Fazit:
Bayern München dominiert das Spiel und gewinnt völlig verdient mit 3:0 gegen Bayer Leverkusen. Zu keinem Zeitpunkt der Partie war der Sieg gefährdet, auch wenn zwei Standard-Tore für die ersten beide Tore sorgen mussten. Mit einem Kopfball bescherte Eriksson die Führung ehe Gwinn mit einem Traum-Freistoß auf 2:0 stellte. In der Folge und auch zuvor gab es eine Reihe an Chancen, bis Damnjanović sich für ihren starken Auftritt mit einem schönen Lupfer belohnte. Der Sieg war gesichert und beide Mannschaften wechselten munter, um ihren Spielerinnen Spielzeit zu geben. Dass das Spiel entschieden war, wussten allerdings beide Teams. Das Heimteam springt damit zurück auf den ersten Tabellenplatz und blieb bereits das siebte Mal in der laufenden Frauen-Bundesliga-Saison ohne Gegentor. Leverkusen ist durch die Niederlage auf dem siebten Tabellenplatz und entfernt sich weiter von den internationalen Rängen. Zudem sind sie nun vier Spiele in Folge sieglos, können dies aber bereits am Freitag bei Schlusslicht Duisburg korrigieren. Das war's mit dem neunten Spieltag!

Schüller spielt von der linken Seite einen Flugball in den Strafraum zu Hansen. Doch statt direkt abzuschließen, möchte diese den Ball annehmen. Dies gelingt ihr nicht und so nimmt Repohl den Ball auf.

Ein Abschluss von Estrella Merino nach einem Pass von Außen kann Grohs entschärfen. Die Einwechselspielerin hat sich bei ihrem Abschluss verletzt, denn sie wurde da von Viggósdóttir getroffen. Nach Behandlung kann sie wohl weitermachen.

Die nächste Welle an Wechseln führt zu einer noch stärker zerfahrenen Partie. Leverkusen hat die Niederlage wohl akzeptiert und auch die Bayern sind nicht mehr darauf aus, weiter auszubauen.

Senß treibt den Ball durchs Mittelfeld und bedient dann die frisch eingewechselte Wieder. Die Stürmerin macht einen Haken und zieht ab. Der Schuss wird in höchster Not geblockt. Trotzdem war das eine gute erste Aktion!

Caroline Siems prüft Grohs aus der Distanz! Nach einer Ecke und einem geblockten Schuss landet der Ball bei Siems, die es aus gefühlten 40 Metern einfach mal probiert. Der Schuss kommt tatsächlich nicht schlecht, kann dann aber doch von der Torhüterin gefangen werden.

Nicht zuletzt durch die vielen Wechsel und den deutlichen Spielstand ist die Luft aus der Partie etwas heraus. Aber man muss den Teams auch zugutehalten, dass die Intensität bisher sehr hoch war.

Damnjanović fast mit dem Doppelpack. Wieder ist es eine Ecke, die flach hereinkommt und die Stürmerin schließt direkt ab. Der Ball geht knapp rechts am Tor vorbei.

Tatsächlich gibt es sogar den Dreifachwechsel. Aber gut bei einem Spielstand von 3:0 und dieser Spielkontrolle kann man das wohl machen.

Bei den Bayern steht ein Wechsel bevor. Lina Magull wird in die Partie kommen.

Von den Rängen schallt Sprechchöre für die Bayern und das natürlich völlig verdient im eigenen Stadion.

Tooor für Bayern München, 3:0 durch Jovana Damnjanović
Die Münchnerinnen spielen es stark und so kommt der Ball zu Georgia Stanway, die aufdrehen und den Pass in die Tiefe zu Damnjanović spielen kann. Die Stürmerin belohnt sich für ihren Aufwand und hebt den Ball von halblinks mit dem rechten Fuß über beziehungsweise an Repohl vorbei zum 3:0!

Diesmal hatte Schüller es auf dem Fuß, nachzulegen. Die Bayern drücken auf das 3:0 und lassen nicht locker.

Der amtierende Meister belohnt sich für die Dominanz mit dem zweiten Treffer nach ruhendem Ball. Die Zeichen stehen auf Sieg und Tabellenführung!

Tooor für Bayern München, 2:0 durch Giulia Gwinn
Das ist eine Bewerbung für das Tor des Monats! Gwinn zieht den Freistoß aus der halblinken Position etwa 20 Meter vor dem Tor von Friederike Repohl auf das Torwartecke. Der Ball schlägt von der Unterkante der Latte ins Netz ein. Da war mal überhaupt nichts zu halten!

Gelbe Karte für Lilla Turányi (Bayer Leverkusen)
Sie legt Damnjanović vor dem Strafraum und sieht dafür folgerichtig den gelben Karton. Auch wenn sie sich lautstark beschwert, das ist ein klares Foulspiel.

Die in Halbzeit eins sehr aktive Jovana Damnjanović bricht über die rechte Seite durch. Ihre Hereingabe ist dann allerdings zu lasch und zu unpräzise und wird zum Einwurf geklärt.

Schüller ist für Bühl neu in der Partie. Bayern Leverkusen bleibt nach der Pause unverändert.

Halbzeitfazit:
Die Münchnerinnen führen völlig verdient mit 1:0 zur Pause durch den Treffer von Magdalena Eriksson nach Ecke. Jovana Damnjanović hatte noch weitere Chancen, um auf 2:0 zu stellen. Leverkusen wurde gegen Ende der ersten Hälfte etwas aktiver, doch richtig zwingend konnten sie nicht werden. Es sieht also alles danach aus, als könnte das Heimteam zurück an die Tabellenspitze klettern, allerdings liegen sie trotz ihrer Überlegenheit ja nur mit einem Tor in Front.

Die Konterabsicherung der Bayern ist überragend. Wenn sie den Ball mal im Aufbau verlieren, hat Leverkusen kaum eine Chance, daraus etwas zu machen. Aber Leverkusen hat in den letzten Minuten etwas mehr Spielanteile als zuvor.

Jovana Damnjanović! Nach dem Dallmann beim Eindringen in den Sechzehner den Ball verliert, kann Leverkusen nicht richtig klären. Die Kugel landet nun bei der Stürmerin, die aus der Drehung mit dem linken Fuß auf die lange Ecke zielt. Der stramme Schuss geht knapp drüber.

Großchance von Damnjanović! Bühl tritt den Freistoß scharf von hier und die Stürmerin kann am Fünfer frei auf das Tor köpfen. Der Kopfball ist aber zu zentral und es wäre wohl ohnehin knapp Abseits gewesen.

Gelbe Karte für Sylwia Matysik (Bayer Leverkusen)
Auf der linken Seite kann sie Jovana Damnjanović nur mit einem Foul stoppen. Das gibt eine gute Chance für Bayern!

Die Münchnerinnen sind nicht in Eile, nach vorne zu spielen. Geduldig schieben sie den Ball von links nach rechts und von hinten nach vorne bis sich Lücken auftun. Das Ergebnis gibt ihnen natürlich recht und erlaubt dies.

Aus dem Distanzschuss von Kapitänin Elisa Senß, der deutlich abgefälscht wurde, resultiert eine Ecke. Auch diese wird von Senß vorher gebracht, doch sie ist deutlich zu kurz. Leverkusen bleibt in Ballbesitz.

Und genau dann bricht Skinnes Hansen über rechts durch und spielt flach in den Strafraum. Dort prallt der Ball an der Verteidigung ab und Kögel verpasst den Ball nur knapp.

München ist die spielbestimmende Mannschaft. Von Leverkusen kommt wenig und eine gefährliche Aktion in der näher des Tores von Maria Luisa Grohs gab es nicht.

Die Schiedsrichterin Fabienne Michel lässt einiges laufen. So auch hier, als die Bayern den Ball mit sehr rustikalen Mitteln auf Höhe der Mittellinie gewinnen können. Doch das Zuspiel auf den Flügel ist zu ungenau und es geht mit Einwurf Leverkusen weiter.

Wieder ist es eine Ecke der Bayern, die gefährlich wird. Lohmann bringt sie von der anderen Seite und Viggósdóttir köpft knapp links am Tor vorbei. Eine Spielerin von Bayer stand allerdings auf der Linie und hätte wohl entschärfen können.

Die Fans des Heimteams fordern Foulspiel kurz vor dem Sechzehner. Sarah Zadrazil moniert zu Boden gezerrt geworden zu sein. Es gibt zwar einen Kontakt, doch das ist dann zu wenig und der Fall zu leicht.

Nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte hat Skinnes Hansen Platz. Doch ihr Zuspiel ist dann zu schlampig, sodass eine eigentlich gute Chance verpufft.

Das 2:0 liegt derzeit eher in der Luft als der Ausgleich. Trotzdem ist der Fußball ja dafür bekannt, dass Tore aus dem Nichts eher die Regel als die Ausnahme sind.

Die Spielkontrolle ist auch nach dem 1:0 weiterhin beim aktuellen Tabellenführer. Wie kann Leverkusen antworten?

Tooor für Bayern München, 1:0 durch Magdalena Eriksson
Und diese bringt die Führung für die Münchnerinnen! Bühl zieht die Ecke stark Richtung Elfmeterpunkt, wo Eriksson einnetzen kann.

Zum ersten Mal wird es gefährlich! Lohmann hat Platz und treibt den Ball bis an den Sechzehner. Dort will sie nach links auf Damnjanović rüberlegen, doch der Pass wird zur Ecke geklärt.

In den Zweikämpfen ist zu sehen, die beiden Teams schenken sich hier heute nichts. Beide laufen stark an und wollen frühe Ballgewinne erzwingen. Erstmals kommen die Leverkusenerinnen nach vorne.

Das Heimteam setzt sich direkt am gegnerischen Strafraum fest. Eine Flanke von Startelf-Debütantin Belloumou kann geklärt werden.

Bayern stößt an und der Ball rollt. Auf eine spannende Partie!

Bayer hat 13 Punkte nach acht Spielen und stellt mit nur acht Gegentoren eine stabile Defensive. Zuletzt gab es gegen Essen, Frankfurt und Leipzig drei Unentschieden, was ihre Tabellensituation verschlechtert hat, denn aus den ersten fünf Spielen sprangen drei Siege und nur eine Niederlage heraus. Nikola Karczewska und Karólína Vilhjálmsdóttir durften jeweils bereits vierfach jubeln und stellen damit eins der gefährlichsten Duos der Liga.

Überaschenderweise zeigte sich der amtierende Meister bisher nicht besonders treffsicher. Mit 15 eigenen Treffern erzielten gleich drei Teams vor diesem Spieltag mehr und zwei Teams ebenfalls 15 Tore, darunter die Damen aus Leverkusen. Ihre Defensive allerdings ist definitiv spitzenklasse. Nur drei Gegentore aus acht Spielen ist ligabestwert. Darüber hinaus sind sie in dieser Saison noch ohne Niederlage, nur gegen Freiburg am ersten und Frankfurt am vierten Spieltag gab es Remis. Demzufolge sind sie seit vier Spielen in Folge siegreich und gewannen damit unter anderem gegen die Wölfinnen.

Zum Abschluss des neunten Spieltags der Frauen-Bundesliga trifft Bayern München auf Bayer Leverkusen. Die Bayern-Frauen haben mit einem Sieg die Chance, den Platz an der Sonne wieder für sich zu beanspruchen und dabei den VFL Wolfsburg zurück auf den zweiten Platz zu schieben. Leverkusen hingegen übt mit einem Sieg weiterhin Druck auf die an drei platzierten Frankfurterinnen und damit dem europäischen Wettbewerb aus.