Fazit:
Aalborg gewinnt hochverdient mit 27:18 beim THW Kiel und springt damit auf Platz Zwei der Gruppe A. Es war ein katastrophaler Abend, ein Debakel für den deutschen Rekordmeister. Die ersten acht Minuten passten noch ins Konzept, mit 4:2 gingen die Hausherren in Führung, doch fortan waren die Zebras völlig von der Rolle. Es passte nichts zusammen, gerade mal ein einziges Tor brachte die Jícha-Truppe in 17 Minuten zustande. Sechs insgesamt in der ersten Halbzeit sind ein Debakel zuhause, da dürfte es reichlich Stoff zum Aufarbeiten geben bei den Norddeutschen. Die Gäste aus Aalborg spielten konsequent ihr Spiel, das war ein reifer Auftritt der Skandinavier. Und selbst wenn sie sich mal eine kurze Verschnaufpause genehmigten, so war immer auf ein Mann Verlass: Niklas Landin! 19 Paraden konnte der ehemalige Kieler bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte verbuchen, darunter drei Siebenmeter. Die Zebras haben jetzt bis Sonntag Zeit diese Niederlage zu verdauen, dann steht das Spitzenspiel in der Liga gegen die Füchse Berlin an, ehe es am kommenden Mittwoch zum Showdown und Rückspiel gegen Aalborg kommt. Tabellenführer Kiel gegen den Zweiten Aalborg - da muss dann zwingend ein anderes Gesicht her beim deutschen Vertreter. Einen schönen Abend noch!

Tor für Aalborg Håndbold, 18:27 durch Simon Hald
Der Kreisläufer setzt den Schlusspunkt.

2 Minuten für Hendrik Pekeler (THW Kiel)
Da war auch viel Frust dabei: Pekeler reißt Hald am Kreis um.

Doch auch den Gästen gelingt in der Schlussphase nicht mehr alles. Ein Ballverlust und ein Fehlwurf kommen auf die Platte nach der Auszeit. Doch auf einen ist immer Verlass, sie ahnen es: Niklas Landin hält alles, was auf sein Tor kommt am heutigen Tag.

Coach Stefan Madsen nimmt seine letzte Auszeit! Knappe zwei Minuten bleiben noch bis die Kieler dieses Horrorspiel hinter sich haben.

Der Kieler Schlussmann ist der Einzige, der an seine Normalform herankommt. Zwölf Paraden sind ein ordentlicher Wert, an ihm lag es nicht, dass der THW hier eine deutliche Schlappe kriegen wird.

7-Meter verworfen von Mikkel Hansen (Aalborg Håndbold) Auch Mikkel Hansen ist dann nur ein Mensch! Gegen Samir Bellahcene lässt er auf halber Höhe den Strafwurf aus.

Tor für THW Kiel, 18:26 durch Eric Johansson
Das war nochmal einer für die Galerie! Der Schlagwurf aus zehn Metern knallt oben links in die Ecke.

Tor für Aalborg Håndbold, 17:26 durch Sebastian Barthold

Tor für THW Kiel, 17:25 durch Niclas Ekberg
Von der Linie hilft der Pfosten etwas mit, die Strafwürfe kriegt der THW jetzt im Gehäuse unter.

Die Aalborger haben deutlich an Intensität rausgenommen, haben in den Verwaltungsmodus geschaltet. So können die Kieler jetzt nochmal etwas verkürzen.

Es ist unglaublich! Die Hausherren versuchen hier alles, doch bei Niklas Landin ist eben immer wieder Endstation! Eben wurde Ekberg noch gelobt, jetzt lässt er den freien Konter liegen.

Tor für THW Kiel, 16:25 durch Niclas Ekberg
Mit Seltenheitswert: Ein Tempogegenstoßtor.

Ganz klarer Matchwinner dürfte heute Ex-Zebra Niklas Landin sein. Er steht jetzt schon bei 17 Paraden, das sind immer noch über 50% gehaltene Bälle - der Unterschiedspieler.

Tor für THW Kiel, 15:25 durch Niclas Ekberg
Vielleicht noch einer der Konstantesten heute, nach drei schlechten Würfen zu Beginn, erzielte der Schwede jetzt fünf Tore in Folge gegen Landin.

Zwei Mal kann der Abwehrchef den Ball ins leere Tor bugsieren...

Tor für Aalborg Håndbold, 14:25 durch Henrik Møllgaard

Tor für Aalborg Håndbold, 14:24 durch Henrik Møllgaard

Ganz gelassen nimmt Coach Stefan Madsen sein zweites Team-Timeout! Doch hier dürfte in den letzten zehn Minuten nichts mehr anbrennen. Trotzdem strahlt er noch Anspannung aus und appelliert an sein Team hier die Konzentration zu wahren...

Viel zu überhastet! Duvnjak versucht es mit dem nächsten Schlagwurf, doch bleibt im Block hängen.

Tor für Aalborg Håndbold, 14:23 durch Lukas Nilsson
Das geht zu einfach! Der Shooter kann einfach bis auf neun Meter heranfliegen und donnert das Leder am Block vorbei oben links in die Ecke. Es fehlt an Abstimmung, da passt nichts zusammen.

Tor für THW Kiel, 14:22 durch Nikola Bilyk
Ein Lebenszeichen im Angriff, aus der Überzahl heraus kommt der Österreicher bei neun Metern frei zum Schuss.

Tor für Aalborg Håndbold, 13:22 durch Aleks Vlah
Spielend einfach, Nilsson holt den Mittelmann ins Kreuz, der marschiert an Wiencek und Øverby vorbei und kriegt im Prinzip freies Geleit zum Tor.

Alles das, was die Zebras heute nicht auf die Platte bringen, zeigt der Gast aus Aalborg. Kompakte Abwehr, nötige Spannung und Körperlichkeit. Zielstrebigkeit in der Offensive, ein überragender Torwart. Die Dänen feuern hier kein Feuerwerk ab, doch die Kieler haben einfach einen rabenschwarzen Tag erwischt.

Der Kieler Übungsleiter nimmt seine letzte Auszeit! Es gilt hier ein Debakel zu verhindern. Im Sieben gegen Sechs und mit mehr Druck aus der zweiten Welle sollen seine Mannen hier die Niederlage noch im erträglichen Rahmen halten.

Filip Jícha hat inzwischen auch im Tor gewechselt, Tomáš Mrkva steht nun zwischen den Pfosten.

Tor für THW Kiel, 13:21 durch Domagoj Duvnjak
Der Kapitän geht nochmal voran, versucht sein Team nach einem gelungenen Schlagwurf mit zu reißen. Und Respekt an die Kieler Fans, die weiter für hervorragende Stimmung sorgen.

Tor für Aalborg Håndbold, 12:21 durch Simon Hald

Tor für THW Kiel, 12:20 durch Magnus Landin
Immerhin: Nur 13 Minuten brauchen die Hausherren für die sechs Tore in der zweiten Halbzeit...

Die Körpersprache der Kieler geht in den Keller, die Mentalität und der Charakter ist den Zebras hier leider fast vollständig abzusprechen. Das ist ein unterirdischer Auftritt des deutschen Rekordmeisters bis hierhin heute.

Tor für Aalborg Håndbold, 11:20 durch Sebastian Barthold

Ellefsen a Skipagotu läuft einfach auf die Abwehr zu, das ist ein Wandertag par excellence...

Tor für Aalborg Håndbold, 11:19 durch Lukas Nilsson
Ein weiteres Ex-Zebra trifft gute Entscheidungen und scort an seinem 27. Geburtstag in Überzahl. Das war mit viel Augenmaß gespielt.

2 Minuten für Domagoj Duvnjak (THW Kiel)
Das ist bitter! Das Chef-Zebras springt zum Block, hat die Arme oben. Es gibt keine aktive Bewegung ins Gesicht von Hoxer, der springt nur in Duvnjak rein. Das ist wirklich unglücklich aus Sicht der Hausherren...

Tor für THW Kiel, 11:18 durch Nikola Bilyk
In der zweiten Welle funktioniert es doch! Bilyk kommt mit viel Dampf und wackelt sich zur Hand durch die Abwehr.

Übungsleiter Filip Jícha drückt zum zweiten Mal auf den Buzzer! Es kracht, der Tscheche wird emotional. Er appelliert an die Ehre seines Teams, es ist ihre Halle, hier muss um jeden Zentimeter gekämpft werden.

Tor für Aalborg Håndbold, 10:18 durch Kristian Bjørnsen
Ausgangspunkt ist ein leichter Ballverlust, Bjørnsen vollendet den nächsten Gegenstoß...

Tor für Aalborg Håndbold, 10:17 durch Lukas Nilsson

Was in der zweiten Welle besser klappt, der Zug zum Tor, die Tiefe in den Bewegungen, ist im Positionsangriff weiter katastrophal...

Die Gäste erspielen sich richtig gute Abschlussmöglichkeiten, doch immerhin finden die Gastgeber jetzt mal eine schnelle Antwort. Doch der Weg zurück auf Tuchfühlung ist sehr weit, zumal auch Ehrig von Rechtsaußen an der Hüfte von Landin hängen bleibt.

Tor für THW Kiel, 10:16 durch Nikola Bilyk

Tor für Aalborg Håndbold, 9:16 durch Sebastian Barthold

Tor für THW Kiel, 9:15 durch Niclas Ekberg
Immerhin hier findet der Schwede zu seine Konstanz, auch der nächste Versuch von der Linie passt. Zwar ahnt Landin die Ecke, doch gegen den Aufsetzer ist er ausnahmsweise mal machtlos...

Tor für Aalborg Håndbold, 8:15 durch Mikkel Hansen
Kompromisslos! Auch Tomáš Mrkva hat keine Chance gegen die Siebenmeter von Mikkel Hansen, der Superstar wirft weiter enorm platziert und zirkelt das nächste Ding oben rechts in den Winkel.

Tor für THW Kiel, 8:14 durch Niclas Ekberg
Mit ganz viel Fortune trudelt der Strafwurf noch über die Linie, wieder hatte Landin seine Finger im Spiel. Doch auch mit einem langen Hechtsprung kann er das Tor nicht mehr verhindern.

Was für ein Blitzstart in die zweiten 30 Minuten! Sofort drücken beide Teams aufs Gaspedal, doch auch hier haben die Dänen wieder die Nase vorn...

Tor für Aalborg Håndbold, 7:14 durch Kristian Bjørnsen

Tor für Aalborg Håndbold, 7:13 durch Mads Hoxer

Tor für THW Kiel, 7:12 durch Harald Reinkind

Tor für Aalborg Håndbold, 6:12 durch Sebastian Barthold
Hoxer bedient den eingelaufenen Barthold mit einem Tipppass...

Weiter geht's mit der zweiten Hälfte! Gerade einmal sechs Tore, das dürfte historisch schlecht sein für die Kieler. In 17 Minuten nur ein Tor zu erzielen, zeugt nicht von Durchschlagskraft. Dazu kommt ein Welttorhüter bei Aalborg, elf Paraden - das entspricht 65% gehaltener Bälle! Das ist einfach nur Weltklasse, die Zebras müssen jetzt den Ball irgendwie ins Tor bringen, um so wieder zu ihrer Stabilität zurückzufinden. Die Jagd nach Konstanz hat begonnen, Aalborg ist im Ballbesitz.

Halbzeitfazit:
Die Gäste aus Aalborg führen beim THW Kiel zur Pause mit 11:6. Die Hausherren erwischten einen guten Start, schnell konnten sich die Zebras auf 4:2 absetzen. Torhüter Samir Bellahcene war sofort gut im Spiel, nahm zahlreiche freie Würfe raus. Doch dann übernahmen die Gäste das Heft des Handelns. Die Fördestädter verloren völlig ihr Konzept in der Offensive. Bilyk und Ellefsen a Skipagotu leisteten sich einige technische Fehler, dazu kam eine miserable Wurfausbeute. In eigener Halle kamen die Norddeutschen innerhalb von 20 Minuten auf nur zwei magere Treffer, auch weil Ex-Kieler Niklas Landin einmal mehr über sich hinaus wuchs. Viele freie Bälle und drei Siebenmeter wehrte das ehemalige Zebra an alter Wirkungsstätte ab, 28% Wurfquote der Jícha-Truppe ist ein unterirdischer Wert. Lediglich der 6:0-Abwehrverbund machte seinen Job halbwegs vernünftig, Bellahcene fungierte nur noch als Überlebensversicherung. Sollten die Kieler sich nicht steigern, droht hier eine richtig deutliche Klatsche. Bis gleich zu Durchgang Zwei!

Und wieder ist Niklas Landin zur Stelle, so vernagelt man sein Tor. Aalborg versucht es auch nochmal mit dem Sieben gegen Sechs, doch den letzten Wurf hält Samir Bellahcene.

Das vielleicht einzig Positive in der ersten Hälfte ist die Abwehr der Kieler, mit einem guten Samir Bellahcene, der mehrmals hier Schlimmeres verhindert. Er ist der letzte Anker der Kieler...

Der THW muss sich jetzt irgendwie in die Kabine retten. Das ist eine völlig verhexte Halbzeit, Landin trifft auch nur noch die Latte. Ein Tor aus fünf Versuchen, das ist ein wirklich gebrauchter Abend!

Tor für THW Kiel, 6:11 durch Niclas Ekberg
Sie können es doch noch von der Linie! Mit einem Gegendreher bringt der Schwede den Ball über die Linie, doch es bleibt bei nur zwei Toren in fast 20 Minuten...

2 Minuten für Kristian Bjørnsen (Aalborg Håndbold)
Mit aktiver Bewegung stellt sich Bjørnsen in den Weg von Landin, der letzte Schritt war zu groß...

Tor für Aalborg Håndbold, 5:11 durch Mads Hoxer

Stefan Madsen entscheidet sich zu einem interessanten Zeitpunkt für sein erstes Team-Timeout! Dabie gibt es bei seinem Team eigentlich fast nichts zu korrigieren. Stattdessen müssten die Hausherren ihre Wurfquote in den Griff kriegen, 28% sind nicht tauglich für die Königsklasse...

7-Meter verworfen von Elias Ellefsen a Skipagotu (THW Kiel) Ist das unglaublich! Die Kieler scheitern immer wieder an Niklas Landin... Auch der Youngster von der Bank kriegt die Kugel nicht an Landin vorbei. Mit dem linken Bein ist der Keeper zur Stelle.

Nur ein Tor in der letzten Viertelstunde ist ein klägliches Zeugnis der Offensive...

Tor für Aalborg Håndbold, 5:10 durch Kristian Bjørnsen
Es ist verrückt, Aalborg wartet hinten in der Abwehr auf den nächsten Kieler Fehler. Der Rechtsaußen verwandelt den Gegenstoß souverän.

7-Meter verworfen von Magnus Landin (THW Kiel) Wieder schnappt das Ex-Zebra zu! Magnus Landin versucht es mit dem Aufsetzer durch die Beine, doch sein Bruder kriegt das rechte Bein ran, sodass der Ball ins Toraus trudelt.

Auch wenn sie jetzt drei Mal in Folge kein Gegentor bekommen haben, so erzielen die Norddeutschen aber auch keinen eigenen Treffer. Schon acht Minuten hält die Torflaute jetzt an...

Der THW im Glück! Mit dem Sieben gegen Sechs versuchen die Kieler zu Lösungen zu kommen, doch der Ball ist weg. Aber Henrik Møllgaard trifft fast übers ganze Feld nur den Pfosten.

Auszeit! Filip Jícha muss dringend reagieren, sein Team hat in der Offensive den Faden verloren, hinten fehlt die Kompaktheit. Die Gäste haben sich mit einem 7:1-Lauf abgesetzt, die Zebras brauchen mehr Spannung und müssen ihre Chancen nutzen.

Tor für Aalborg Håndbold, 5:9 durch Buster Juul-Lassen

Gelbe Karte für Filip Jícha (THW Kiel)
Der Kieler Übungsleiter ist mit den Entscheidungen der Portugiesen überhaupt nicht einverstanden und beschwert sich lautstark, mit der Konsequenz, dass er den gelben Karton sieht.

Eric Johansson setzt, wie zuvor schon Magnus Landin, den Dreher neben das Tor...

Tor für Aalborg Håndbold, 5:8 durch Mikkel Hansen
So ein guter Wurf! Hansen geht erneut an die Linie, dieses Mal gegen Bellahcene. Er wartet lange und donnert die Kugel scharf oben rechts in den Winkel. Der Kieler Schlussmann hatte sich früh auf eine Bewegung festgelegt.

Und wieder ist der Ball weg! Elias Ellefsen a Skipagotu und Nikola Bilyk finden bisher nicht zu ihrem Spiel, insgesamt vier Turnover stehen bei den Beiden schon auf dem Konto...

Tor für Aalborg Håndbold, 5:7 durch Jack Thurin
Wieder so ein Kracher aus dem Rückraum! Mit hoher Dynamik läuft der Halblinke an, steigt bei fast zehn Metern hoch und donnert das Spielgerät über den Block ins Netz.

Nach konzentrierten Anfangsminuten ist das Team von Trainer Filip Jícha im Angriff ins Stocken geraten. Viele technische Fehler und Fehlwürfe machen seinen Mannen gerade zu schaffen und sorgen dafür, dass die Hausherren hier die Führung einbüßen mussten.

Tor für Aalborg Håndbold, 5:6 durch René Antonsen
Der Kapitän macht's persönlich vom Kreis, die Sperre gegen Pekeler hätte nicht besser sein können. Mit viel Raum kann er Bellahncene mit einem Aufsetzer überwinden.

Tor für THW Kiel, 5:5 durch Niclas Ekberg
Im vierten Anlauf! Der Rechtsaußen springt gut aus und zieht Landin den Ball hart am Kopf vorbei.

Währenddessen leisten sich die Hausherren gerade zahlreiche technische Fehler in der Offensive. Kaum ein Weg führt am skandinavischen Abwehrbollwerk vorbei.

Tor für Aalborg Håndbold, 4:5 durch Kristian Bjørnsen
Da ist die erste Gäste-Führung! Mit einem 3:0-Lauf übernehmen die Dänen hier das Heft des Handelns. Aus einer kompakten Abwehr heraus, ist es ihnen jetzt wiederholt gelungen in der zweiten Welle die Unsortiertheit der Kieler zu nutzen.

Mit einer hervorragenden Drehung gewinnt Bilyk den Zweikampf, doch Skippi weiß das nicht zu nutzen. Der Pfiff bleibt aus, sein Wurf landet neben dem Tor.

Tor für Aalborg Håndbold, 4:4 durch Henrik Møllgaard
Aus der zweiten Welle steigt der Abwehrchef einfach mal hoch und nagelt den Ball hinter die Linie.

Auch wenn der Spielstand anderes vermuten lässt, so ist das Tempo richtig hoch. Nach Ballgewinnen drücken die Kontrahenten mächtig aufs Gaspedal.

Tor für Aalborg Håndbold, 4:3 durch Buster Juul-Lassen

Tor für THW Kiel, 4:2 durch Nikola Bilyk

Währenddessen ist das Positionsspiel weiter aufreibend, beide Mannschaften kommen nicht zu leichten Toren.

In einer sehr ausgeglichenen Anfangsphase dominieren die Torhüter! Sowohl Samir Bellahcene, als auch Niklas Landin machen ihren Kasten Samir Bellahcene mal so richtig zu. Fast 80% Fangquote steht derzeit zu Buche...

Im Positionsangriff mühen sich die Hausherren, Ellefsen a Skipagotu versucht es mal mit einem Hüftwurf, doch da sitzt Landin auf dem Hosenboden. Zwar bleibt der Abpraller in Kieler Händen, doch Ekberg vergibt seinen dritten Wurf gegen diesen Teufelskerl zwischen den Pfosten.

Tor für Aalborg Håndbold, 3:2 durch Mikkel Hansen
Trockener Abschluss! Der Superstar macht es besser als Ekberg und überwindet den zwischen den Pfosten stehenden Mrkva mit einem harten Aufsetzer.

Da scheppert es in Sekundenschnelle auf beiden Seiten! Hoxer zimmert die Kugel gegen die Laufrichtung von Bellahcene oben rechts in den Winkel. Bilyk gewinnt den Zweikampf auf der linken Seite und drischt das Leder unten links in die Ecke.

Tor für THW Kiel, 3:1 durch Nikola Bilyk

Tor für Aalborg Håndbold, 2:1 durch Mads Hoxer

7-Meter verworfen von Niclas Ekberg (THW Kiel) Landin ist zur Stelle! Ekberg versucht es mit einem aufgesetzten Dreher, doch mit dem Bein ist der Welttorhüter auf dem Posten.

Tor für THW Kiel, 2:0 durch Magnus Landin
Das erste Kapitel des Bruder-Duells geht an den Kieler Linksaußen. Mit einem zielgenauen Aufsetzer haut er das Leder in die Maschen.

Gerade wird der Wurf vom Linksaußen der Gäste noch im Videobeweis gecheckt. Doch die Portugiesen entscheiden sich gegen eine Zeitstrafe und legen es nicht als Kopftreffer gegen Bellahcene aus.

Die Außen beider Teams kommen nicht gut rein: Bellahcene und Landin sind jeweils gegen Buster Juul-Lassen und Niklas Ekberg zur Stelle. Beide Keeper bieten die kurze Ecke an und sind mit der rechten Hand zur Stelle.

Tor für THW Kiel, 1:0 durch Hendrik Pekeler
Super Zuspiel von Reinkind auf den hinterlaufenden Kreisläufer, Pekeler eröffnet der Torreigen.

Die Zebras beginnen mit Ballbesitz, kurzfristig fällt bei den Hausherren Rune Dahmke mit einer Oberschenkelverletzung aus. Dafür rückt der Youngster Ben Conner Battermann ins Aufgebot.

Los geht’s, das Spitzenspiel zwischen dem THW Kiel und Aalborg ist eröffnet!

Die Schiedsrichter der Partie kommen aus Portugal und heißen Daniel und Roberto Martins, die Spielleitung hat der EHF-Delegierte Claus-Dieter Convents aus der Belgien inne. Damit ist fast alles gesagt, die Halle kocht, die Mannschaften laufen ein – gleich gibt’s den Anpfiff!

Beide Nationen sind Handballbegeistert, umso mehr kribbelt es, wenn diese beiden Topteams aufeinandertreffen. Sollten die Kieler zuhause ihre weiße Weste in der Königsklasse fahren, dann würden sie nächste Woche ohne Druck zum Rückspiel antreten können. Zudem wären das ganz wichtige Punkte mit Blick auf das Überspringen der Playoffs. Doch dass die Aalborger ein unangenehmer Gegner sind, dürfte mit Blick auf den Kader klar werden. Simon Hald, Mikkel Hansen, Kristjan Björnsen und viele weitere hochdekorierte Spieler mit viel Erfahrung schmücken dieses Team. In der letzten Spielzeit trafen beide Teams ebenfalls in der Gruppenphase aufeinander, ein Unentschieden in Kiel und ein knapper Auswärtssieg sprangen dabei für die Zebras heraus. Doch nach zuletzt schwankenden Auftritten bleibt abzuwarten, welches Gesicht die Jícha-Truppe heute zeigen wird.

In den Vordergrund dürfte bei den Skandinaviern die emotionale Rückkehr von Welthandballer Niklas Landin rücken. Erstmals gastiert er mit seinem neuen Club in der Wunderino-Arena, wo es dann zum Bruder-Duell kommen wird. Magnus Landin, derzeit in Diensten des THW, sagte im Vereinsinterview: „Natürlich spiele ich lieber mit Niklas als gegen ihn. Aber ich versuche alles Persönliche während der 60 Minuten auszublenden. Dann will ich einfach das Tor machen, damit wir als THW gewinnen.“ Bisher läuft bei den Wikingern noch nicht alles rund. Zum Auftakt gelang den Dänen zwar ein Ausrufezeichen, mit 34:31 konnten sie Kielce auswärts schlagen. Doch danach leisteten sich die Aalborger vor allem auswärts mehrere Ausrutscher. In Szeged gab es eine deutliche Niederlage, dazu kam ein Unentschieden in Zagreb. Einschließlich der Niederlage in Paris rangiert der Finalist von 2021 derzeit nur auf dem vierten Platz. Mit einem Sieg würde zwar das Vorstoßen auf den zweiten Platz gelingen, doch der Platz an der Sonne ist den Kielern zumindest heute nicht zu nehmen.

Nach dem Ausscheiden im Viertelfinale möchte der THW wieder ganz oben im internationalen Geschäft mitspielen, als Ziel ist das FinalFour in Köln ausgegeben. Der Weg dahin ist weit, die Gruppe A hat es durchaus in sich. Doch ein zweiter Platz erscheint nicht unmöglich, das wäre gleichzusetzen mit dem Überspringen des Achtelfinals. Um diesem vermeintlichen Etappenziel etwas näher zu kommen, haben die Norddeutschen in den ersten Paarungen einen starken Grundstein dafür legen können. Zum Auftakt gab auf europäischer Bühne einen ungefährdeten 30:23-Auswärtssieg in Zagreb, daraufhin mühten sich die Kieler in eigener Halle zu einem 35:32 gegen Szeged. Es folgten sensationelle Erfolge zuhause gegen Kielce und auswärts bei Paris St. Germain. Lediglich in der Fremde bei den ambitionierten Norwegern aus Kolstad mussten sich die Zebras bisher geschlagen geben. Das bedeutet die Tabellenführung in der so starken Gruppe A.