Fazit:
Der THW Kiel startet mit einem Sieg in die neue Champions League Saison und meistert die Auswärtshürde in Zagreb am Ende souverän mit 30:23. Die Zebras erwischten einen guten Start in die Partie, konnten sich schnell absetzen und stellten auf einen Neun-Tore-Vorsprung (14:5, 15. Minute) von dem sie das ganze Spiel lang zehren sollten. In dieser Phase war der deutsche Rekordmeister deutlich besser, harmlose Kroaten hatten kaum Zugriff gegen das hohe Tempo, abgetrieben von Nikola Bilyk. Auch Man of the Match Tomáš Mrkva steuerte viele Paraden bei und war ein wichtiger Rückhalt. Fortan verwalteten die Nordlichter den Vorsprung, ließen Zagreb nicht mehr dichter als auf fünf Tore herankommen. Auch die rote Karte von Ekberg änderte daran nichts, alles in allem war das ein solider Auftritt, aber ohne zu glänzen. Herauszuheben wäre an dieser Stelle noch Patrick Wiencek, der mit acht Toren bester Schütze war, aber auch defensiv einen guten Job machte. Weiter gehts für den THW nächsten Donnerstag, dann empfangen die Fördestädter Pick Szeged in der Königsklasse. Einen schönen Abend noch!

Tor für THW Kiel, 23:30 durch Patrick Wiencek
Der Kreisläufer setzt mit einem Wurf ins leere Tor den Schlusspunkt.

Doch es bleibt bei Ergebnsikosmetik, der THW zeigt ein anderes Gesicht nach den zwei Niederlagen. Keine überragende Leistung, doch dieses Mal weitesgehend konstant über das ganze Spiel. Die Zebras starten gut in die Gruppe A, das dürfte noch wichtig sein für die kommenden Aufgaben.

Slavko Goluža probiert noch etwas herum, gerade das Sieben gegen Sechs will er jetzt nochmal sehen. Dazu nimmt der Headcoach knappe anderthalb Minuten vor dem Ende sein letztes Team-Timeout!

Tor für RK Zagreb, 23:29 durch Matic Suholežnik

Tor für THW Kiel, 22:29 durch Patrick Wiencek
Ins leere Tor! Damit übersteht der THW diese Druckphase der Hausherren und wird hier zwei Punkte mitnehmen.

Und auch hinten ist es Wiencek, der den Laden zusammen hält. Der macht heute wieder über 60 Minuten eine richtig starke Partie!

Tor für THW Kiel, 22:28 durch Patrick Wiencek
Erst hält Aljaž Panjtar den Wurf von Duvnjak stark, doch den Abpraller hat Wiencek. Zwar ist der Schlussmann auch hier wieder dran, doch der Ball geht über die Linie.

Tor für RK Zagreb, 22:27 durch Yoel Morales
Vorne macht das Chefzebra den Treffer, doch hinten fehlt er und auf seiner Position netzt der Linkshänder im Durchbruch.

Tor für THW Kiel, 21:27 durch Domagoj Duvnjak

Der Mittelblock um Gojun und Suholežnik steht weiter kompakt und haut kräftig zu. Wiencek behauptet sich dazwischen trotzdem, scheitert dann aber am herausspringenden Panjtar. Auf der anderen Seite steht Mrkva seinen Mann und lenkt den Ball über die Latte.

2 Minuten für Karl Wallinius (THW Kiel)
Schlechter Zeitpunkt! Seit der 15. Minute sind die Kroaten erstmals Wiede auf fünf Tore heran. Das Klammern war eindeutig, da gibts keine zwei Meinungen.

Tor für RK Zagreb, 21:26 durch Adin Faljić
Vorne spielt Skippi den nächsten Fehlpass. Im Sieben gegen Sechs finden die Hausherren den freien Mann am Kreis.

Tor für RK Zagreb, 20:26 durch Yoel Morales
Das war mit viel Geduld gut gelöst! Wallinius verliert seinen Gegenspieler, der eingelaufen war, am Kreis aus den Augen. Kos tippt den Ball in den freien Raum, der Linkshänder haut den Ball dann wuchtig als Aufsetzer in die Maschen.

Auszeit THW! Das wird Filip Jícha zu viel. Der Übungsleiter beruhigt die Partie, nimmt das Tempo raus. In der letzten Sequenz glich das eher "run and gun", den Vorsprung will er sicher nach Hause bringen. Dabie wechslet er munter durch, die ganze Bank kriegt heute ihre Minuten.

Tor für RK Zagreb, 19:26 durch Ivan Čupić

Tor für THW Kiel, 18:26 durch Elias Ellefsen a Skipagotu

Tor für RK Zagreb, 18:25 durch Timur Dibirov

Tor für RK Zagreb, 17:25 durch Miloš Kos
Das war mal mit viel Zug zum Tor gespielt! Nach einer Kreuzung auf der linken Seite ergibt sich der freie Wurf für Kos aus neun Metern.

Slavko Goluža drückt genervt auf den Buzzer! Sein Team kam gut aus der Kabine, doch zuletzt wuchs der Rückstand wieder. Gerade im Angriff müht sich sein Team, das ist ein gebrauchter Abend für die Kroaten.

Tor für THW Kiel, 16:25 durch Patrick Wiencek

Die Nordlichter haben nach einem etwas stolprigen Start in die zweite Hälfte wieder ihren Rhythmus gefunden. Gerade auch in der Abwehr finden sie gutes Timing und den richtigen Zugriff, um den Kroaten das Leben so schwer wie möglich zu machen.

Der deutsche Rekordmeister ist heute einfach eine Klasse besser als der kroatische Serienmeister. In der letzten Saison mühte sich die Jícha-Truppe noch zu einem Ein-Tor-Sieg, heute dürfte die Angelegenheit deutlicher ausfallen.

Tor für THW Kiel, 16:24 durch Nikola Bilyk

2 Minuten für Luka Lovre Klarica (RK Zagreb)
Puh! Da hätte sich keiner über den roten Karton beschweren können. Mit der Zeitstrafe ist Klarica noch gut bedient. Insbesondere im Vergleich zum Foul von Ekberg hätte das auch das Spielende bedeuten können.

Weiter bestimmt die harte Gangart das Spielgeschehen. Klarica trifft Johansson mit voller Kraft im Gesicht, der Schwede bleibt mit Schmerzen am, Boden liegen. Auch diese Situation schauen sich die Unparteiischen noch im Video an.

Tor für THW Kiel, 16:23 durch Magnus Landin
Aljaž Panjtar versucht sich gegen Magnus Landin, doch der tut es Dibirov gleich und haut das Leder unter die Latte.

Nun gibts auch Siebenmeter auf der anderen Seite. Landin wird übernehmen, Ekberg ist ja bereits duschen...

Tor für RK Zagreb, 16:22 durch Karpo Sirotic

Tor für RK Zagreb, 15:22 durch Timur Dibirov
Auch den nächsten Siebenmeter hämmert er humorlos unter die Latte.

Es entwickelt sich ein munteres Auf und Ab: Die Kieler verwalten ohne zu großen Aufwand ihren Vorsprung, ruhen sich auf ihrem Polster aus. Doch das reicht anscheinend heute gegen RK Zagreb, die den Rückstand nicht weiter verkürzen können.

Tor für THW Kiel, 14:22 durch Jarnes Faust

Tor für RK Zagreb, 14:21 durch Adin Faljić

Tor für THW Kiel, 13:21 durch Eric Johansson

Tor für RK Zagreb, 13:20 durch Timur Dibirov
Nachdem Čupić schon zwei Strafwürfe ausgelassen hat, kommt der Linksaußen und schickt Mrkva in die falsche Ecke.

Tor für THW Kiel, 12:20 durch Eric Johansson
Duvnjak verlagert, Wiencek setzt sich ab und der Weg ist frei für Johansson, der sich an Gojun vorbei wuchtet.

Tor für RK Zagreb, 12:19 durch Zvonimir Srna
Der Halblinke macht offensiv ein gutes Spiel, ist Dreh- und Angelpunkt. Gerade seine Würfe am Mann machen der Kieler Abwehr und Mrkva zu schaffen.

Wie üblich in der Champions League ist die Gangart sehr körperlich, insbesondere die Kroaten agieren sehr körperbetont. Auch dadurch kommt nicht wirklich Spielfluss zustande, beide Teams spielen entweder klare Möglichkeiten in der Überzahl heraus und tun sich schwer im Positionsangriff.

Tor für RK Zagreb, 11:19 durch Luka Lovre Klarica

2 Minuten für Jakov Gojun (RK Zagreb)
Klassischer Materialtest: Trikot besteht, Gojun geht!

Tor für THW Kiel, 10:19 durch Patrick Wiencek

Tor für RK Zagreb, 10:18 durch Zvonimir Srna

Rote Karte für Niclas Ekberg (THW Kiel)
Hart, aber vertretbar! Keine Absicht, aber der Gesichtstreffer war mit hoher Intensität. Damit ist der Arbeitstag des Schweden beendet.

Es gibt den Videobeweis! Ekberg will den Ball abfangen, trifft aber Kos mit der Hand voll im Gesicht.

Tor für THW Kiel, 9:18 durch Domagoj Duvnjak
Auch das Chefzebra mischt an alter Wirkungsstätte weiter kräftig mit, aus acht Metern haut er sich volle Kraft in die Lücke und haut den Ball Mandic durch die Beine.

Tor für THW Kiel, 9:17 durch Eric Johansson
Sofort ist der Schwede da und hämmert den Ball aus neun Metern oben links unter die Latte.

Weiter gehts in der kroatischen Hauptstadt! Nun bekommt Johansson auch erste Minuten auf der Platte.

Halbzeitfazit:
Der THW Kiel führt zur Pause souverän bei RK Zagreb mit 16:9. Die Kieler fanden gut ins Spiel, konnten sich schnell auf drei Tore absetzen. Die Hausherren taten sich schwer mit dem hohen Tempo, gerade gegen die zweite Welle der Norddeutsche standen sie oftmals zu löchrig. Tomáš Mrkva konnte sich im Vergleich zum letzten Bundesliga-Auftritt deutlich steigern, ist der Sicherheit-gebende Rückhalt mit fast 40% Fangquote. Bis Mitte der Halbzeit hielt der THW das Tempo hoch, konnte sich bis auf 14:5 absetzen. Doch die Kroaten steckten nicht auf, machten aus ihren Möglichkeiten weiter das Beste, während die Zebras nur noch verwalteten. So hielt sich der Sieben-Tore-Vorsprung bis zur Halbzeit, doch das ist schon ein gänzlich anderer Auftritt als noch jüngst in der Bundesliga. Bester Schütze ist bisher Nikola Bilyk mit vier Treffern. Bis gleich zum zweiten Durchgang!

Doch der Ball klatscht an die Latte...

Filip Jícha nimmt 13 Sekunden vor der Pause noch sein Team-Timeout! Er hat sein Team gut eingestellt, Wallinius soll im Sieben gegen Sechs noch den Vorsprung auf acht Tore erhöhen.

Spielerisch gibt es große Unterschiede, doch körperlich ist es der erwartet schwere Gang in kroatien. Gerade Patrick Wiencek kriegt das am Kreis zu spüren.

In den letzten Minuten ist es vor allem Zvonimir Srna, der die Lücken sieht und in die Tiefe marschiert. Er ist der Mann mit den Fäden in der Hand, doch er trägt mit zwei Zeitstrafen schon eine schwere Hypothek mit sich.

Tor für RK Zagreb, 9:16 durch Karpo Sirotic
Gute Bewegung, aber nur, wenn man die Schritte nicht mitzählt. Zur Hand wackelt er den Kieler Innenblock aus und schmettert dem Kieler Schlussmann den Ball um die Ohren.

Tor für THW Kiel, 8:16 durch Jarnes Faust

2 Minuten für Slavko Goluža (RK Zagreb)

Tor für THW Kiel, 8:15 durch Elias Ellefsen a Skipagotu
Das liegt ihm mehr! Vorher hatte Skippi den Ball zunächst an Dibirov verloren. Doch nach einem Freiwurf konnten die Kieler die Abwehr zurückdrängen. Der Schlagwurf vom Neuzugang ist dann nur noch Formsache.

Die Zebras haben gerade nicht ihre beste Phase. Gegen den vorgezogenen Dibirov tun sich die Jícha-Schützlinge schwer, machen einfache technische Fehler und laden so die Gastgeber ein hier einen 3:0-Lauf aufs Parkett zu legen.

Tor für RK Zagreb, 8:14 durch Yoel Morales
Starker Wurf, aber auch viel Glück dabei. Morales kriegt den Ball in letzter Sekunde aufs Tor, Landin und Wiencek sind beide an ihm dran. Der Ball rutscht dem Tschechen dann durch die Hosenträger.

Tor für RK Zagreb, 7:14 durch Zvonimir Srna
Die Hausherren verzichten fast komplett aufs Tempospiel, lassen sich viel Zeit im Positionsangriff. Sie haben aber auch große Mühe Lücken in der Kieler Defensive zu finden. Der Hammer von Srna saust dann aus zehn Metern knapp am Kopf von Mrkva vorbei.

Tor für RK Zagreb, 6:14 durch Timur Dibirov
Stark! Mit viel Antizipation läuft er in den langen Pass von Bilyk und vollendet den Gegenstoß mit viel Wucht oben links in die Ecke.

7-Meter verworfen von Ivan Čupić (RK Zagreb) Latte! Der Gegendreher ist zu hoch angesetzt, da hatte Mrkva keine direkten Aktien dran. Doch der Ball ist in Kieler Händen.

In der spanischen Schule gelernt, wechselt Trainer Jícha nach ziemlich genau einer Viertelstunde sein Personal. Skippi, Gurbindo und Duvnjak kriegen nun Minuten auf der Platte.

Tor für THW Kiel, 5:14 durch Niclas Ekberg
Wieder kommt der Schwede für den Siebenmeter. Auch wenn dieses Mal Aljaž Panjtar zwischen den Pfosten steht, ist das Ergebnis das Gleiche.

Vorne netzt Wiencek den Gegenstoß, hinten hält Mrkva den Kasten sauber. 44% sprechen heute für den Tschechen, das ist der benötigte Rückhalt.

Tor für THW Kiel, 5:13 durch Patrick Wiencek

2 Minuten für Petter Øverby (THW Kiel)
Für einen vermeintlichen Gesichtstreffer geben die ungarischen Schiedsrichter eine Zeitstrafe. Damit muss der Norweger für zwei Minuten zuschauen.

Tor für THW Kiel, 5:12 durch Jarnes Faust

Tor für THW Kiel, 5:11 durch Magnus Landin

Tor für RK Zagreb, 5:10 durch Miloš Kos
Mit einer überragenden Bewegung schickt Ćavar Øverby Pommes holen, dann räumen die Kroaten bis nach Außen ab.

Tor für THW Kiel, 4:10 durch Niclas Ekberg
Das spricht für ein gesundes Selbstvertrauen! Obwohl er den ersten Strafwurf verworfen hat, netzt der dieses Mal lässig mit einem Gegendreher.

2 Minuten für Zvonimir Srna (RK Zagreb)
Das ist bitter! Schon zum zweiten Mal muss der Innenblocker runter, erneut ist es Reinkind, der das Trikotziehen provoziert hat.

Tor für RK Zagreb, 4:9 durch Ivan Čupić

Tor für THW Kiel, 3:9 durch Magnus Landin
Ist das stark! Die Zebras lassen den Ball schnell laufen, bis in die letzte Stufe. Landin kann dann aus großem Winkel hoch in die kurze Ecke abschließen. Damit gewinnt der THW die Unterhalb mit einem Tor!

2 Minuten für Jarnes Faust (THW Kiel)
Etwas überraschend erhielt der Youngster den Vorzug auf Rechtsaußen. Doch den Pass von Kos wehrt er mit dem Fuß ab, somit die Kieler erstmals in Unterzahl.

Kiel bleibt weiter sehr sicher, der einzige Fehlwurf war der Ekberg-Siebenmeter. Hinten rührt die Jícha-Truppe Beton an, die Mannen aus Zagreb beißen sich hier die Zähne aus.

Tor für THW Kiel, 3:8 durch Harald Reinkind

Tor für RK Zagreb, 3:7 durch Luka Lovre Klarica

Gelbe Karte für Slavko Goluža (RK Zagreb)

Goluza Slavko nimmt seine erste Auszeit! Der Coach ist stinksauer, sein Personal erfüllt nicht im Ansatz seine Vorgaben. Vor allem die Rückzugsbewegung passt noch überhaupt nicht...

Tor für THW Kiel, 2:7 durch Nikola Bilyk

Die Kieler Abwehr steht weiter sicher, gerade mal 42% Wurfquote der Hauptstädter sind zu wenig. In der Offensive sind die Gäste gnadenlos, haben erst einen Fehlwurf zu verzeichnen.

Tor für THW Kiel, 2:6 durch Harald Reinkind
Die letzten Minuten der Überzahl spielen die Kieler gut aus, Reinkind kommt frei bei neun Metern zum Schuss.

Tor für RK Zagreb, 2:5 durch Aleks Kavčič

Tor für THW Kiel, 1:5 durch Nikola Bilyk
Das geht zu einfach! Die Gastgeber bleiben am vorgezogenen Duvnjak hängen, Bilyk muss nur noch ins leere Tor werfen.

7-Meter verworfen von Niclas Ekberg (THW Kiel) Starker Reflex! Matej Mandić lässt nicht mit sich spielen, den Ball lenkt er mit dem rechten Bein ins Toraus.

2 Minuten für Zvonimir Srna (RK Zagreb)
Den Zweikampf gewinnt Reinkind zur Hand, der kroatische Innenblocker kann nur noch von hinten in den Arm greifen.

Tor für THW Kiel, 1:4 durch Nikola Bilyk
Wieder kommen die Nordlichter mit viel Druck aus der zweiten Welle, das spielen sie konsequent und mit viel Selbstbewusstsein. Der Wurf schlägt in der linken Torseite ein, die Hausherren stehen anfangs noch zu ungeordnet.

Die Norddeutschen erwischen einen guten Start in Zagreb, die Defensive steht gut, daraus ergeben sich einfache Tore im Tempospiel. Ein Auftakt nach Maß!

Tor für THW Kiel, 1:3 durch Patrick Wiencek
In der zweiten Welle sperrt sich der Kreisläufer den Raum frei. Dann ist er mit Ball in der Hand nicht mehr zu halten.

Tor für THW Kiel, 1:2 durch Patrick Wiencek

Tor für RK Zagreb, 1:1 durch Ivan Čupić

Gelbe Karte für Harald Reinkind (THW Kiel)
Reinkind versucht den Fehler von Øverby auszumerzen, doch seine Hilfe kommt zu spät.

Tor für THW Kiel, 0:1 durch Nikola Bilyk
Geduldig spielen die Zebras den ball durch ihre Reihen, dann stellt Wiencek den Schirm und ermöglicht dem Österreicher den Hüftwurf.

Wie üblich deckt zu Beginn Magnus Landin auf der zweiten Position. Der Däne stelltt gegen Klarica clever den Körper rein und zieht das Stürmerfoul.

Los geht’s! Das erste Match of the week in dieser Saison zwischen RK Zagreb und dem THW Kiel ist eröffnet!

Welches Gesicht zeigen die Norddeutschen heute? Gibt es wettbewerbsübergreifend die dritte Niederlage in Folge oder zieht die Jícha-Truppe den Kopf aus der Schlinge und startet gut in die neue Spielzeit der Champions-League?

Wie verkraften die Norddeutschen die Abgänge von Landin und Sagosen? Das war die Frage, die sich viele vor der Saison gestellt haben. Nach dem Supercup und fünf Bundesligaspielen lautet die Antwort: Der Weggang ist nur bedingt kompensierbar. In den beiden letzten Ligaspielen gab es zwei Niederlagen, 28:27 in Flensburg und 30:35 zuhause gegen die MT Melsungen. Beide Male fehlte Weltklasse im Tor und vorne ein Führungsspieler, der in kniffligen Situationen voran geht. Je besser die Kieler in der Gruppenphase abschneiden, desto leichter wird der Weg nach Köln. Doch viele Teams haben große Ambitionen, da gehört die heutige Auswärtsaufgabe zu den vermeintlich Leichteren. Wenn die Zebras weit in der Königsklasse kommen wollen, dann sollten heute zwei Punkte her.

Vergangene Spielzeit mühten sich die Nordlichter oftmals auf der europäischen Bühne. Gerade bei den weiten Auswärtsreisen sah der deutsche Vertreter oft nicht gut aus, ließ einige Punkte bei vermeintlich schwächeren Teams, beispielsweise in Celje, liegen. Am Ende stand ein brauchbarer vierter Platz in der Gruppe B, doch daraus resultierte das Aufeinandertreffen mit Paris im Viertelfinale. Soll es diese Saison wieder hoch hinaus gehen, wäre ein Platz unter den ersten Zwei sehr vorteilhaft, dann stünden die Jícha-Schützlinge direkt im Viertelfinale und bekämen einen vermeintlich leichteren Gegner. Der kroatische Serienmeister lief letzte Spielzeit in der Gruppe A auf, erzielte oft knappe Resultate, doch konnte nur selten punkten. Nach 14 Spielen stand der siebte Platz und damit das Verpassen des Achtelfinals. Doch mit vielen Verstärkungen soll es nun auch mit einem besseren Abschneiden in der Königsklasse klappen.

Endlich ist es wieder soweit, die neue Champions-League-Saison beginnt, einmal mehr beginnt der Kampf um Europas Handballkrone. Vergangene Spielzeit kam der deutsche Rekordmeister bis ins Viertelfinale, dort war dann Endstation gegen das Starensemble aus Paris. Doch dieses Jahr wollen die Zebras wieder oben angreifen, das FinalFour ist das ausgegebene Ziel. Doch der Weg dahin ist weit, angesichts der schweren Gruppe dürfte das Erreichen der K.-o.-Phase das primäre Ziel sein. Unter anderem warten in der Gruppe A mit Paris und Kielce zwei Topteams, die letztes Jahr mit in Köln dabei waren. Doch auch die ambitionierten Clubs aus Aalborg und Kolstad, sowie das ungarische Spitzenteam Szeged dürften schon für viele spannende Duelle in der Gruppenphase sorgen.