieder ganz nah an den Top 10 dran, wird derzeit an Position 11 geführt.

Hurkacz ist in der einst als Palais Omnisports bekannten Accor Arena zum fünften Mal seit 2019 dabei. Auch der Pole stand hier schon in der Vorschlussrunde, das war vor zwei Jahren. Und im Doppel hat der Rechtshänder 2020 an der Seite von Félix Auger-Aliassime sogar den Titel gewonnen. In diesem Jahr ist Hurkacz an 11 gesetzt und mühte sich zum Auftakt gegen Sebastian Korda ebenfalls über drei Sätze. Danach ging es ihm gegen Roberto Bautista Agut und Francisco Cerúndolo recht leicht von der Hand.

In Paris-Bercy spielt Dimitrov seit 2012 zum elften Mal. Das mit Abstand beste Abschneiden geht auf das Halbfinale 2019 zurück. In dieser Woche bekam es der ungesetzte Bulgare mit namhaften Gegnern zu tun, bezwang Lorenzo Musetti und den an 3 gesetzten Russen Daniil Medvedev in drei Sätzen. Zuletzt im Achtelfinale brillierte er beim 6:2, 6:2 gegen Alexander Bublik.

So weit weg war der Bulgare allerdings nicht. Als derzeitige Nummer 17 der Welt blickt Dimitrov auf eine sehr ordentliche Saison zurück. Auf seine alten Tage erreichte der 32-Jährige im Mai das Endspiel in Genf, spielte darüber hinaus vier Halbfinals – unter anderem jenes jüngst beim Masters von Shanghai. Der einstige Weltranglistendritte bestritt in seiner Karriere auf der ATP-Tour 16 Endspiele und gewann acht davon. Der Titel des ATP-Champions 2017 stellte seinen größten Triumph dar. In jenem Jahr gewann der Rechtshänder zugleich sein einziges Masters (Cincinnati).

Hubert Hurkacz gehört zu den drei Spielern, die sich noch ernsthafte Chancen auf die zwei verbleibenden Tickets für die ATP Finals ausrechnen können. Allerdings müsste der Pole dafür heute erst einmal gewinnen und dann schauen, was der im Race to Turin vor ihm geführte Holger Rune später macht. Diese beiden Spieler können dem siebtplatzierten und in Paris bereits ausgeschiedenen Alexander Zverev noch gefährlich werden. Theoretische Chancen besitzen überdies Karen Khachanov und Alex De Minaur. Grigor Dimitrov ist in dieser Hinsicht aus dem Rennen.

Herzlich willkommen zu den Rolex Paris Masters! In der Accor Arena im Stadtteil Bercy steigen beim neunten und letzten 1.000er-Turnier des Jahres heute die Viertelfinals. Um 14:00 Uhr beginnen wir mit der Partie zwischen Hubert Hurkacz und Grigor Dimitrov.