Fazit:
In einer vogelwilden Partie gewinnt Barlinek Industria Kielce einen wahren Handballkrimi mit 25:24 gegen Paris St.Germain und steht damit im Finale der Champions-League! Aufopferungsvoll kämpfenden Parisern bleibt nur das kleine Finale. Von Beginn an duellierten sich beide Teams auf Augenhöhe, die Führung wechselte stetig. Kielces Spiel über den Kreis war ein starkes Mittel, der Pariser Rückraum wusste ebenfalls zu glänzen. Die zweite Halbzeit begann mit einer fahrigen Viertelstunde, Paris blieb acht Minuten ohne Tor. Beide Teams machten viele Fehler, ließen klare Möglichkeiten liegen, indem sie an den gut aufgelegten Palicka und Wolff scheiterten. Die Franzosen schienen die Oberhand zu gewinnen, die Polen hingegen wirkten phasenweise ratlos. In einer dramatischen Schlussphase setzte sich der Vorjahreszweite hauchdünn durch, weil Andreas Wolff mit zwei starken Paraden sein Tor vor Treffern schützte. Morgen trifft Paris im kleinen Finale um 15:15 Uhr auf den FC Barcelona, Kielce kämpft um 18 Uhr gegen den SC Magdeburg um Europas Handballkrone. Vielen Dank fürs Mitlesen und einen schönen Abend!

Prandi wirft aus zwölf Metern, der Ball wird abgefälscht und Wolff kratzt den gerade noch so von der Linie. Dann ist Schluss!

Und Paris hat nochmal den Ball. Es gibt Freiwurf an der Mittellinie, noch vier Sekunden auf der Uhr.

Talant Dujshebaev nimmt auch nochmal ein Team-Timeout! Die restlichen 17 Sekunden werden sie jetzt runterspielen, wenn sie den Ball nicht mehr hergeben, steht Kielce im Finale.

Doch auch im Sieben gegen Sechs schafft es PSG nicht eine Lücke zu reißen... Andreas Wolff ist gegen Steins zur Stelle, das könnte der Knackpunkt dieses Spiels gewesen sein.

59 Sekunden vor Schluss drückt Raúl González ein letztes Mal auf den Buzzer! Sein Team braucht jetzt dringend ein Tor, um sich noch die Chancen auf die Verlängerung zu wahren.

Tor für KS Kielce, 24:25 durch Arkadiusz Moryto
Egal ob Palicka oder Green, er behält die Nerven und schweißt den nächsten Strafwurf in die Maschen.

Igor Karačić holt den Strafwurf raus! Lange ging der Angriff der Polen, doch der Mittelsmann setzt sich im Zweikampf gegen Toft Hansen durch. Moryto wird an die Linie gehen...

Alex Dujshebaev ist genervt, er will er Partie endlich seinen Stempel aufdrücken. Doch die Pariser Abwehr um Toft Hansen und Karabatić hat ihn heute außerordentlich gut im Griff.

Sićko und Prandi stehen sich in nichts nach: Bolzen auf der Zielgerade. Beide Shooter werfen aus dem Rückraum deutlich über den Kasten.

Es ist eine hochintensive Partie, es werden unglaublich viele kraftraubende Zweikämpfe geführt. Es sind noch gute drei Minuten, auch hier deutet alles auf einen echten Krimi hin!

Tor für Paris Saint-Germain, 24:24 durch Mathieu Grébille

Tor für KS Kielce, 23:24 durch Artsem Karalek

Tor für Paris Saint-Germain, 23:23 durch Elohim Prandi

Tor für KS Kielce, 22:23 durch Arkadiusz Moryto
Volles Risiko! Den nächsten Strafwurf zieht der Rechtsaußen aus der Hüfte hauchdünn am Kopf vorbei.

Von Dainis Krištopāns ist im zweiten Durchgang wenig zu sehen, der Linkshänder wirkt platt, schier am Ende seiner Kräfte.

Tor für Paris Saint-Germain, 22:22 durch Kamil Syprzak
Mit dem Rücken zum Tor fängt er den Ball, dreht sich schnell um die eigene Achse und feuert den Ball in die lange Ecke.

Das ist kein leichtes Spiel, doch bisher haben die tschechischen Unparteiischen die Partie gut im Griff.

Tor für KS Kielce, 21:22 durch Igor Karačić
Der Routinier macht es besser vom Strich und schweißt den Ball im Fallen oben rechts in den Winkel.

2 Minuten für Luc Steins (Paris Saint-Germain)
Hart, aber vertretbar! Damit muss der französische Regisseur für zwei Minuten auf die Bank.

Steins stellt sich in den Laufweg von Moryto im Konter. Das ist eine knifflige Entscheidung, deshalb schauen es sich die Schiedsrichter im Videobeweis an...

Tor für KS Kielce, 21:21 durch Daniel Dujshebaev

Die Polen kommen ins Nachdenken! Wie schon im ersten Halbfinale hat das Team große Probleme im zweiten Durchgang, welches zur Pause geführt hat. Schon sechs Minuten ist die Dujshebaev-Truppe ohne Tor.

Tor für Paris Saint-Germain, 21:20 durch Luc Steins

7-Meter verworfen von Alex Dujshebaev (KS Kielce) Paris wechselt wieder den Torwart, wieder ist Green mit einem Wahnsinnsreflex zur Stelle.

Kielce hat in der Offensive völlig den Faden verloren. Toft Hansen und Karabatić schirmen den Kreis super ab, dadurch fällt dem polnischen Rückraum kaum noch etwas ein. Und wenn sie mal frei zum Wurf kommen, steht da ja immer noch er Schwede zwischen den Pfosten.

Tor für Paris Saint-Germain, 20:20 durch Luc Steins
Ausgleich! Mit seinem fünften Treffer egalisiert der Holländer den Rückstand wieder, das Momentum scheint derzeit auf Paris überzuschwappen.

Tor für Paris Saint-Germain, 19:20 durch Elohim Prandi
In der Deckung kann er mit seiner Handverletzung nicht mithelfen, aber ins Schmeißen kommt er trotzdem!

Steins verzettelt sich und gibt den Ball her, doch Nahi unterläuft ein Stürmerfoul...

Tor für Paris Saint-Germain, 18:20 durch Andreas Palicka
Der Keeper verkürzt mit einem Wurf aufs leere Tor.

Kielce findet in den letzten Minuten die weniger kraftraubenden Lösungen, Paris muss viel investieren um hier in Schlagdistanz zu bleiben.

Tor für KS Kielce, 17:20 durch Benoît Kounkoud

2 Minuten für Tomasz Gębala (KS Kielce)
Das war Ringen griechisch-römisch gegen Karabatić. Für diesen Griff muss er schon das zweite Mal auf die Bank.

Tor für Paris Saint-Germain, 17:19 durch Luka Karabatić

Vogelwild! Sićkos Wurf geht deutlich über den Kasten!

Tor für KS Kielce, 16:19 durch Igor Karačić
Der Routinier behält aus sieben Metern die Nerven gegen Palicka. Den Strafwurf drischt er scharf oben links in die Ecke, da fehlen dem Pariser Keeper nur wenige Zentimeter.

Tor für Paris Saint-Germain, 16:18 durch Elohim Prandi
Boom! Der nächste Hammer des Rückraum-Shooters sitzt im Winkel, aus zehn Metern lässt er Block und Torwart keine Chance.

Tor für KS Kielce, 15:18 durch Szymon Sićko
Wieder sind es mehrere Abwehrsequenzen, bis Sićko einen Konter läuft. Mit dem Gegendreher düpiert er Palicka, er stinksauer über den nächsten leichten Ballverlust seiner Vorderleute ist.

Tor für Paris Saint-Germain, 15:17 durch Elohim Prandi
Fast neun Minuten braucht Paris für den ersten Treffer! Im Zeitspiel hämmert Prandi den Ball über den Doppelblock und mit Hilfe des Pfostens über die Linie.

Bisher zeigen sich die Abwehrreihen mit den Torhütern dahinter in starker Verfassung. Beide Mannschaften finden kein Zugang zum Tempospiel, im Positionsangriff tun sich aber Paris und Kielce sehr schwer gute Chancen herauszuspielen. Vieles sind Zweikämpfe, Eins-gegen-Eins-Situation und der Versuch in die Tiefe vorzustoßen.

Tor für KS Kielce, 14:17 durch Alex Dujshebaev
Der Linkshänder eröffnet den zweiten Durchgang, mit dem Durchbruch auf der rechten Seite erzielt er sein viertes Tor.

Das war der Lohn für harte Arbeit! Paris verteidigt lange konsequent, da lassen die Schiedsrichter auch ein Trikotziehen für durchgehen.

Die ersten Minuten beginnen mit auffallend vielen Fehlern. Schrittfehler, Fehlpässe und Übertritte sind zu Beginn des zweiten Durchgangs an der Tagesordnung.

Noch lässt der erste Treffer auf sich warten. Beide Teams tasten sich weiter ab, suchen nach Lücken in den kompakten Deefensivreihen.

Palicka und Wolff machen weiter, wo sie aufgehört haben und nehmen Steins und Karalek jeweils einen freien Wurf ab.

Der angeschlagene Prandi kommt von der Bank, doch sein erster Wurf mündet in einer Fahrkarte deutlich übers Tor.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang zwischen PSG und Kielce. Wer folgt Magdeburg ins Finale und wer muss sich im Spiel um Bronze mit Barcelona messen? Kielce startet mit einem knappen Vorsprung, doch Paris wird alles daran setzen hier als Sieger von der Platte zu gehen.

Halbzeitfazit:
Im zweiten Halbfinale führt Kielce zur Pause mit 16:14 gegen Paris St. Germain. Es ist das erwartet ausgeglichene Spiel, in dem die Führung oft wechselt und kein Team sich entscheidend absetzen kann. Zu Beginn eröffnen die Polen im Positionsangriff viel über den Kreis, der Vorjahres-MVP steht bei einer starken 100%-Quote nach vier Würfen. PSG hingegen setzt auf die Rückraumachse Steins/Kristopans, die zahlreich dicht ans Tor herankommen und der polnischen Defensive Schwierigkeiten bereiten. Auch die Torhüter sind gut im Spiel, das ist ebenfalls ein ausgeglichenes Duell - Palicka und Wolff wissen mit ihren Paraden zu begeistern. Das dürften noch spannende 30 Minuten werden, noch ist hier alles offen. Bis gleich!

Der war nicht ungefährlich! Durch den Block muss Wolff noch eingreifen.

Durch ein Foul von Nahi gibt es noch einen direkten Freiwurf - Syprzak wird das übernehmen.

Auch Raúl González nimmt noch mal ein Team-Timeout! Vier Sekunden bleiben noch bis zur Pausensirene...

Talant Dujshebaev nimmt 18 Sekunden vor Schluss seine erste Auszeit! Sie wollen den Ball nicht mehr hergeben und im besten Fall mit einer Drei-Tore-Führung in die Pause gehen.

Tor für Paris Saint-Germain, 14:16 durch Luc Steins

Drei technische Fehler und zwei Ballverluste sind in den letzten Minuten zu viel für PSG! Kielce hat lediglich erst einen Ballverlust auf dem Konto.

Tor für KS Kielce, 13:16 durch Szymon Sićko

Tor für KS Kielce, 13:15 durch Alex Dujshebaev
Kempa-Tor! Unter großer Bedrängnis fliegt der Trainersohn durch den Raum und drückt den Ball über die Linie.

7-Meter verworfen von Petar Nenadić (Paris Saint-Germain) Wolff zeigt die Zähne und beißt Nenadić den Strafwurf ab! Mit einem starken Reflex kann er den Ball mit dem linken Bein abwehren.

Kielce hält weiter am Spiel über den Kreis fest, während bei Paris der Rückraum Dreh- und Angelpunkt ist.

Tor für KS Kielce, 13:14 durch Nicolas Tournat

Es bleibt weiter total ausgeglichen! Auf eine langsame Phase mit vielen Positionsangriffen, folgt Tempospiel mit viel Druck in der Rückzugsphase.

Tor für KS Kielce, 13:13 durch Szymon Sićko

Tor für Paris Saint-Germain, 13:12 durch Dainis Krištopāns

Tor für KS Kielce, 12:12 durch Nicolas Tournat

Tor für Paris Saint-Germain, 12:11 durch Ferran Solé
Da hat die Abwehr der Polen geschlafen! Solé hinterläuft die Defensive und erzielt ein leichtes Tor.

Tor für KS Kielce, 11:11 durch Alex Dujshebaev
Er täuscht den Unterarmwurf an und hämmert den Ball dann auf Kopfhöhe in den Winkel.

Wahnsinn! Was Palicka und Wolff hier abrufen, ist Extraklasse. Beide nehmen komplett freie Würfe heraus, ziehen ihr Bein schlagartig hoch und wehren die Bälle über die Torauslinie ab. Großes Kino, was die beiden hier veranstalten!

Tor für KS Kielce, 11:10 durch Alex Dujshebaev

2 Minuten für Tomasz Gębala (KS Kielce)
Das ist kaum zu verteidigen! Während er noch mit Steins im Untergeschoss beschäftigt ist, bekommt Syprzak den Ball auf der Dachterasse, da hängt Gebala dann im Trikot.

Tor für Paris Saint-Germain, 11:9 durch Kamil Syprzak

Tor für KS Kielce, 10:9 durch Alex Dujshebaev
Wieder steht Green zwischen den Pfosten, doch Alex Dujshebaev macht es besser als Moryto. Er verlädd den Torwart in die linke Ecke und wirft nach rechts.

Tor für Paris Saint-Germain, 10:8 durch Dainis Krištopāns
Der Linkshänder zeigt sich auch heute wieder in bestechender Form und trifft aus mittigen neun Metern nach Belieben.

Sićko setzt sich im Zweikampf mit einem Doppelwackler durch, doch im Fallen ist sein Wurf nicht mehr besonders gefährlich. Palicka kann den Ball fangen!

Tor für Paris Saint-Germain, 9:8 durch Adama Keita

7-Meter verworfen von Arkadiusz Moryto (KS Kielce) Ertragreicher Wechsel! Green kommt von der Bank und kauft Moryto den Siebenmeter ab. Der Rechtsaußen entscheidet sich wieder für die gleiche Ecke, den Braten hat Green gerochen.

Wieder geht's über den Kreis, dieses Mal ist es Tournat, der sich gegen Toft Hansen behauptet kann und den Strafwurf zugesprochen bekommt.

Tor für Paris Saint-Germain, 8:8 durch Luc Steins

Während die Polen eher das Spiel über den Kreis präferieren, finden die Franzosen immer wieder gute Mittel aus dem Rückraum.

Beide Teams drücken nur vereinzelt aufs Gaspedal, sie versuchen auch viel über das Positionsspiel. Dort finden sie gute Lösungen, doch auch die Torhüter Wolff und Palicka sind gut in der Partie. Bisher ist das Spiel absolut auf Augenhöhe.

Tor für KS Kielce, 7:8 durch Arkadiusz Moryto
Palicka war zwar in der richtigen Ecke, aber an den schnittigen Aufsetzer kommt er nicht heran.

Siebenmeter Kielce, auch beim Wurf von Nahi lag ein Pariser im Raum...

Tor für Paris Saint-Germain, 7:7 durch Dainis Krištopāns

Tor für KS Kielce, 6:7 durch Artsem Karalek
Was für ein traumhafter Heber über Palicka!

Tor für Paris Saint-Germain, 6:6 durch Dainis Krištopāns
Steins ebnet den Weg für Krištopāns, wenn dieser bis auf acht Meter ohne Kontakt herankommt, dann ist er nicht mehr zu verteidigen.

2 Minuten für Mathieu Grébille (Paris Saint-Germain)
Wegen eines vorgetäuschten Stürmerfouls bekommt Grébille schon seine zweite Zeitstrafe. Das könnte noch zu einer schweren Hypothek für die Franzosen werden.

Tor für KS Kielce, 5:6 durch Artsem Karalek
Ganz lässig macht der Mann am Kreis seinen dritten Treffer im dritten Versuch. Seinen Wurf lässt er abtropfen, der Ball geht als Aufsetzer kurz hinter die Latte.

In Überzahl versuchen die Polen den doppelten Kempa, doch Kounkoud springt auf der Linie ab.

Tor für Paris Saint-Germain, 5:5 durch Luc Steins

Tor für KS Kielce, 4:5 durch Arkadiusz Moryto
Auch Moryto kommt für das Siebenmeterduell gegen Palicka von der Bank, doch er behält die Nerven und stellt wieder auf Führung für Kielce.

2 Minuten für Mathieu Grébille (Paris Saint-Germain)

Zuerst nimmt Wolff einen ganz Freien gegen Krištopāns weg und schickt Olejniczak auf die Reise. Der versenkt den Konter, doch postwendend bekommt er die Zeitstrafe fürs Ziehen am Trikot.

2 Minuten für Michał Olejniczak (KS Kielce)

Tor für Paris Saint-Germain, 4:4 durch Luka Karabatić

Tor für KS Kielce, 3:4 durch Michał Olejniczak

Tor für KS Kielce, 3:3 durch Alex Dujshebaev

Tor für Paris Saint-Germain, 3:2 durch Kamil Syprzak
Von der Linie bleibt der große Kreisläufer sicher.

Was für eine spektakuläre Parade von Wolff! Doch vor Grébille liegt ein Abwehrspieler im Kreis, deshalb gibts den ersten Siebenmeter - Syprzak wird übernehmen.

Tor für KS Kielce, 2:2 durch Artsem Karalek

Tor für Paris Saint-Germain, 2:1 durch Luc Steins
Der Holländer fliegt durch den Raum und bekommt den Arm von Andreas Wolff ins Gesicht. Das war sicherlich schmerzhaft, doch der Lohn ist die Führung für die Franzosen.

Tor für KS Kielce, 1:1 durch Artsem Karalek
Der MVP des vergangenen Jahres ist auf den letzten Drücker wieder fit geworden. Mit links gefangen, mit links ins Tor geworfen. So können das im Fallen nur wenige Kreisläufer.

Tor für Paris Saint-Germain, 1:0 durch Petar Nenadić

Sowohl Palicka, als auch Wolff können sich zu Beginn direkt auszeichnen.

So sieht die Startaufstellung aus: Raúl González schickt folgende Aufstellung ins Rennen: Palicka – Grébille, Nenadic, Steins, Kristopans, Sole und Karabatić. Talant Dujshebaev hat sich für folgende Sieben entschieden: Wolff – Nahi, Sićko, Karačić, A. Dujshebaev, Kounkoud und Karalek.

Wer folgt Magdeburg ins Finale und wer muss sich im Spiel um Bronze mit Barcelona messen?

Los geht’s – Der Kampf ums Finale zwischen Paris St. Germain und Barlinek Industria Kielce ist eröffnet.

Die Wettbewerbshymne erklingt, die Mannschaften sind bereit.

Beide Mannschaften haben ihre Erwärmung absolviert, die Spieler stehen bereit um einzulaufen!

Aufgrund des ersten Halbfinals, welches erst im Siebenmeterwerfen entschieden wurde, wird der Anwurf nach hinten verlegt.

2016 gewannen die Mannen um den deutschen Nationalkeeper Wolff schon die Champions-League, danach folgten sportlich weniger erfolgreiche Jahre bis zur letzten Saison: Im Finale standen die Polen dem Favoriten aus Barcelona gegenüber, in einer hochdramatischen Partie triumphierten jedoch die Spanier – im Siebenmeterwerfen. Der tragische Held war ausgerechnet Topstar und Trainersohn Alex Dujshebaev, der an Perez de Vargas scheiterte. Nun ist Kielce wieder zurück und will einen neuen Anlauf nehmen. Doch vorerst stehen spannende 60 Minuten auf dem Programm in einem Duell, in dem kaum ein Favorit oder Vorteil auszumachen ist.

Auch in Paris spielt ein großer Staraufgebot und das seit einigen Jahren. Doch was fehlt, ist der Pokal der Königsklasse. Zahlreich stand PSG schon im FinalFour doch, der große Coup gelang ihnen noch nicht. Doch im Unterschied zu den Vorjahren sind sie in dieser Saison eine sehr homogene, eingespielte und abgezockte Truppe, die auf unglaublich hohem Niveau spielen kann. Das unterstrichen die Männer aus der Stadt der Liebe in der Gruppenphase mit dem ersten Platz und dem direkten Erreichen des Viertelfinals. In beeindruckender Manier räumten die Franzosen hier den THW aus dem Weg, chancenlos musste der amtierende deutsche Meister aus der Königsklasse weichen, Paris war in fast allen Belangen überlegen. Diese Dominanz will PSG nun auch in der Runde der letzten vier walten lassen.

Zuletzt war immer Spannung geboten, wenn Europas Handball-Elite zum Gipfeltreffen kam: Hervorzuheben wäre beispielsweise der Sensationssieg von Kielce 2016 im Siebenmeterwerfen gegen Veszprem, nachdem die Polen einen Neun-Tore-Rückstand egalisiert hatten. Aber auch die Siege von Montpellier oder Skopje hatten viel Dramatik aufzuweisen, Last-Minute-Treffer und Handball der Extraklasse. Vor allem die Torhüter spielten sich an dem Wochenende in den Mittelpunkt und avancierten oftmals zum Matchwinner.

Es sind die letzten Spiele der Saison, es geht um nichts Geringeres als die europäische Handballkrone. Der Traum vieler Mannschaften, das große Ziel der Saison ist das Erreichen des FinalFour. Hier ist alles möglich, das zeigt ein Blick auf die letzten Jahre, in denen zahlreiche Topteams um die begehrte Trophäe kämpften. Sieben verschiedene Aufgebote konnten den „Arm“ in den letzten zehn Jahren in die Höhe strecken. In den vergangenen beiden Jahren konnte Barcelona erstmals überhaupt den Titel verteidigen. Eines ist klar, die Mannschaften müssen über sich hinauswachsen, dann ist in Köln alles möglich!

Hallo und herzlich willkommen zum FinalFour der Handball-Champions-League! Im zweiten Halbfinale stehen sich Paris St. Germain und Barlinek Industria Kielce gegenüber, Anwurf ist in der Kölner Lanxess-Arena um 18 Uhr!