Fazit:
Ein rasantes Match zwischen Celta Vigo und dem FC Barcelona endet mit einem verdienten 2:2-Remis. Die Gastgeber erwischten eigentlich den besseren Start, kassierten aber in der 15. Minute das 0:1 durch den kaltschnäuzigen Raphinha. Celta Vigo hatte in der ersten Halbzeit zweimal Pech, weil Aspas einmal einen Elfmeter bekommen hätte können und Gerard Martín nur haarscharf an einem Platzverweis vorbei rauschte. In der zweiten Halbzeit hatte Barca die Lage zunächst besser im Griff und schien Celta Vigo mit dem Treffer von Robert Lewandowski den K.o.-Schlag verpasst zu haben. Die Nordspanier berappelten sich jedoch und nutzten ihre Chance nach einem Innenpfosten-Pech von Raphinha und dem Platzverweis für Marc Casadó. Innerhalb von zwei Minuten besorgten Alfon González und Hugo Álvarez den Ausgleich. Für den Lucky Punch reichte es am Ende aber nicht mehr und auch Barca musste sich letztlich mit einem Zähler begnügen.

Fast noch der Lucky Punch für Barca! Nach einem Chipp-Ball aus dem Halbfeld taucht Raphinha frei vor dem Tor auf, kommt aber nicht an den Ball, weil Carl Starfelt noch entscheidend mit der Fußspitze dazwischen war.

Gelbe Karte für Marcos Alonso (RC Celta)
Jetzt fliegen die Gelben Karten nur so aus der Tasche des Schiedsrichters. Marcos Alonso wird für ein leicht taktisch geprägtes Foul verwarnt.

Gelbe Karte für Ilaix Moriba (RC Celta)
Der Ex-Leipziger wird für das Unterbinden eines Konters völlig zu Recht verwarnt.

Das wäre es gewesen! Borja Iglesias versucht eine Hereingabe von der rechten Seite mit der Hacke zu veredeln. Dabei scheitert er jedoch am gut positionierten Iñaki Peña.

Gelbe Karte für Fermín (FC Barcelona)
Der Katalane kommt im Duell mit Javi Rodríguez zu spät und wird dafür mit einer gelben Karte bestraft.

Nach einem Handspiel von Iñigo Martínez erhält Celta Vigo einen Freistoß in einer durchaus gefährlichen Position 25 Meter vor dem Tor. Gefährlich wird es jedoch nicht wirklich, da der Ball gegen die Mauer geht.

Jetzt spielt auch wieder der FC Barcelona mit. Nach einer Flanke von de Jong kommt Fermín am langen Pfosten zum Kopfball. Dem Barca-Youngster gelingt es aber nicht, den Ball zielgerichtet in Richtung Tor zu befördern.

Gelbe Karte für Hugo Sotelo (RC Celta)
Hugo Soleto erhält nach einem Foulspiel die Gelbe Karte.

Tooor für RC Celta, 2:2 durch Hugo Álvarez
Die Ereignisse überschlagen sich! Borja Iglesias macht den Ball mit einem klugen Pass in die Mitte scharf. Dort behauptet sich Javi Rodriguez und schickt Hugo Álvarez, der halbrechts im Strafraum gestartet war. Álvarez vernascht Héctor Fort, zieht in die Mitte und schiebt den Ball ins lange Eck. Geht hier sogar noch mehr für Celta Vigo?

Tooor für RC Celta, 1:2 durch Alfon González
Verspielt Barca hier noch alles? Kurz nach dem Platzverweis vertändelt Koundé den Ball als letzter Mann gegen Alfon González. Dieser sagt Danke und verwandelt frei vor Iñaki Peña mit einem Flachschuss ins linke Eck. Die Schlussphase dürfte hochinteressant werden.

Gelbe Karte für Marc Casadó (FC Barcelona)
Marc Casadó zieht am Trikot von Moriba, der perfekt gestartet war und sich wohl frei vor dem Tor wiedergefunden hätte. Wäre der Barca-Spieler nicht schon vorbelastet gewesen, hätte das wohl auch glatt Rot geben können.

Gelbe Karte für Héctor Fort (FC Barcelona)
Der Barca-Linksverteidiger wird für ein taktisches Foul verwarnt.

Borja Iglesias steht völlig frei vor dem Tor, scheitert jedoch an Iñaki Peña. Die Szene wird dann abgepfiffen, weil der Angreifer gleich mehrere Meter im Abseits gestanden war.

Fast das 3:0! Olmo schickt Raphinha mustergültig durch die Gasse, der zehn Meter vor dem Tor aus halbrechten Position abschließen kann. Der Brasilianer visiert das lange Eck an, macht es aber zu genau. Sein Flachschuss geht erst an den Innenpfosten und dann an den Rücken von Guaita. Der Vigo-Keeper hat Glück, dass der Ball von dort zum Stillstand kommt und nicht ins Tor kullert.

Gelbe Karte für Marc Casadó (FC Barcelona)
Der Mittelfeldspieler wird von Alfon González düpiert und muss zum taktischen Foul greifen. Casadó hält das Trikot seines Gegenspielers fest und kassiert Gelb.

Auf beiden Seiten warten mehrere Spieler an der Seitenauslinie darauf, eingewechselt zu werden. Dies passiert allerdings erst, wenn der Ball mal im Aus oder das Spiel unterbrochen wird, was länger nicht der Fall war.

Der FC Barcelona spielt nicht mehr wirklich zielgerichtet nach vorne und versucht den Ball laufen zu lassen. Diese Disziplin beherrschen die Katalanen natürlich prächtig. Celta Vigo schnauft gerade ein wenig durch, wird in der Schluss-Viertelstunde aber sicher nochmal alles herausholen.

Die Partie hat in den letzten fünf Minuten ein klein wenig an Fahrt verloren. Celta Vigo wirkt ein klein wenig müde, nachdem das Team in den ersten 70 Minuten einen enormen Aufwand betrieben hat. Grundsätzlich begegnen die Gastgeber Barcelona auf Augenhöhe, nur an der Chancenverwertung hapert es einfach zu sehr.

Der RC Celta erhält gut 30 Meter vor dem Tor einen Freistoß aus zentraler Position. Das ist natürlich mal eine gute Gelegenheit, ein wenig den Frust rauszulassen und einen Gewaltschuss abzufeuern. Dafür ist die Ausführung von Marcos Alonso allerdings ziemlich lasch. Iñaki Peña hat mit dem unplatzierten und nicht wirklich harten Schuss überhaupt keine Probleme.

Die Effektivität scheint heute den Unterschied auszumachen! Hugo Álvarez wird im Strafraum freigespielt und hat zehn Meter vor dem Tor freie Schussbahn. Der Rechtsaußen schließt jedoch zu unplatziert ab, wodurch Iñaki Peña das Duell für sich entscheiden kann.

Ein 0:2 aufzuholen wird für die Gastgeber natürlich verdammt schwer. Die Männer in Hellblau probieren es trotzdem weiter und schicken den eingewechselten Alfon Gonzalez auf die Reise, der aus 13 Metern, halblinker Position, abschließen kann. Sein Schlenzer aufs lange Eck ist jedoch nicht druckvoll genug. Iñaki Peña kann sicher zupacken.

Tooor für FC Barcelona, 0:2 durch Robert Lewandowski
Der FC Barcelona profitiert von einer echten Fehlerkette in der Celta-Vigo-Abwehr und stellt auf 3:0. Nach einem Fehlpass von Óscar Mingueza kann Raphinha Fahrt auf nehmen und Lewandowski bedienen. Dieser setzt sich mit Glück und Geschick gegen Marcos Alonso und Carl Starfelt durch, obwohl er das Leder zwischendurch schon verloren hatte. Frei vor dem Tor bleibt der Pole ganz cool und schiebt lässig ins rechte untere Eck ein.

Gelbe Karte für Hugo Álvarez (RC Celta)
Hugo Álvarez wird zu Recht verwarnt, weil er mit seiner Grätsche Gavi genau am Knöchel trifft.

Raphinha hat die Möglichkeit, Olmo auf der linken Seite mitzunehmen, versucht es aber auf eigene Faust. Der Brasilianer trifft den Ball gut 20 Meter vor dem Tor nicht richtig, wodurch er dieses auch ziemlich deutlich verfehlt.

Celta Vigo hat den Torschrei auf den Lippen, scheitert aber erneut! Nach einem Zuspiel in die Mitte ist Anastasios Douvikas völlig frei, schießt aber aus kurzer Distanz Keeper Iñaki Peña an, der den Ball um den Pfosten lenkt. Ein möglicher Treffer hätte angesichts einer Abseitsposition im Vorfeld nicht gezählt.

Ein langer Ball von Raphinha geht durch die Kette von Celta Vigo und wäre um ein Haar zur perfekten Vorlage für Olmo geworden. Der Barca-Star schaltet jedoch ein wenig zu langsam und kann die Kugel nicht mehr erlaufen.

Iago Aspas hat mit seinen 37 Jahren nichts an Schlitzohrigkeit verloren. Der Offensiv-Routinier sieht, dass Iñaki Peña weit vor seinem Tor steht und versucht es mit einem Schuss aus knapp 50 Metern. Der Ball senkt sich genau zur richtigen Zeit, geht aber rund einen Meter am Tor vorbei. Ansonsten hätte es hier durchaus klingeln können, da der Barca-Keeper ziemlich auf dem falschen Fuß erwischt wurde.

Wir sehen in Durchgang zwei noch relativ viel Stückwerk mit technischen Fehlern auf beiden Seiten. Folgerichtig spielt sich das Geschehen auch fast in Gänze im Mittelfeld ab.

Jules Koundé spielt einen sehenswerten Chipp-Pass in den Strafraum, wo Olmo den Ball aufnimmt und sich mit zwei Schlenkern gegen Carl Starfelt behauptet. Der Barca-Star holt einen Eckball heraus, der jedoch nichts einbringt.

Olmo nimmt den neuen Mann, Héctor Fort, direkt mal mit, jedoch kann der Flankeball von der Vigo-Defensive verteidigt werden.

Der zweite Abschnitt läuft. Hansi Flick hat klugerweise den rot-gefährdeten Gerard Martín in der Kabine gelassen und Héctor Fort auf das Feld geschickt.

Halbzeitfazit:
Der FC Barcelona führt zur Halbzeit ein wenig schmeichelhaft bei Celta Vigo. Die Gastgeber erwischten einen tollen Start, jedoch vergab Iago Aspas in der fünften Minute die ganz dicke Gelegenheit zur Führung. Barcelona kam schwerfällig in die Partie, schlug nach einem Abwehr-Bock dann aber in Person von Raphinha eiskalt zu. Der RC Celta zeigte sich davon aber unbeeindruckt und erspielte sich weitere Chance, die von Ilaix Moriba und Hugo Álvarez aber nicht genutzt werden konnten. Besonders brenzlig wurde es in der 30. Minute, als ein leichtes Stoßen von Gerard Martín gegen Iago Aspas nicht mit einem Strafstoß geahndet worden ist. Die beiden Akteure trafen kurz vor der Pause nochmals aufeinander und erneut hatte der Barca-Akteur das glücklichere Ende auf seiner Seite. Sein Foulspiel gegen Aspas hätte durchaus mit Gelb-Rot geahndet werden können. So erhielt jedoch der schimpfende Aspas eine Verwarnung. Die Emotionen kochen folgerichtig gewaltig und Celta Vigo wird mit ordentlich Feuer aus der Halbzeit kommen. So viel scheint sicher zu sein.

Gelbe Karte für Iago Aspas (RC Celta)
Iago Aspas schimpft wie ein Rohrspatz, nachdem ein Foul von Gerard Martín nicht mit einer gelb-roten Karte geahndet wurde. Die Beschwerden sind nachvollziehbar, weil der Barca-Pofi ihn im Zuge seiner Grätsche mit dem Nachziehbein getroffen hatte. Aspas kann sich jedoch gar nicht beruhigen und kassiert nach ausführlichen Protesten selbst die Gelbe Karte.

Dani Olmo taut so langsam ein wenig auf. Der spanische EM-Held lässt Javi Rodriguez mit einem Schlenker stehen und schließt aus 17 Metern ab. Sein Flachschuss geht aufs linke Eck, kann jedoch von Guaita per Hechtsprung pariert werden.

Javi Rodriguez arbeitet im Laufduell mit Olmo zu sehr mit dem Ellenbogen. Zwar macht der Ex-Leipziger viel draus, jedoch ist der Freistoßpfiff richtig. Olmo versucht es beim fälligen Freistoß mit einem Direktschuss aufs lange Eck, der jedoch von Guaita pariert wird.

Nach einem Steckpass von Raphinha gelingt es Robert Lewandowski Vigo-Keeper Guaita zu umkurven und den Ball sehenswert ins Tor zu lupfen, jedoch fällt der Jubel Bescheiden aus. Der Pole hat wohl schon geahnt, dass er beim Pass von Raphinha im Abseits stand. Genau das tat er schließlich um rund einen halben Meter.

Bamba wird erneut tief geschickt und jagt mit großen Schritten den Ball nach. Der Außenbahnspieler sieht auch, dass Anastasios Douvikas in der Mitte eigentlich optimal mitläuft, spielt den Ball aber zu sehr in den Rücken. Dadurch kommt Iñigo Martínez an die Kugel, der von Douvikas im Sprintduell eigentlich stehen gelassen wurde.

Iago Aspas kocht vor Wut, nachdem sein Zweikampf mit Marc Casadó als Foulspiel gewertet wurde. Die Entscheidung ist vertretbar, da leichter Körperkontakt vorlag, jedoch ist der 37-Jährige natürlich noch sauer, eben für eine ähnliche Szene keinen Elfmeter erhalten zu haben.

Bamba ist sehr aktiv auf der linken Seite und scheut das Eins-gegen-Eins mit Jules Koundé nicht. Der Ivorer entscheidet sich für einen Schlenker auf die Außenbahn, wodurch der Winkel etwas zu spitz wird. Sein frecher Abschluss geht relativ deutlich über die Latte.

Fran Beltrán befreit sich technisch hochwertig aus einer Drucksituation und spielt eine hervorragende Verlagerung auf die linke Seite zu Bamba. Dieser nimmt Óscar Mingueza mit, der es mit einem tiefen Ball auf Anastasios Douvikas probiert. Der Angreifer springt auf die Idee jedoch nicht an. Generell ist Douvikas bislang trotz der offensiven Celta-Vigo-Truppe noch kein großer Faktor.

Celta Vigo spielt es immer wieder gut über die Außen. Erneut wird Bamba freigespielt, der es mit einer Flanke in die Mitte probiert. Iñigo Martínez ist jedoch zur Stelle und klärt im Zentrum souverän.

Brenzlige Szene im Strafraum von Barcelona! Iago Aspas wird von Bamba tief geschickt und läuft ziemlich alleine auf das Tor zu. Der 37-Jährige merkt sein Alter im Sprint dann aber doch relativ deutlich und versucht durch ein Verzögern gegen Gerard Martín einen Elfmeter zu ziehen. Der Barca-Youngster stellt sich nicht geschickt an und fährt den Arm aus, mit dem er Aspas auch leicht rempelt. Einen Elfmeter gibt es tendenziell zu Recht nicht, jedoch hätte sich Barca auch nicht wirklich beschweren dürfen.

Ein ziemlich missratener Klärungsversuch von Marcos Alonso landet nahe der Eckfahne. Der FC Barcelona erhält einen Einwurf, spielt es aber erstmal hintenrum.

Die Führung für Barca ist ein wenig schmeichelhaft, was auch die X-Goal-Statistik beweist. Hier führt Celta Vigo mit 0,98:0,66, jedoch hilft das natürlich wenig, wenn das Ergebnis anders ausfällt. Raphinha ist allerdings auch einfach ein Akteur, der eine spezielle Klasse besitzt und sich bei einer guten Gelegenheit nicht zweimal bitten lässt. Genau das macht bisher den Unterschied.

Celta Vigo zeigt hier einen richtig guten und mutigen Auftritt. Fran Beltrán zieht einen Lauf in die Tiefe an und erhält den Ball auf der linken Seite. Der Mittelfeldspieler chippt den Ball gekonnt in die Mitte und findet nahe des kurzen Pfostens Jonathan Bamba, der das Leder jedoch nicht wirklich in Richtung Tor gestochert bekommt.

Lewandowski legt den Ball an der Strafraumgrenze für Raphinha auf, der aus 18 Metern aufs Tor zielt, den Ball aber nicht richtig erwischt. Ein harmloser Kullerball landet in den Armen von Guaita.

Ilaix Moriba lässt einen wütenden Distanzschuss aus 25 Metern los, der sich gefährlich senkt. Iñaki Peña geht auf Nummer sicher und lenkt den Ball gekonnt über die Latte. Die Gastgeber wirken nach dem frühen Rückstand jedenfalls unbeeindruckt.

Top-Chance für Celta Vigo! Óscar Mingueza schickt auf der linken Seite Ilaix Moriba in die Tiefe, der den Blick für Hugo Álvarez hat. Dieser kann aus etwa zwölf Metern abziehen, jedoch wird sein Abschluss gerade noch abgefälscht.

Celta Vigo muss jetzt natürlich viel Moral beweisen, nachdem eine eigentlich gute Anfangsphase aufgrund eines Fehlers komplett auf den Kopf gestellt wurde. Die Männer in Hellblau haben sich zumindest mal wieder in der Hälfte der Katalanen festgesetzt, finden aber noch kein Durchkommen.

Tooor für FC Barcelona, 0:1 durch Raphinha
Der FC Barcelona geht in Führung - und das ziemlich aus dem Nichts. Die Szene wird durch einen langen Ball von Jules Koundé eingeleitet, der zwar eigentlich harmlos ist, von Óscar Mingueza aber komplett unterschätzt wird. Der Außenverteidiger zeigt ein ganz schlechtes Timing, wodurch der Ball über seinen Kopf in den Lauf von Raphinha fliegt. Der Brasilianer schlägt noch einen Haken in die Mitte und versenkt den Ball mit einem Linksschuss aus elf Metern flach im unteren Eck.

Der FC Barcelona zeigt sich erstmals in Tornähe. Nach einem Zuspiel von Lewandowski zieht Raphinha von halbrechts kommend in die Mitte und schließt aus 16 Metern ab. Der Schuss wird jedoch unfreiwillig von Lewandowski abgefälscht, der zudem noch im Abseits steht. Ansonsten hätte es durchaus gefährlich werden können.

Barcelona wirkt noch ein wenig unsortiert und hat auch nur 48 Prozent Ballbesitz, was dann doch sehr ungewöhnlich ist. Von der fußballerischen Brillanz im Passspiel ist auch noch nichts zu sehen. Nach einer Länderspielpause kann es aber natürlich schnell mal zu einem Stotterstart kommen.

Die Gastgeber finden deutlich besser in die Partie als der FC Barcelona. Auf der rechten Strafraumseite kann Anastasios Douvikas einen Eckball für sein Team herausholen. Dieser bringt allerdings nichts sein.

Und schon wieder brennt es im Barca-Sechzehner! Ähnlich wie zuvor setzen sich die Gäste über die rechte Seite durch, wo Hugo Álvarez einen Flankenball in die Mitte zieht. Dort kommt es zum Zweikampf zwischen Pau Cubarsí und Anastasios Douvikas. Der Barca-Youngster hat sein Bein sehr hoch, trifft seinen Gegenspieler allerdings nicht. Das hätte wortwörtlich aber auch ins Auge gehen können.

Wow, was für ein Auftakt! Óscar Mingueza setzt sich auf der rechten Seite durch und spielt den Ball in die Mitte in Richtung Iago Aspas. Der Routinier bekommt das Leder punktgenau serviert und steht komplett alleine. Dennoch bringt er den Ball aus fünf Meter nicht auf das Tor. Gewaltiges Glück für Barca!

Gelbe Karte für Gerard Martín (FC Barcelona)
Der junge Spanier kommt im Zweikampf mit Hugo Álvarez deutlich zu spät und grätscht diesen von der Seite um. Die Gelbe Karte ist unabdingbar.

Ein langer Ball aus der Abwehr von Celta Vigo bringt Iñaki Peña erstmals unter Zugzwang. Der Keeper steht jedoch weit genug vor dem Tor und muss sich nicht sonderlich sputen, um den Ball rechtzeitig zu erlaufen.

Beim FC Barcelona gilt das Hauptaugenmerk heute natürlich allem und voran Gavi. Das Mega-Talent steht heute nach über einem Jahr erstmals wieder in der Startelf und scheint sich vollständig von seiner Knieverletzung erholt zu haben.

Die Partie läuft. Die Gastgeber aus Vigo haben Anstoß und spielen in den himmelblauen Trikots. Der FC Barcelona ist traditionell in rot-dunkelblau-gestreift Shirts unterwegs.

Die beiden Teams haben die Rasenfläche betreten. Die Stimmung im Municipal de Balaidos von Vigo ist elektrisierend. Einen Gast wie den FC Barcelona begrüßt man ja schließlich auch nicht jeden Tag. Celta Vigo und Barcelona treffen heute zum 121.-mal aufeinander. Die Katalanen führen im direkten Vergleich mit 68 Siegen, 28 Remis und 24 Niederlagen.

Barca-Trainer Hansi Flick nimmt im Vergleich zur 0:1-Pleite bei Real Sociedad ebenfalls drei Veränderungen vor. Linksverteidiger Alejando Balde wird durch Gerard Martín ersetzt. Im Mittelfeld rücken zudem Gavi und Olmo für Frenkie de Jong und Fermin López in die erste Elf. Die Katalanen haben weiterhin mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Youngster Lamine Yamal ist aufgrund seiner Knöchel-Blessur weiterhin nicht dabei. Zudem muss Flick unter anderem auf langzeitverletzte Stars wie Marc-André ter Stegen und Ronald Araújo verzichten. Marc Bernal, Andreas Christensen, Ansu Fati, Eric Garcia und Ferran Torres können ebenfalls nicht mitmischen. Dennoch ist Barcelona heute natürlich klarer Favorit.

Celta-Vigo-Coach Claudio Giráldez verändert sein Team im Vergleich zum Remis gegen Real Betis auf drei Positionen. Im Mittelfeld weichen Mihailo Ristić und Hugo Sotelo für Ilaix Moriba und Hugo Álvarez. Im Sturm muss Borja Iglesias seinen Platz in der Startelf räumen. Für die Ex-Leverkusen-Leihgabe rückt Anastasios Douvikas in die Anfangsformation. Die Gastgeber werden voraussichtlich in einem 3-4-2-1-System auflaufen.

Der FC Barcelona ist unter Hansi Flick auf dem Weg zur alter Stärke. Die Bilanz in der Liga ist mit elf Siegen aus 13 Spielen überragend gut. Vor der Länderspielpause leisteten sich die Katalanen aber den zweiten Patzer der Saison und verloren mit 0:1 bei Real Sociedad. Dies ändert aber nicht daran, dass ganz klar das Positive überwiegt. Barca konnte insbesondere mit dem 4:1 in der Champions League gegen die Bayern und dem 4:0 in der Liga bei Real Madrid zwei fette Ausrufezeichen setzen. Wichtig wäre es dennoch, heute einen Sieg oder zumindest einen Punkt mitzunehmen. Sollte das Flick-Team heute verlieren, könnte Real mit zwei Siegen punktetechnisch aufschließen. Dies gilt es natürlich zu verhindern.

Celta Vigo spielt bis jetzt eine ordentliche Saison und befindet sich ungefähr in den Sphären, in denen sich der Verein meist platziert. Nach fünf Siegen, zwei Remis und sechs Niederlagen ist das Team Tabellen-Elfter. Nach einer kleinen Negativ-Serie im Oktober hat sich das Team zuletzt zurückgemeldet und gute Resultate eingefahren. Im Copa del Rey gab es ein souveränes 5:1 bei US San Pedro. In der Liga folgte ein 1:0-Sieg gegen Getafe und ein 2:2 bei Betis Sevilla. Mit einem Sieg heute würde das Team auf einen einstelligen Tabellenplatz vorrücken. Natürlich sind die Gastgeber heute aber Underdog.