Fazit:
Der FC Bayern bezwingt RB Leipzig auswärts mit 3:0. Die Münchnerinnen erwischten einen echten Turbo-Start und hatten gleich zu Beginn zwei Top-Chancen, die Schüller jedoch nicht verwandelte. Besser machte es jedoch Giulia Gwinn, die in der achten Minute auf 1:0 stellte. Jovana Damnjanović stellte mit einem Doppelpack noch vor der Pause verdientermaßen auf 3:0 für den FC Bayern. Die zuvor ziemlich überforderten Leipziger steigerten sich in Durchgang zwei und verzeichneten zumindest im Ansatz gefährliche Szenen. Am knappsten verpasste man den möglichen Ehrentreffer in der 90. Minute, als Andrade das Tor aus nächster Nähe knapp verfehlte. Die Bayern-Damen machten im zweiten Abschnitt allerdings auch nicht mehr als nötig. Die beste Chance hatte Jovana Damnjanović, die mit einem Kopfball die Latte traf. Die Bayern springen mit dem heutigen Pflichtsieg auf Rang drei und sind vor dem Gipfeltreffen mit Wolfsburg wieder auf Schlagdistanz.

Der Ball zappelt im Netz von RB Leipzig, jedoch zählt der Treffer zu Recht nicht. Die Münchnerinnen kamen nochmal über die rechte Seite, von wo Jill Baijings das Leder flach in die Mitte zu Georgia Stanway befördern konnte. Die Engländerin blieb vor dem Tor cool, stand aber eben auch im Abseits.

Es gibt drei Minuten oben drauf.

Fast der Anschlusstreffer für RB Leipzig! Glódís Viggósdóttir verstolpert den Ball gegen Spitzner, die direkt schaltet und die gestartete Andrade mitnimmt. Die Angreiferin verfehlt frei vor dem Tor jedoch hauchdünn das Gehäuse mit einem Flachschuss auf das lange Eck. Ein Treffer hätte zwar wegen einer angeblichen Abseitsposition nicht gezählt, jedoch lag nach Einblick in die Wiederholung gleiche Höhe vor.

Klara Bühl erhält ein mustergültiges Anspiel in den Lauf, nimmt den Ball aber nicht perfekt mit. Dies ermöglicht es Herzog, entschlossen aus dem Tor zu kommen und das Leder gerade noch vor der Stürmerin zu greifen zu bekommen. Insgesamt kann man der Torfrau einen starken Auftritt bescheinigen, wenngleich der Treffer ins kurze Eck von Jovana Damnjanović zum 0:3 definitiv haltbar war.

Alexander Straus wechselt dreimal. Unter anderem verlässt auch Gwinn den Platz. Dabei wird es sich aber wohl mehr um eine Vorsichtsmaßnahme handeln.

Gwinn ist zurück auf dem Platz, greift sich jedoch noch immer an den hinteren Oberschenkel. Bleibt zu hoffen, dass keine muskuläre Verletzung vorliegt.

Giulia Gwinn liegt nahe der Seitenauslinie auf dem Boden. Natürlich gehen da direkt die Alarmglocken los, wenn man die Verletzungshistorie der Rechtsverteidigerin im Auge hat. Die Torschützin zum 1:0 fasst sich an den Oberschenkel.

Magerl verzeichnet im Aufbauspiel einen Ballverlust, weil ihr Kurzpass zu Rechtsverteidigerin Schaller zu fest und zu ungenau ist und demnach nahe der Eckfahne über die Seitenauslinie rollt.

Die Münchnerinnen haben womöglich auch schon ein wenig das bevorstehende Spiel gegen Wolfsburg im Kopf, bei dem man am großen Dauer-Rivalen wieder vorbeiziehen könnte. Zwar ist noch eine Länderspielpause dazwischen, jedoch möchte man sich natürlich trotzdem nicht so kurz vor dem Gipfeltreffen am 5. November verletzen.

Man muss den Gastgeberinnen immerhin anrechnen, dass sie Moral zeigen und inzwischen auch auf einen eigenen Treffer spielen. Zwar profitiert das Team gewiss auch davon, dass Bayern zwei, drei Gänge zurückgeschalten haben, jedoch muss man den verbesserten Auftritt in Durchgang zwei dennoch honorieren.

Die beiden Jokerinnen Kyra Spitzner und Lydia Andrade sind gleich mal in Aktion. Spitzner vernascht Bühl links im Strafraum und legt den Ball geschickt zu Andrade zurück. Diese trifft den Ball neun Meter vor dem Tor jedoch unsauber, weshalb das Spielgerät weit am Gehäuse vorbei kullert.

Guter Angriff von Leipzig! Fudella und Starke tragen den Ball per Konter schnell und sauber nach vorne, ehe Müller mit einem Pass von der linken Seite Landenberger in der Mitte findet. Die Mittelfeldspielerin kann zwölf Meter vor dem Tor abziehen, jedoch wird ihr Abschluss noch geblockt.

Klara Bühl spielt aus dem linken Halbfeld eigentlich einen sehr schönen langen Ball in die Spitze, den Lina Magull aber nicht mehr ganz erreicht. Ansonsten hätte die Münchnerin ordentlich Wiese vor sich gefunden.

Magull spielt einen sehenswerten Steckpass in den Lauf von Katharina Naschenweng, die aus linker Strafraum-Position abschließen kann, jedoch genau die Tormitte trifft. Herzog ist zur Stelle und kann parieren.

Alexander Straus nimmt seinen ersten Wechsel vor. Für die Doppel-Torschützin Jovana Damnjanović kommt die deutsche Nationalspielerin Klara Bühl.

Das Spiel plätschert ein wenig vor sich hin. Nach einer eher konfusen Abwehr-Aktion von Magdalena Eriksson gibt es aber immerhin einen Eckball für RB Leipzig. Dieser bringt jedoch nichts ein, weil Grohs den zu nah vors Tor getretene Standard abfangen kann.

Für Grohs scheint es weitergehen zu können. Sieht aus, als hätte sie sich nur leicht vertreten gehabt.

Die Bayern-Keeperin Maria Luisa Grohs liegt auf dem Boden und muss am Fuß behandelt werden. Wie genau sich die Torfrau verletzt hat, ist nicht klar, weil sie sich eigentlich überhaupt nicht in Ballnähe aufgehalten hat.

Lea Schüller vergibt weiterhin ein wenig fahrlässig ihre Chancen! Die Münchnerinnen kontern in Überzahl, weshalb Dahlmann den Ball problemlos in den Lauf von Schüller befördern kann, die ihren Abschluss eigentlich nur leicht gegen die Laufrichtung von Herzog setzen muss. Die Bayern-Stürmerin zielt jedoch genau auf die Tormitte, wodurch die Torhüterin aus kurzer Distanz mit dem Fuß parieren kann.

Die Flanken und hohen Bälle der Bayern-Spielerinnen werden ein wenig unpräziser, weshalb aktuell Torchchancen eher selten sind. Leipzig versucht ein wenig mehr mitzuspielen, agiert in der Münchner Hälfte aber viel zu ungenau. Immerhin gelingt es ganz gut, die schnellen Gegenzüge der Gäste zu vereiteln.

Katharina Naschenweng findet mit einem Flankenball von der linken Seite Damnjanović, die zehn Meter vor dem Tor aber nicht gut zum Ball positioniert ist und ihren Kopfball deutlich am Tor vorbei setzt. Die Fahne war jedoch ohnehin wegen einer Abseitsstellung oben.

Naschenweng setzt sich auf der linken Seite gegen zwei Verteidigerinnen durch, die überhaupt nicht zum Ball oder zur Gegenspielerin gehen. Die Flanke der Linksverteidigerin kann jedoch von Victoria Krug entschärft werden.

RB Leipzig erhält einen Eckball von der rechten Seite. Fudalla bringt den Ball in die gefährliche Zone, jedoch ist Glódís Viggósdóttir per Kopf zur Stelle.

Alu-Glück für die Leipzigerinnen! Gwinn setzt zu einem Offensivlauf über die rechte Seite an und schlägt eine punktgenaue Flanke auf den Kopf von Jovana Damnjanović. Diese probiert es neun Meter vor dem Tor mit einem Kopfball, der jedoch an die Latte klatscht. Magull kommt beinahe noch zum Nachschuss, wird jedoch zwei Meter vor dem Tor geschoben und aus der Balance gebracht. Die Münchnerin fordert einen Elfmeter. Diesen hätte sie auch bekommen können, wenn auch nicht bekommen müssen.

Die Gastgeberinnen beginnen deutlich mutiger und offensiver in den zweiten Abschnitt und versuchen sich sogar mal im Pressing.

Die Leipzigerinnen haben zur Halbzeit einmal gewechselt. Für die gelb-rot-gefährdete Jenny Hiipp ist Julia Magerl neu mit dabei.

Der zweite Abschnitt läuft und RB Leipzig verzeichnet den ersten eigenen Abschluss in dieser Partie. Nach einem Ballverlust von Giulia Gwinn zieht Sandra Starke halblinks an der Strafraumkante ab, verfehlt das Tor jedoch um einen knappen Meter.

Halbzeitfazit:
Die Bayern-Damen führen völlig verdient mit 3:0 bei RB Leipzig. Mit einem rasanten Start überrollten die Münchnerinnen den völlig überforderten Aufsteiger förmlich. Schon vor dem 1:0 von Giulia Gwinn hatte Lea Schüller mehrere Groß-Chancen. Leipzig konnte sich überhaupt nicht zur Wehr setzen und kassierte folgerichtig in der 14. Minute das 0:2 durch Jovana Damnjanović. Im Anschluss nahmen die Münchnerinnen ein wenig das Tempo aus der Partie, blieben jedoch gefährlich. Leipzig tauchte hingegen nur einmal gefährlich vor dem Tor auf, als Starke fälschlicherweise in guter Abschlussposition zurückgepfiffen wurde. Kurz vor der Pause sorgte Jovana Damnjanović mit einem Treffer ins kurze Eck für das 3:0, bei dem auch die Leipziger Torhüterin Elvira Herzog nicht gut aussah. Die 3:0-Führung für den FCB ist auch in der Höhe verdient und hätte sogar noch deutlicher ausfallen können.

Gwinn findet mit einer präzisen Flanke Dallmann am langen Pfosten, die sofort abschließt. Der Versuch wird jedoch noch von einer Leipziger Abwehrspielerin geblockt.

Tooor für Bayern München, 0:3 durch Jovana Damnjanović
Jovana Damnjanović erhöht auf 3:0! Lea Schüller leitet die Szene mit einem starken Steilpss ein, mit dem sie ihre Sturmpartnerin rechts im Strafraum findet. Die Serbin erhält von Kempe nur Begleitschutz und versucht es mit einem Schuss auf die kurze Ecke. Diese hatte Herzog sträflich frei gelassen, weshalb sie nur noch vergeblich nach dem Ball hechten kann. Da hat die Leipziger Torfrau schon ordentlich mitgeholfen.

Dem Spiel fehlen in der Schluss-Phase der ersten Halbzeit ein wenig die Highlights. Dies ist eher für RB Leipzig eine gute Nachricht, die in der Anfangsphase Tor-Chancen im Minutentakt zugelassen haben. Von einem eigenen Treffer sind die Aufsteigerinnen aber weit entfernt.

Nach einem Foulspiel von Glódís Viggósdóttir erhält RB Leipzig eine Standard-Chance von der rechten Seite. Vanessa Fudalla befördert den Ball mit einer hohen Flanke in den Strafraum, wo sich jedoch keine Leipzigerin entscheidend im Kopfball durchsetzen kann.

Der FC Bayern befindet sich im Blitz-Ranking im Übrigen auf Rang drei. Es würde noch acht weitere Treffer benötigen, um die TSG Hoffenheim vom zweiten Platz zu verdrängen. Selbst wenn es zu Beginn ein wenig so aussah, sind so viele Tore dann doch nicht realistisch.

Die bereits vorbelastete Hipp kommt zu spät in einen Zweikampf mit Magull, die den Treffer am Fuß dankend annimmt. Katharina Naschenweng chippt den Ball 40 Meter vor dem Tor in Richtung Strafraum, verpasst jedoch die Köpfe ihrer Mitspielerinnen knapp. Das Leder fliegt ins Toraus.

Nach einem erneuten Fehlpass von der etwas überforderten Krug rollt der nächste Bayern-Angriff in Richtung Strafraum. Der Ball gelangt zu Gwinn, die am rechten Strafraumeck Michela Croatto mit einem lässigen Schlenker stehen lässt und einen Schlenzer aufs lange Eck probiert. Der Ball rutscht ihr jedoch vom Schlappen, wodurch er das Gehäuse recht deutlich verfehlt.

Der FC Bayern hat ein wenig das Tempo aus dem Spiel genommen, dominiert jedoch nach Belieben. Leipzig steht geschlossen in der eigenen Hälfte und versucht schlimmeres zu verhindern. Offensive Akzente sucht man vergebens. Im Endeffekt geht es aber auch eher darum, nicht allzu deutlich unter die Räder zu geraten.

Gelbe Karte für Jenny Hipp (RB Leipzig)
Hipp trifft Sarah Zadrazil mit einem Tackling hinten am Fuß und bringt ihre Gegenspielerin zu Fall. Eine vertretbare Entscheidung, hier die gelbe Karte zu ziehen.

Und schon brennt es wieder im RB-Strafraum! Jovana Damnjanović wird links im Sechzehner freigespielt und hätte eigentlich eine gute Schussposition vorgefunden. Die Serbin versucht es jedoch mit einer Ablage rüber zu Schüller, was nicht funktioniert, weil Krug den Ball per Grätsche entschärfen kann. Herzog nimmt das Leder daraufhin auf. Es bleibt beim 2:0!

Leipzig kommt nicht zu einem geordneten Spielaufbau. Soeben hat Jenny Hipp den Ball ziemlich unbedrängt diagonal ins Aus gespielt. Ein wenig kompakter als in der Anfangsphase kommen die Gastgeberinnen in Summe aber trotzdem daher.

Gelbe Karte für Jovana Damnjanović (Bayern München)
Die Serbin wird für ein überhartes Einsteigen verwarnt. Eine Karte, die man aber auch hätte stecken lassen können.

Luca Graf zieht im Mittelfeld ein Foulspiel von Georgia Stanway und erhält einen Freistoß gutgeschrieben. Es kommt aber eher selten vor, dass sich die Leipzigerinnen in den Zweikämpfen behaupten können.

Dallmann möchte mit einem langen Ball Schüller freispielen, die perfekt eingelaufen war. Der Steilpass gerät der Münchnerin jedoch deutlich zu weit, weshalb Schüller ihren Lauf abbricht und Herzog das Spielgerät aufnehmen kann.

Die Münchnerinnen erhalten einen Eckball von der rechten Seite. Katharina Naschenweng führt den Standard mit einem kurzen Pass auf Gwinn aus, die sich jedoch festläuft. Es gibt allerdings einen weiteren Eckball, der gefährlich an den kurzen Pfosten kommt. Dort kommt auch eine Münchnerin an den Ball, die jedoch Herzog aus kurzer Distanz genau anschießt.

Die Leipzigerinnen werden erstmals gefährlich! Nach einem Steckpass von Fudalla durch die Gasse ist Starke frei durch, wird aber wegen einer angeblichen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Die Wiederholung zeigt jedoch, dass eigentlich kein Abseits vorlag. Pech für die Angreiferin, die zwar einen etwas spitzen Winkel vorgefunden hätte, jedoch aus kurzer Distanz noch immer eine realistische Chance auf den Anschlusstreffer gehabt hätte.

Wenn man sich den Auftritt der Bayern-Damen so ansieht, stellt man sich schon die Frage, wie die Punktverluste gegen Freiburg und Frankfurt zustande kommen konnten. Die Münchnerinnen sind derart überlegen, als würden mehrere Spielklassen zwischen den beiden Teams liegen. Leipzig muss wirklich aufpassen, hier nicht komplett unter die Räder zu geraten.

Tooor für Bayern München, 0:2 durch Jovana Damnjanović
Da ist auch schon das 2:0 für die Münchnerinnen. Sarah Zadrazil leitet die Aktion mit einem Pass auf die rechte Seite in den Lauf von Lea Schüller ein, die den Kopf oben hat und von der rechten Strafraumkante einen mustergültigen Pass an den langen Pfosten spielt. Krug bekommt den Ball noch unglücklich durch die Beine, wodurch Damnjanović ungestört aus wenigen Metern einschieben kann.

Leipzig findet bislang überhaupt noch nicht statt und verzeichnet gerade mal 16 Prozent Ballbesitz. Tatsächlich sieht das Spiel eher so aus, als hätten die Gastgeberinnen nicht mal zehn Prozent Ballbesitz. Nach dem eigentlich guten Auftritt gegen Wolfsburg sind die Aufsteigerinnen hier bislang komplett überfordert. Es könnte locker schon 2:0, 3:0 oder gar 4:0 stehen.

Die Münchnerinnen kommen praktisch im Minutentakt vor das Leipziger Tor und müssten eigentlich schon höher führen. Nach einem klasse Steckpass von Gwinn ist Damnjanović frei durch. Die Angreiferin versucht Herzog zu umkurven, jedoch kann die Torfrau der Stürmerin mit einem beherzten Eingreifen den Ball vom Fuß klauen.

Tooor für Bayern München, 0:1 durch Giulia Gwinn
Nach einem kurz ausgeführten Freistoß von Magull kommt Dallmann auf der linken Seite frei zum flanken. Zwar landet das Leder bei Jenny Hipp, jedoch landet der viel zu kurze Befreiungsschlag vor den Füßen von Giulia Gwinn, die aus elf Metern abzieht und den Ball halbhoch im linken Eck unterbringt. Die völlig verdiente Führung für die Münchnerinnen.

Erneut hat Schüller das 1:0 auf dem Fuß! Nach einer Flanke von Stanway aus halblinker Position kommt die deutsche Nationalstürmerin mit dem gestreckten Bein an den halbhoch in den Sechzehner geschlagenen Ball heran. Fünf Meter vor dem Tor trifft sie jedoch nur die Latte. Lange dürfte es nicht mehr beim 0:0 bleiben, wenn die Münchnerinnen so weitermachen.

Lea Schüller lässt die zweite Chance liegen! Nach einem sensationellen langen Ball von Sarah Zadrazil genau in den Lauf von Lea Schüller, läuft diese von halbrechts kommend direkt auf Elvira Herzog zu. Die Angreiferin versucht es mit einem Heber in die lange Ecke, der jedoch knapp am Pfosten vorbei geht. Das hätte eigentlich das 1:0 sein müssen.

Es wird direkt zum ersten Mal gefährlich. Schüller wird links im Strafraum freigespielt und probiert es nahe der Grundlinie mit einer flachen und scharfen Hereingabe direkt vor das Tor. Elvira Herzog ist zur Stelle und hechtet den Ball aus der Gefahrenzone, ehe Jovana Damnjanović drei Meter vor dem Tor vollstrecken hätte können.

Die Partie läuft. Die Münchnerinnen stoßen an und agieren in den dunklen Trikots von links nach rechts. RB Leipzig läuft in weißen Shirts auf.

Die Stimmung in Leipzig ist bereits ganz gut, während die 22 Akteurinnen gerade den Rasen betreten. Es ist das erste Pflichtspiel-Aufeinandertreffen zwischen den beiden Teams überhaupt. Die Spielerinnen treffen noch ihre letzten Vorbereitungen, ehe es auch schon losgehen kann.

Leipzig-Trainer Saban Uzun scheint trotz der Niederlage seines Teams gegen Wolfsburg sehr zufrieden mit der Leistung gewesen zu sein. Demnach schickt er die selben elf Damen auf das Feld wie letzte Woche gegen den VfL Wolfsburg. An der taktischen Ausrichtung und dem 3-4-1-2-System wird sich demnach wohl ebenfalls nicht viel verändern.

Bayern-Coach Alexander Straus nimmt trotz des enttäuschenden Remis gegen Eintracht Frankfurt lediglich eine Veränderung vor. Diese betrifft die deutsche Nationalspielerin Klara Bühl, die nur auf der Bank sitzt. Dafür rückt Jovana Damnjanović in die Startelf. Die Serbin wird aber mutmaßlich nicht links offensiv im Mittelfeld, sondern als zweite Spitze neben Schüller agieren, wohingegen Dallmann und Magull die beiden offensiven Halbpositionen im Mittelfeld einnehmen könnten. Dies würde dann auf ein 4-2-2-2-System hinauslaufen.

Der FC Bayern ist wahrlich nicht gut in die Saison gestartet. Bereits zum Auftakt sprang gegen Freiburg nur ein Remis für die Titelverteidigerinnen raus, ehe zwei 2:0-Arbeitssiege gegen Köln und Essen folgten. Am letzten Wochenende folgte erneut ein enttäuschende 0:0 gegen Frankfurt in der Münchner Allianz Arena. Sieht man sich die vergangenen Titelkämpfe mit dem VfL Wolfsburg an, sind solche Punktverluste eigentlich schon eine mittelschwere Katastrophe. Die Tabellen-Vierten aus München dürften erleichtert darüber gewesen sein, dass Wolfsburg immerhin beim Remis gegen Hoffenheim heute Nachmittag erste Punkte liegen ließ. Demnach können die FCB-Damen auf zwei Zähler heranrücken.

Liga-Neuling RB Leipzig ist von der Punktebilanz ein wenig schwächer gestartet, als man sich das wohl selbst erhofft hätte. Nach einer 1:2-Auftaktniederlage gegen Köln konnten die Leipzigerinnen zwar die SGS Essen mit 3:2 besiegen, zogen dann jedoch gegen Frankfurt (1:3) und Wolfsburg (0:2) den Kürzeren. Hoffnung macht, dass man insbesondere gegen die Wolfsburgerinnen eigentlich ganz gut mithielt, selbst wenn nichts zählbares heraussprang. Gegen den FC Bayern ist der Aufsteiger natürlich erneut Underdog, ehe es der Spielplan etwas besser mit dem Tabellen-Zehnten meint.