Fazit:
Der Grasshopper Club Zürich unterliegt verdient mit 1:3 gegen den FC Luzern! Von Beginn an spielten die Gäste im Letzigrund die bessere Partie. Die zwei-Tore-Führung durch Dejan Sorgić und Marco Burch fiel vollkommen verdient, während der Anschluss durch Christián Herc eher ein Zufallsprodukt war. Immerhin nutzten die Hoppers den überraschenden Anschluss, um vor und nach der Pause etwas Druck aufzubauen. Der FCL konnte diesen allerdings absorbieren und seinerseits nochmal zurückschlagen. Sorgić erhöhte mit seinem zweiten Treffer auf 1:3 und entschied damit die Partie. Luzern springt dank des Sieges vorerst auf den dritten Tabellenrang. Demgegenüber ist der GC nun Siebter und kann noch eine weitere Position verlieren. Einen schönen Samstag noch!

Die Konter Luzerns wirken in den Schlussminuten gefährlicher als die Angriffe der Hausherren. Entsprechend schalten die Hoppers nochmal um und belassen es beim 1:3.

Gelbe Karte für Renat Dadashov (Grasshopper Club Zürich)

Luzern vertendelt die Entscheidung! Mit Drei gegen Zwei haben die Angreifer klare Überzahl und bringen Chader in Schussposition. Dem misslingt jedoch die Ballannahme, wodurch doch noch ein Verteidiger dazwischenspritzen kann!

Die Hoppers setzen hier tatsächlich nochmal zu einer Schlussoffensive an. Viele Flanken fliegen in den dicht besetzten Sechzehner der Innerschweizer. Diese werden aber konsequent verteidigt. Da waren die Distanzschüsse der Hausherren etwas gefährlicher.

Auf einmal wackelt das Gebälk! Meritan Shabani wird 20 Meter vor dem Tor nicht angegriffen und so jagt er das Leder auf den Kasten von Müller. Der Goalie touchiert den Ball noch, ehe er mit einem lauten Klatschen an die Latte prallt!

Mit dem Rücken zum Tor gibt Dadashov einen guten Schuss ab. Aus der Drehung fehlt aber auch etwas das Tempo, weshalb Müller die Kugel noch aus dem linken Eck kratzen kann!

GC läuft nochmal an, aber mit einer Grätsche wird der Angriff auf der linken Außenbahn gestoppt. Immerhin bringt auch der Konter des FCL nichts ein.

Nach kurzer Behandlung kommt Chader zurück aufs Feld. Unterdessen bleiben die Luzerner sowohl mit Freistößen als auch Ecken am dichten Zentrum der Hoppers hängen.

Chader wird am Knöchel erwischt und bleibt kurz liegen.

Dadashov geht im Strafraum zu Boden und hält sich den Kopf. Ganz normaler Körperkontakt, deutet der Schiedsrichter an.

Plötzlich schießt der aufgerückte Schmid mit einem Volley nur Zentimeter übers Tor!

Auf der anderen Seite kommt Kawabe zum Abschluss, doch er zieht das Leder am Tor vorbei. Die klaren Torschüsse bleiben den Zürchern heute viel zu oft verwehrt.

Nächster gefährlicher Abschluss von Chader! Aus 18 Metern zieht er wuchtig aufs linke Eck ab, doch diesmal ist Hammel da und lenkt die Kugel irgendwie um den Pfosten herum!

Luzern belohnt sich also dafür, dem Druck standgehalten zu haben und selbst wieder aktiver geworden zu sein.

Tooor für FC Luzern, 1:3 durch Dejan Sorgić
Da is das 1:3! Aus dem linken Halbfeld schlägt Jashari einen Freitoß vorne rechts an den Strafraum, während ein Großteil der Spieler Richtung Fünfer läuft. Durch diese Variante hat Dejan Sorgić etwas Platz und schießt ansatzlos direkt ins lange linke Eck!

Schettine gibt mal wieder einen Schuss ab. Dieser fliegt allerdings aus großer Distanz am Tor vorbei. Da war mehr drin für den GCZ, der zuvor gut umgeschaltet hatte.

Meyer war heute nicht der Faktor, wie es in den letzen Spielen der Fall war. So wird er von seinem Landsmann Gentner ersetzt.

Nachdem GC mit großem Schwung aus der Kabine kam, hat Luzern die Partie wieder unter Kontrolle gebracht. Einen Corner von der rechten Seite klären jedoch die Zürcher.

Auf einmal schlägt Hammel den Ball geradewegs zum Gegner. Ein kurzer Steilpass bringt Chader in Schussposition, aber Hammel macht seinen Fehler wieder gut: Im direkten Duell macht sich der Goalie ganz breit und blockt den Schuss mit dem Oberkörper!

Gelbe Karte für Hayao Kawabe (Grasshopper Club Zürich)
Beim Pressing kommt Kawabe etwas zu spät gegen Burch und tritt den Verteidiger dann einfach um. Das ist tatsächlich eine klare Gelbe Karte!

Sorgić will es etwas zu schick machen, nachdem ihn Chader von der Grundlinie bedient. Mit der Hacke möchte der Angreifer nochmals für Meyer querlegen, doch dabei trifft er die Kugel nicht.

Plötzlich jagt Kawabe den Ball aus ganz spitzem Winkel hoch an den rechten Pfosten! Zwar geht an der Seitenlinie die Fahne des Assistenten hoch, aber ein Blick in die Widerholung zeigt, dass ein Treffer höchstwahrscheinlich gezählt hätte!

Auch Schettine wird im Strafraum gesucht. Beim Kopfballversuch touchiert er den Ball lediglich, sodass dieser links aus dem Sechzehner springt.

Mit einem Doppelwechsel der Hoppers geht es in den zweiten Durchgang. Dadashov wird auch direkt im Strafraum gesucht, doch Simani geht resolut dazwischen.

Halbzeitfazit:
Der Grasshopper Club Zürich liegt zur Halbzeit mit 1:2 gegen den FC Luzern hinten. Die Gäste dominierten dieses Spiel, hatten mehr Spielanteile und deutlich mehr Zug zum Tor. Entsprechend fielen die Tore von Dejan Sorgić und Marco Burch hochverdient. Allerdings lud der FCL die Hoppers kurz vor der Pause ein, doch wieder am Spiel teilzunehmen. Herc bedankte sich und verkürzte zum 1:2. Im Anschluss baute Zürich weiter Druck auf, wobei es für den direkten Ausgleich nicht reichte. Vielleicht nehmen sie den Schwung aber mit in den zweiten Durchgang.

Gelbe Karte für Denis Simani (FC Luzern)
Simani wird verwarnt, nachdem er seinen Gegenspieler angeht, weil der einen Corner fordert.

Herc schießt direkt nochmal, diesmal allerdings aus sehr großer Distanz, flach und sehr mittig. Das ist kein Problem für Müller.

Tooor für Grasshopper Club Zürich, 1:2 durch Christián Herc
Auf einmal wird der GC zum Anschluss eingeladen. Müller spielt den Ball links hinaus, wo Schmid den Ball komplett verstolpert. Kawabe läuft ihn an, schnappt sich die Kugel, legt sie in den Rückraum und von dort trifft Herc satt ins rechte Eck!

Von den Hoppers ist weiterhin extrem wenig zu sehen. Hammel ist hier eindeutig noch der Beste. Eine Flanke von Bolla landet exemplarisch direkt in den Armen von Müller.

Plötzlich ist wieder Sorgić frei durch, doch scheitert aus spitzem Winkel an der Beinarbeit von Hammel!

Gelbe Karte für Nicky Beloko (FC Luzern)
Beloko sieht nachträglich Gelb, nachdem er einige Sekunden zuvor Morandi schmerhaft umgegrätscht hatte.

Klasse Solo von Chader! Am Strafraumrand umkurvt er vier Zürcher und zieht dann wuchtig an Kawabe vorbei aufs rechte Eck! Blitzschnell taucht Hammel ab und lenkt den Ball zur Seite!

Erneut überlässt Luzern gerne dem Gegner den Ball, nur um dann mit deutlich mehr Zielstrebigkeit zum Tor zu spielen. Eine Flanke von rechts wird allerdings wieder aus der Gefahrenzone geköpft.

Erste Pfiffe hallen über den Letzigrund. Diese richten sich aber noch gegen den Schiedsrichter, weil der dem eigenen Team keinen Corner zugesteht. Da hätte Schettine durchaus lauter protestieren können, denn den hat wirklich ein Luzerner zuletzt gespielt.

Hammel fängt eine Flanke ab. Für den Torwart ist das bisher auch ein bitterer Spielverlauf.

Wie im Hinspiel hat Luzern alles im Griff. Diesmal führen die Innerschweizer aber auch mit 2:0. Von Zürich ist nach wie vor zu wenig zu sehen.

Tooor für FC Luzern, 0:2 durch Marco Burch
Dieses Tor darf niemals fallen! Einen Freistoß scheinen die Zürcher zu klären, doch von der rechten Seite tritt Pascal Schürpf den Ball einfach über seinen eigenen Kopf hinweg einfach wieder in die Mitte. Im hohen Bogen fliegt das Leder auf den Kopf von Burch, der das Leder aus sieben Metern in die linke Ecke nickt!

Die Hausherren kommen etwas besser in die Partie. Allerdings wirkt sich das negativ auf die Attraktivität des Spiels aus. Das Spiel verlagert sich ins Mittelfeld.

Erste Gelegenheit für den GC, doch Schettine setzt das Leder per Kopf aus kurzer Distanz über das Tor! Da war er unter starker Bedrängnis.

Hammel ist doppelt gefordert! Zunächst schießt Chader aus der zweiten Reihe. Den Flachschuss blockt der Schlussmann nur nach vorne, wo gleich zwei Angreifer bereitstehen. Hammel macht sich aber breit und blockt den Abstauber von Schürpf!

Die nächste Flanke fliegt gefährlich auf den ersten Pfosten, wo ein Luzerner mit dem Kopf verlängert. Hammel ist chancenlos, doch zu seinem Glück klärt Kawabe am zweiten Pfosten!

Mit beiden Fäusten klärt Hammeln einen Corner von Max Meyer.

Aus 17 Metern kommt Guilherme Schettine zum Abschluss! Müller geht schnell zu Boden und hält den unplatzieren Ball fest!

Unabhängig vom Tor macht Luzern hier bislang den besseren und aktiveren Eindruck. Der GC hat dagegen große Mühe, ins gefährliche Drittel zu gelangen.

Tooor für FC Luzern, 0:1 durch Dejan Sorgić
Es geht tatsächlich weiter bei Sorgić! Ein hohes Zuspiel von Meyer legt Chader mit dem Kopf quer, sodass Sorgić die Kugel mit der Hacke mitnehmen kann und frei vor Hammel ist. Dem Schlussmann lässt er mit einem satten Schuss ins linke Eck keine Chance!

Es scheint doch weiterzugehen beim Stürmer. Zuminidest versucht er es noch einmal.

Beim Versuch hoch anzulaufen wird Sorgić am Knie erwischt und muss sich behandeln lassen. Im ersten Moment sieht das nicht gut aus.

Drager vergibt einen Chance, indem er den Ball am Strafraumrand nicht trifft. So geht ein Verteidiger dazwischen.

Eine Flanke von der linken Seite sorgt für den ersten Abschluss im Spiel. Der Versuch von Chader wird allerdings abgefälscht, sodass Hammel die Kugel rechts neben dem Tor aufnehmen kann.

Unter dem Nebel des Zuschauerfeuerwerks beginnt die Partie. Los geht die wilde Fahrt!

Beide Teams treten hinaus auf den Rasen des Letzigrunds in Zürich. Es dauert nicht mehr lange!

Geleitet wird diese Partie von Luca Cibelli. Dem 34-jährigen assistieren die Linienrichter Jan Köbeli und Didier Dubrit.

Vor zweieinhalb Monaten trafen Luzern und Zürich erstmals in dieser Saison aufeinander. Trotz klarer Überlegenheit des FCL und der Führung durch Marco Burch trennten sich die Mannschaften mit einem Unentschieden. Renat Dadashov glich für den GCZ aus und im Anschluss hielten die Hoppers das 1:1.

Beim FC Luzern fällt mit Asumah Abubakar ebenfalls ein Spieler aus. Dazu rotiert Joaguín Ardaiz nach dem 3:1 über Lugano auf der Bank. Dafür schickt Mario Frick Stürmer Dejan Sorgić sowie Pascal Schürpf aufs Feld.

Nach dem deutlichen 1:4-Erfolg beim FCZ sieht Giorgio Contini wenige Gründe für Spielerwechsel. Allerdings fehlt Amir Abrashi, nachdem er sich im Stadtderby verletzt hatte und ausgewechselt wurde. Ihn ersetzt heute Christián Herc.

Luzern siegte ebenfalls am vergangenen Wochenende und feierte damit nicht nur den ersten Dreier seit vier Spielen, sondern auch den ersten Heimsieg seit annähernd zwei Monaten. Durch den Erfolg zogen sie an Lugano vorbei, blieben jedoch einen Punkt hinter den Hoppers. Mit einem großartig aufgelegten Max Meyer in der Mittelfeldzentrale scheint es aber möglich, heute auch die Zürcher zu überholen. Theoretisch ist für beide Kontrahenten sogar der Sprung auf Platz drei möglich!

Zum ersten Mal seit vier Jahren konnte der Grasshopper Club die Stadtmeisterschaft gegen den FC Zürich für sich entscheiden. Mit 1:4 siegten die Hoppers im Letzigrund, hielten den Stadtclub abgeschlagen am Tabellenende und verkürzten ihrerseits den Rückstand auf die internationalen Ränge. Gegen Luzern könnten sie einen weiteren wichtigen Schritt gehen, allerdings müssen sie dafür erstmals in dieser Saison zwei Siege aneinanderreihen. Gelingt das dem GC?