Fazit:
Der THW Kiel müht sich in Nordmazedonien bei HC Eurofarm Pelister zu einem 23:20-Auswärtssieg. Auch wenn die Norddeutschen das Spiel gefühltermaßen jederzeit unter Kontrolle hatten, fällt die Partie eher in die Kategorie Arbeitssieg. Ohne zu glänzen, mühten sich die Jícha-Schützlinge in Bitula, viele Unkonzentriertheiten sorgten für wenig Tore. Auch die Hausherren hatten zu kämpfen, kamen in der Anfangsphase oft über den Ex-Hannoveraner Nejc Cehte zum Torerfolg. Immer wieder kamen die Gastgeber dicht heran, sollten sogar mehrfach noch auf Unentschieden stellen, doch die Fördestädter verwalteten ihren zarten Vorsprung und retteten am Ende drei Tore Differenz ins Ziel. Als sicherer Rückhalt erwies sich Samir Bellahcene, der mit elf Paraden auf 38% Fangquote kam. Letztendlich konnte sich hier niemand mit Ruhm bekleckern, doch nichtsdestotrotz übernimmt der THW mit drei Siegen aus drei Spielen die Tabellenführung in der Gruppe A. Weiter gehts für die Zebras am Samstag in der Liga gegen den SC Magdeburg, Pelister gastiert am 11.10. bei Paris St. Germain. Einen schönen Abend noch!

Auch der Wurf geht noch am Tor vorbei, der THW wird die nächsten zwei Punkte einsammeln.

Tor für THW Kiel, 20:23 durch Niclas Ekberg
Das ist die Entscheidung! Ekberg trifft aus gutem Winkel schnörkellos in die lange Ecke.

Die Uhr läuft gnadenlos für den THW, der Abschluss vom Youngster Pavle Atanaseivikj geht knapp am Kasten vorbei.

Die Nordlichter sind im Zeitspiel, Duvnjak findet bei zwei Pässen Wiencek. Doch der bekommt mit dem Rücken zum Tor nur den Freiwurf, damit gibt es den Neunmeter mit einem Pass verbleibend.

Das Anspiel an den Kreis misslingt, Wiencek kommt schnell genug gegen den Rückraumschützen vor. Damit ist der Ball wieder in den Händen der Norddeutschen, die jetzt zwei Minuten vor dem Ende den Deckel draufmachen können.

Aleksandar Jovikj nimmt Aleksandar Jovikj drei Minuten vor dem Ende seine letzte Auszeit! Damit reagiert er auf die offensive 3:2:1-Abwehr der Gäste und schwört seine Mannen nochmal darauf ein, dass der Rückstand nur zwei Treffer beträgt.

Und Ghedbane ist erneut zur Stelle gegen Johansson, nicht dass das noch ein Spiel auf Messers Schneide wird.

Tor für RK Pelister, 20:22 durch Domen Tajnik
Doch man sollte nicht den Tag vor dem Abend loben, der THW muss weiter die Konzentration wahren. Tajnik kann zwischen Halb und Mittelblock einfach durchspazieren, das war ein Missverständnis.

Es sind noch knappe fünf Minuten, aufgrund der anderen Ergebnisse könnten die Kieler heute die Tabellenführung in der Gruppe A übernehmen.

2 Minuten für Petar Atanaseivikj (RK Pelister)
Für diese Ringereinlage gegen Johansson ist die Zeitstrafe obligatorisch.

Ist das heikel... Johansson vertändelt im Zeitspiel den Ball, doch Ekberg kann Garde noch so den Konterpass abfangen.

Filip Jícha drückt sechs Minuten vor Ende zum zweiten Mal auf den Buzzer! Jetzt den Kopf benutzen, ein klarer Spielzug mit sicherem Abschluss, dann sollten seine Mannen den Vorsprung hier sicher ins Ziel geleiten können.

7-Meter verworfen von Bogdan Radivojević (RK Pelister) Überragend! Mrkva kriegt die Beine rechtzeitig gegen den angedrehten Aufsetzer zu und lenkt den Ball über die Torauslinie. Damit dürfte der TWH langsam aber sicher auf die Siegerstraße einbiegen.

Tor für THW Kiel, 19:22 durch Elias Ellefsen a Skipagotu
Mit seinem fünften Treffer erhöht Skippi wieder auf drei Tore, der Durchbruch war einmal mehr eine klasse Aktion!

Die "Hölle von Bitula" macht ihrem Namen alle Ehre, das ganze Spiel über herrscht fantastische Stimmung, die Fans feuern heißblütig ihr Team an, in der Hoffnung, dass hier heute vielleicht Zählbares rausspringen könnte.

Tor für THW Kiel, 19:21 durch Domagoj Duvnjak
Die Kieler nutzen die Überzahl, das Chefzebra kann den Ball aus nächster Nähe ins leere Tor bugsieren. Die Norddeutschen haben das Spiel gefühlt unter Kontrolle, doch der Vorsprung ist weiter nicht beruhigend...

Tor für THW Kiel, 19:20 durch Niclas Ekberg
Von zwei vorangegangen Fehlwürfen lässt sich der Schwede nicht beirren und haut den Siebenmeter sicher unten links in die Ecke.

2 Minuten für Denis Vasilyev (RK Pelister)
Für das Schieben muss der Innenblocker auf die Bank und zwei Minuten zuschauen.

Tor für RK Pelister, 19:19 durch Cvetan Kuzmanoski

Tor für THW Kiel, 18:19 durch Magnus Landin

Tor für RK Pelister, 18:18 durch Pavle Petrovic
Wieder stellen die Nordmazedonier auf Unentschieden, Petrovic hatte die Abwehr stark hinterlaufen und Bellahcene mit viel Fortune überwinden können.

Doch die Zebras leisten sich den nächsten Fehlversuch, langsam wird das hier zu einer Hängepartie.

Tor für THW Kiel, 17:18 durch Petter Øverby
Wichtig! Hinten gewinnen die Kieler den Ball, dann läuft der Gegenstoß und Duvnjak findet den Norweger am Kreis. Erst muss Øverby zwar noch einen Gegenspieler wegräumen, doch dann haut er den Aufsetzer durch die Beine von Ghedbane.

Macht der THW das Spiel hier nochmal spannend? Es ist kein hochklassiges Duell, die Kieler lassen gerade etwas an Spannung nach, während sich die Hausherren gerade über die emotionale Schiene pushen. Auch die Halle tut noch ihr Übriges dazu und Ghedbane wächst weiter über sich hinaus...

Tor für RK Pelister, 17:17 durch Petar Atanaseivikj

Tor für THW Kiel, 16:17 durch Eduardo Gurbindo
Etwas unorthodox, doch das Ergebnis zählt. Im Fallen setzt auch er zum Heber an...

Tor für RK Pelister, 16:16 durch Zharko Peshevski
Und da ist der Ausgleich! Peshevski ist nicht zu halten und vollendet mit dem Heber über Bellahcene.

Pech! Fausts Winkel war gut, er springt den Wurf gut aus. Doch sein Wurf bleibt an der Unerkannte der Latte hängen.

Tor für RK Pelister, 15:16 durch Petar Atanaseivikj

Tor für THW Kiel, 14:16 durch Patrick Wiencek
Mit dem Kopf voran haut sich der Kieler Kreis in die Abwehr rein und drückt den Ball über die Linie.

Tor für RK Pelister, 14:15 durch Nejc Cehte

Samir Bellahcene ist weiter der dringend benötigte, Sicherheit gebende Rückhalt. Mittlerweile zehn Paraden konnte der Blitz-Transfer schon verbuchen, er hinterlässt einen starken Eindruck.

Tor für THW Kiel, 13:15 durch Hendrik Pekeler
Johansson sieht den hinterlaufenden Pekeler und legt den Ball in die freie Hand. Dann dreht sich der Kreis in den Raum und donnert den Ball wuchtig in die lange Ecke.

Tor für RK Pelister, 13:14 durch Bogdan Radivojević
Doch der Tscheche kann gegen den scharfen Aufsetzer am Standbein vorbei nichts machen.

Einmal mehr schließen die Kieler zu spät die Lücke, es gibt wieder Strafwurf für Pelister. Dieses Mal wird Mrkva zwischen den Pfosten stehen...

Tor für THW Kiel, 12:14 durch Elias Ellefsen a Skipagotu
Stark! Skippi tanzt durch den Innenblock, kommt am Ende frei bei sechs Metern zum Wurf. Khalifa Ghedbane springt ihm entgegen, kann den Einschlag oben links zwar nicht mehr verhindern, aber trifft Skippi unsanft mit dem Fuß im Gesicht...

Tor für RK Pelister, 12:13 durch Bogdan Radivojević
Ganz sicher zieht der Linkshänder den fälligen Strafwurf oben rechts in die Ecke, da hat er Bellahcene ordentlich verladen.

Lange verteidigen die Kieler kompakt, schieben gut zur Ballseite. Doch Gurbindo lässt sich mit einem Überzieher auswackeln und steht mit dem Fuß auf der Linie, es gibt den nächsten Siebenmeter...

Vorne bekommt den Duvnjak im Konter keinen Pfiff, das war ein klarer Kontakt gegen die Brust. Aber Samir Bellahcene bügelt das sofort hinten einer aus und sorgt dafür, dass der Vorsprung nicht erneut auf ein Tor schmilzt.

Tor für RK Pelister, 11:13 durch Zharko Peshevski

Tor für THW Kiel, 10:13 durch Elias Ellefsen a Skipagotu

Tor für RK Pelister, 10:12 durch Bogdan Radivojević
Schade! Geduldig räumen die Gastgeber über die rechte Seite ab. Bellahcene bietet die kurze Ecke an, ist mit dem Bein am Ball. Doch das Leder fällt unglücklich über die Linie...

Bei den Hausherren wird in den ersten Minuten deutlich, dass die Rückraumachse über die kompletten 30 Minuten gespielt hat. Während die Kieler noch durchaus spritzig wirken, ist das eher behäbig, was von Pelister aus dem Rückraum kommt. Damit können die Zebras nun viel zeit von der Uhr nehmen.

2 Minuten für Domagoj Duvnjak (THW Kiel)
Doch sofort kriegt der Kapitän eine Zeitstrafe, das Stoßen von der Seite war ausnahmsweise mal indiskutabel.

Duvnjak kommt für die Abwehr auf die bisher so anfällige linke Halbposition. Dort soll er Nejc Cehte besser in den Griff kriegen.

Tor für THW Kiel, 9:12 durch Eric Johansson
Stark! Aus neun Metern zeigt der Schwede direkt, wo die Reise in den zweiten 30 Minuten hingehen soll.

Trainer Jícha wechslet weiter munter durch: Landin, Johansson und Gurbindo beginnen nun auf ihren jeweiligen Positionen.

Weiter geht's mit Durchgang Zwei! Der THW eröffnet und hat damit erstmals die Möglichkeit den Vorsprung auf drei Tore zu erhöhen.

Halbzeitfazit:
Der THW Kiel müht sich zur Pause zu einem 11:9 gegen HC Eurofarm Pelister. Den Norddeutschen reicht eine durchschnittliche Leistung um die Partie zu kontrollieren. Beide Teams beginnen mit leichten Fehlern und lassen konstant gute Möglichkeiten aus. Gerade die Kieler Rückraumspieler leisten sich einige Fahrkarten, bekommen teilweise aber auch klare Fouls nicht zugesprochen. Deshalb geht anfangs viel über die Außen, Ekberg und Dahmke treffen sicher. Leicht kann sich der THW absetzen, doch die Nordmazedonier halten weiter tatkräftig dagegen, vor allem Ex-Hannoveraner Nejc Cehte setzt auf der rechten Seite immer wieder Akzente. Die gerade Mal 20 Tore gehen zum Einen auf die schlechten Abschlüsse zurück, die oft nicht aufs Tor, sondern daneben, gehen. Zum Anderen halten Ghedbane (6 Paraden) und Bellahcene (7 Paraden) ihren Kasten aber auch sauber, gerade die Quote vom Kieler Torhüter kann sich mit 46% sehen lassen. Wenn sich der THW etwas steigern kann, dann sind ihnen die zwei Auswärtspunkte nicht mehr zu nehmen. Bis gleich!

Tor für THW Kiel, 9:11 durch Karl Wallinius
Boom! Mit drei Schritten Anlauf darf der Schwede bei neun Metern hochsteigen und hämmert den Ball oben links in die Ecke.

Tor für RK Pelister, 9:10 durch Bogdan Radivojević
SO schnell kann es gehen, Bilyk bekommt den Pfiff nicht und daraus ergibt sich der Gegenstoß, den der Ex-Flensburger sicher in die Maschen haut. Sofort nimmt er emotional die ganze Halle mit, das ist bei den brennenden Fans aber kaum nötig.

Tor für RK Pelister, 8:10 durch Kasper Kisum

Tor für THW Kiel, 7:10 durch Elias Ellefsen a Skipagotu
Rudy Seri bleibt viel zu passiv, Skippi darf unbedrängt anlaufen, täuscht den Sprungwurf an und zieht den Hüftwurf unter die Latte.

Bisher reicht den Kielern eine eher durchschnittliche Leistung um das Geschehen hier zu kontrollieren. Doch mit dem etwas mageren Vorsprung von zwei Toren sollte sich noch niemand in Sicherheit wiegen.

Auch der Übungsleiter von Bitola, Aleksandar Jovikj, nimmt nun sein erstes Team-Timeout! Sein Team findet keine Lösungen gegen die kompakte Kieler Defensive, lediglich Einzelaktionen von Nejc Cehte auf der rechten Seite erweisen sich bisher als erfolgsbringend.

Tor für THW Kiel, 7:9 durch Elias Ellefsen a Skipagotu
Von seinem Fehlwurf angestachelt, rennt er mit Ball in der zweiten Welle auf die Abwehr, fintiert nach links und darf dann im Zentrum einfach durchspazieren.

Die Wurfausbeute ist weiter eher gering, Skippis Hüftwurf landet deutlich neben dem Kasten. Zuvor wühlte Reinkind schon auf der rechten Seite, bekam aber immerhin noch den Freiwurf.

Tor für RK Pelister, 7:8 durch Nejc Cehte
Dahmke und Bilyk schieben zu gegen den Rückraumrechten, unter Bedrängnis legt er den Ball im hohen Bogen über Bellahcene.

Tor für THW Kiel, 6:8 durch Nikola Bilyk
Gute Lösung! Skippi bindet das Zentrum, Bilyk geht breit und bricht auf der linken Seite breit durch.

2 Minuten für Patrick Wiencek (THW Kiel)
Das ist hart! Für ein vermeintliches Stoßen muss der Abwehrchef raus, doch es ist schon die zweite Hinausstellung. Damit droht das vorzeitige Ende seines Arbeitstages...

Das war ein guter Angriff, doch Wallinius lässt den freien Wurf aus. Zum vierten Mal ist Ghedbane zur Stelle und nimmt den Wurf aus der Nahwurfzone mit der rechten Hand raus.

Filip Jícha ist sichtlich genervt, sein Team ist deutlich besser, aber müht sich das auf die Platte zu bringen. Gerade in der Offensive hapert es an der Konzentration, deshalb nimmt der Coach seine erste Auszeit! Da muss mit neuen Spielzügen nachjustiert werden.

Dahmke passt auf und fängt den gespielten Pass von Cehte ab, doch der Gegenstoß verläuft sich, Wallinius sieht sich mit dem Stopfoul konfrontiert.

Tor für THW Kiel, 6:7 durch Niclas Ekberg
So abgezockt. Der Rechtsaußen geht an die Linie, zwischen den Pfosten steht dafür Urban Lesjak. Doch das ist dem Schweden herzlich egal, mit einem angedrehten Aufsetzer bringt er den Ball im Kasten unter.

Tor für RK Pelister, 6:6 durch Nejc Cehte
Ausgleich! Wieder wackelt sich der Linkshänder auf der rechten Seite durch die Abwehr, das müssen die Zebras offensiver lösen.

Gelbe Karte für Filip Jícha (THW Kiel)
Die Kieler nehmen in Unterzahl viel Zeit von der Uhr, doch ein Siebenmeterpfiff für Reinkind bleibt aus. Da herrscht viel Unmut auf der Kieler Bank, der erstmal mit dem gelben Karton unterbunden wird.

2 Minuten für Patrick Wiencek (THW Kiel)
Eben noch gelobt, greift er nun gegen Cehte in den Arm und muss zwei Minuten von der Bank aus zuschauen. Das war ein starker Wackler vom Ex-Hannoveraner.

Tor für RK Pelister, 5:6 durch Nejc Cehte

An dieser Stelle sei einmal der Innenblock um Pekeler und Wiencek gelobt, die viele Zweikämpfe wegarbeiten. Die Abwehr steht kompakt und lässt in der ersten Viertelstunde kaum Abschlüsse zu.

Pelister lässt einige offene Würfe aus, meist neben das Tor. Doch auch die Fördestädter lassen Gelegenheiten liegen, beispielsweise Bilyk und Faust, die beiden über das Tor werfen. Trainer Jícha wechselt munter durch, das schadet etwas dem Spielfluss. Der THW müht sich, sie erspielen sich gute Gelegenheiten, doch der Vorsprung hält sich in Grenzen.

Tor für THW Kiel, 4:6 durch Karl Wallinius
So müssen die Zebras immer anlaufen. Mit hoher Dynamik geht Wallinus in den Zweikampf und geht mit seinem Überzieher direkt an zwei Leuten vorbei.

Tor für RK Pelister, 4:5 durch Bogdan Radivojević
Den ersten Siebenmeter der Partie verwandelt der Rechtsaußen souverän, Bellahcene kriegt das Bein nicht mehr rechtzeitig hoch.

Tor für THW Kiel, 3:5 durch Niclas Ekberg
... und Ekberg vollendet zur ersten Zwei-Tore-Führung! Wieder bringt er das Leder sehenswert im Gehäuse unter, Ghedbane war noch nicht wieder auf Position, da bekommt er einen Kopfroller.

Immer wieder sind die Gastgeber nahe am Stürmerfoul, doch der Pfiff bleibt einmal mehr aus. Doch Kisums Wurf geht am Tor vorbei, dann rollt die zweite Welle der Kieler...

2 Minuten für Rudy Seri (RK Pelister)
Das ist konsequent! Im Angriff zuvor noch für den hartes Einsteigen ermahnt, muss Seri nun für zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen. Sein Griff ging klar Richtung Arm, da gibts keine zwei Meinungen.

Tor für THW Kiel, 3:4 durch Karl Wallinius
Stark! Mit großen Schritten haut sich Wallinius aus der zweiten Welle heraus in die Lücke und schleudert den Ball förmlich aus dem Unterarm in die lange Ecke.

In etwas ungewohnter Formation mühen sich die Gäste, vor allem Bilyk und Wallinius tun sich schwer klare Wurfmöglichkeiten zu kreieren. Gerade die Körperlichkeit des Bitula-Innenblocks hält die Kieler Werfer auf Distanz.

Tor für RK Pelister, 3:3 durch Zharko Peshevski
Der Kapitän und Ex-Stuttgarter behauptet sich wuchtig gegen Pekeler und kann aus mittiger Position den Ball über die Linie drücken.

Tor für THW Kiel, 2:3 durch Patrick Wiencek
Das geht zu einfach! Eine Lauftäuschung und eine saubere Sperre und Reinkind kann den ball in den freien Raum legen. Das Mismatch gegen Kisum nutzen die Kieler sofort aus, der Routinier am Kreis schließt sicher in die kurze Ecke ab.

Tor für RK Pelister, 2:2 durch Kasper Kisum
Geduldig müssen die Hausherren in der offensive spielen, bis Tankoski die Kreuzung anzieht und Wiencek so bindet, dass Kisum kontaktlos abdrücken kann.

Tor für THW Kiel, 1:2 durch Rune Dahmke
Wieder wird der Ball schnell gemacht, wieder bis nach Außen abgeräumt. Dieses Mal macht es Dahmke besser und wickelt den Ball um die Hüfte von Ghedbane in die lange Ecke.

Gelbe Karte für Hendrik Pekeler (THW Kiel)
Die österreichischen Unparteiischen verwarnen den Innenblocker für ein Trikotziehen.

Tor für THW Kiel, 1:1 durch Niclas Ekberg
Mit so viel Gefühl, der Heber ist eine Augenweide. Wieder läuft der Ball gut durch den Rückraum, bis in die letzte Stufe nach Rechtsaußen.

Die ersten Angriffe laufen über die Außen, beide Mannschaften machen das Spiel breit. Ekberg und Kosteski lassen aber beide gute Möglichkeiten aus.

Tor für RK Pelister, 1:0 durch Mario Tankoski
Ekberg verpasst die Lücke zuzuschieben und lässt den schnellen Mittelmann zwischen Halb und Außen durchspringen. Der Kieler Schlussmann ist zwar dran, aber der Ball trudelt über die Linie.

Eine erste Parade von Samir Bellahcene, eine erste gute Abwehrsequenz.

Los geht’s, das Duell zwischen Pelister und Kiel ist eröffnet!

Die Schiedsrichter der Partie kommen aus Österreich und heißen Radojko Brkic und Andrei Jusufhodzic, die Spielleitung hat der EHF-Delegierte Sotiris Migas aus Griechenland inne. Damit ist fast alles gesagt, die Halle kocht, die Mannschaften laufen ein – gleich gibt’s den Anpfiff.

Nach 18 Jahren Abstinenz in der Königsklasse ist Eurofarm Pelister wieder zurück auf der großen Bühne, ließ in der vergangenen Saison Vardar Skopje hinter sich. Mit 3000 heißblütigen Fans im Rücken will das Team von Trainer Aleksandar Jovikj unbedingt die ersten Punkte holen in der Gruppe A. Zum Auftakt gab es eine deutliche Niederlage gegen Kolstad (22:31) und auch in Aalborg war für die Nordmazedonier nichts zu holen (38:23). Doch der Schein trügt, die Kieler erwartet eine gute Mannschaft: Gerade zuhause kann die Pelister-Truppe zum Stolperstein werden, gerade durch viele Bekannte aus der Bundesliga: Mit Urban Lesjak und Nejc Cehte (Hannover), sowie Bogdan Radiovojević (Flensburg) treten heute gleich drei Ehemalige aus der HBL auf, dazu kommen Champions League erfahrene Spieler wie Torhüter Khalifa Ghedbane. Insgesamt bringt das Team aus Bitola eine sehr robuste, körperlich präsente erste Sieben auf die Platte, die den Kielern das Leben schwer machen wird.

Nach langem Warten ist es endlich soweit: Trainer Filip Jícha kann wieder annähernd aus dem Vollen schöpfen, was seinen Kader angeht. Nach langer Verletzungspause gaben Ehrig und Pekeler vergangene Woche ihr Comeback, damit fehlen weiterhin nur noch Neuzugang Gerard und Steffen Weinhold. Doch die beiden Ersatzspieler für die Ausfälle, Gurbindo und Bellahcene machten ihren Job am Donnerstag gut und konnten die Lücken entsprechend füllen. Zudem hatten die Kieler am Wochenende spielfrei und reisen dementsprechend ausgeruht in den nordmazedonischen Hexenkessel. Als oberste Prämisse dürften wohl die zwei Punkte gelten, doch der ein oder andere wird sicherlich auch schon das anstehende Topspiel am Samstag gegen den SC Magdeburg im Kopf haben. Hier wird das Trainerteam einen Weg finden müssen, um die Belastung möglichst breit auf alle Schultern zu verteilen.

Nach dem Ausscheiden im Viertelfinale möchte der THW wieder ganz oben im internationalen Geschäft mitspielen, als Ziel ist das FinalFour in Köln ausgegeben. Der Weg dahin ist weit, die Gruppe A hat es durchaus in sich. Doch ein zweiter Platz erscheint nicht unmöglich, das wäre gleichzusetzen mit dem Überspringen des Achtelfinals. Um diesem vermeintlichen Etappenziel etwas näher zu kommen, haben die Norddeutschen in den ersten beiden Paarungen einen soliden Grundstein dafür legen können. Zum Auftakt gab auf europäischer Bühne einen ungefährdeten 30:23-Auswärtssieg in Zagreb, vergangenen Donnerstag mühten sich die Kieler in eigener Halle zu einem 35:32 gegen Zagreb und machten den 4:0-Punkte-Start perfekt. Heute soll daran angeknüpft werden und zwei wichtige Punkte von der weitesten Auswärtsreise mit an die Förde genommen werden. Da als nächstes Duelle gegen die Schwergewichte der Gruppe anstehen, sollte die Jícha-Truppe heute Zählbares vom Schlusslicht der Gruppe A mitnehmen.