Fazit:
Franziska Wildfeuer beendet die Partie, die TSG Hoffenheim gewinnt standesgemäß mit 3:0 beim 1.FC Nürnberg! Der Auswärtssieg war hier von Beginn an ungefährdet und geht auch in der Höhe absolut in Ordnung. Den Gastgeberinnen fehlten besonders in der Offensive jegliche Mittel, um den Kraichgauern ernsthafte Probleme bereiten. Hoffenheim springt durch diesen Auswärtssieg, zumindest für eine Nacht, an die Tabellenspitze, kann allerdings noch vom VfL Wolfsburg überholt werden und trifft nächste Woche im Spitzenspiel auf eben jene Wölflinnen. Nürnberg hingegen bleibt logischerweise auf dem letzten Tabellenplatz und muss nächste Woche in Freiburg ran.

Die Gastgeberinnen bekommen noch einmal eine Ecke, allerdings tut sich auch hier nicht wirklich etwas. Die Standardsituationen waren heute auf beiden Seiten insgesamt relativ ineffektiv.

Drei Minuten lässt Franziska Wildfeuer hier in Nürnberg noch nachspielen. In Anbetracht der Unterbrechungen sicherlich eine angemessene Nachspielzeit.

Die Partie trudelt hier in den letzten Minuten nur noch aus. Hoffenheim hält sich inzwischen etwas zurück, die Nürnbergerinnen sind platt. So wie es aussieht, wird sich am aktuellen Ergebnis nichts mehr ändern. Und wenn, dann fällt eher das Vierte für die Gäste.

Jana Feldkamp wird auf der linken Seite nicht angegriffen und kann nahezu unbedrängt bis in den Strafraum vorlaufen. Dort versucht sie es aus spitzem Winkel mit dem Abschluss auf die kurze Ecke, aber Kristin Krammer ist hellwach und kann Schlimmeres verhindern.

Die neuen Kräfte in der Nürnberger Defensive stabilisieren die Hintermannschaft des Clubs in den letzten Minuten. So werden die Angriffsbemühungen der Gäste aktuell etwas eingedämmt.

Es geht eigentlich nur noch in eine Richtung. Dem Team von Thomas Oostendorp geht nach einer ordentlichen Anfangsviertelstunde in Durchgang zwei offensichtlich die Luft aus. Hoffenheim hingegen hat noch Lust und rennt weiter munter an.

Hoffenheim hat noch nicht genug! Feldkamp zieht aus halmrechter Position kurz vor dem Strafraum ansatzlos ab. Der Abschluss auf die kurze Ecke kommt mit ordentlich Zug, sodass Krammer gerade noch zur Ecke klären kann.

Gia Corley krönt mit diesem Treffer ihre starke Leistung an diesem Tag. Aber hervorzuheben ist vor allen Dingen die klasse Vorarbeit von Paulina Krumbiegel, die heute zu den stärksten Hoffenheimerinnen zählt.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:3 durch Gia Corley
Gia Corley mit der Entscheidung! Paulina Krumbiegel bekommt Mitte der gegnerischen Hälfte den Ball und zieht von dort aus nach innen. Klasse setzt sich die Rechtsverteidigerin gegen zwei Gegenspielerinnen durch und steckt im perfekten Moment in den Strafraum durch. Dort behält Gia Corley die Nerven und trifft mit dem rechten Fuß in die untere Rechte Ecke.

Nach einem Fehler im Spielaufbau vom Krammer legt Alber links in den Strafraum zu Corley rüber. Allerdings macht die Nürnberger Schlussfrau ihren Fehler wieder gut und kommt blitzschnell aus ihrem Kasten. Somit kann sie die Situation noch rechtzeitig entschärfen.

Die eingewechselte Leimenstoll versucht es mit dem rechten Fuß aus der Distanz. Allerdings rutscht ihr der Ball relativ deutlich über den Vollspann und verfehlt den Kasten von Krammer um einige Meter.

Nürnberg macht aktuell nicht den Anschein, als könnten sie den Kraichgauerinnen noch einmal ernsthaft gefährlich werden. Die Gäste kontrollieren das Geschehen und sind der Entscheidung näher als die Gastgeberinnen dem Anschlusstreffer.

Hoffenheim übernimmt in den letzten Minute wieder die Kontrolle über das Spielgeschehen und überlässt den Gastgebern nur selten den Ball. Durch das Aufrücken der Nürnbergerinnen ergeben sich nun im letzten Drittel deutlich mehr Räume für die Kraichgauerinnen, die hier wohl den Sack zu machen wollen.

Corley legt zentral vor dem Strafraum auf Memeti ab. Die Außenspielerin versucht es mit dem rechten Fuß direkt. Der Abschluss fliegt allerdings ziemlich deutlich rechts am Kasten des 1.FC Nürnberg vorbei.

Nach einer Umschaltsituation hat Alber rechts im Strafraum den Ball und versucht es relativ unbedrängt auf die rechte Ecke. Allerdings ist der Abschluss etwas zu unplatziert und kann von Krammer zur Ecke geklärt werden. Diese bringt im Anschluss aber nichts ein.

Nürnberg traut sich zu Beginn dieser zweiten Halbzeit deutlich mehr zu als noch in der ersten Hälfte. Die Club-Frauen laufen die Gäste nun auch höher an und versuchen sie zu Fehlern zu zwingen. Bei der Spielstärke der Hoffenheimerinnen sicherlich ein Ritt auf der Rasierklinge, da sich so deutlich mehr Räume für die Kraichgauer in der Offensive ergeben.

Gelbe Karte für Medina Dešić (1. FC Nürnberg)
Die gerade eingewechselte Dešić sieht die Gelbe Karte für ein taktisches Foul an Corley.

Jana Feldkamp führt einen Freistoß nahe der Grundlinie von der rechten Seite kurz aus und legt an den Strafraum zu Paulina Krumbiegel ab. Die Rechtsverteidigerin zieht direkt ab, allerdings wird der Ball noch abgefälscht und kann sicher von Kristin Krammer pariert werden.

Und die Neue macht direkt mal auf sich aufmerksam! Nach einem Fehlpass im Mittelfeld behauptet Medina Dešić den Ball und versucht es aus der Distanz. Der Rechtsschuss setzt kurz vor dem Tor noch einmal unangenehm aufi und kann daher von Martina Tufeković nur zur Ecke geklärt werden, die im Anschluss verpufft.

Weiter gehts im Max-Morlock-Stadion. Oostendorp bringt Dešić für Mailbeck in die Partie, zumindest mal ein Anzeichen für etwas mehr Offensivdrang.

Halbzeitfazit:
Pause in Nürnberg! Die TSG Hoffenheim führt im Max-Morlock-Stadion zur Pause mit 2:0. In einer zugegeben ziemlich einseitigen Partie waren die Gäste das dominante Team und haben, ohne in der Offensive wirklich glänzen zu müssen, die deutlich zielstrebigeren Aktionen kreiert. Die Gastgeberinnen zeigten bislang zwar eine engagierte Leistung, haben sich aber durch ein unnötiges Foul im Strafraum kurz vor Ende der ersten Halbzeit selbst ins Bein geschossen. Ob die Club-Frauen es noch einmal schaffen können, sich von diesem Rückstand zu erholen, wird sich im zweiten Durchgang zeigen.

Nach einem Konter kommt Janssens zentral vor dem Strafraum zum Abschluss. Den Flachschuss in die untere linke Ecke pariert die Torhüterin des 1.FC Nürnberg allerdings stark - es bleibt vorerst beim 2:0.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:2 durch Jana Feldkamp
Die gefoulte Spielerin tritt selbst an und bleibt ganz cool. Der Ball landet unten rechts im Eck, Krammer war in die andere Ecke unterwegs. Ist das hier schon die Vorentscheidung?

Es gibt Elfmeter für Hoffenheim! Livia Brunmeier holt Jana Feldkamp im Strafraum von den Beinen. Die Schiedsrichterin zögert keine Sekunde.

Gelbe Karte für Thomas Oostendorp (1. FC Nürnberg)
Thomas Oostendorp beschwert sich an der Seitenlinie etwas zu energisch und wird von Franziska Wildfeuer verwarnt.

Nach einem Foul von Paulina Krumbiegel bekommt Nürnberg in halblinker Position etwa 25 Meter vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen. Lara Schmidt versucht es direkt, allerdings ist der Aufsetzer deutlich zu zentral. Aber immerhin - der erste Torschuss der Gastgeberinnen.

Auch Gia Corley fällt in dieser ersten Halbzeit deutlich auf und bereitet den Gastgeberinnen durch ihre Dribbelstärke zahlreiche Probleme im Mittelfeld. Ihre Berufung in die Startaufstellung hat sich bislang definitiv bezahlt gemacht.

Besonders über die rechte offensive Seite geht bei den Hoffenheimern einiges. Paulina Krumbiegel schaltete sich viel mit in die Offensive ein und schafft so oftmals Überzahl auf der Außenbahn. Da hat der Club aktuell Probleme.

Nürnberg lässt bisher jegliche Offensivbemühugen vermissen. Sowohl Elena Mühlemann als auch Nadja Burkard hängen momentan völlig in der Luft und sind zum Großteil mit Laufarbeit beschäftigt. Da muss sich im weiteren Spielverlauf etwas tun, wenn man hier etwas mitnehmen will.

Da wurde das Team von Thomas Oostendorp zum ersten Mal kalt erwischt. Das hohe Aufrücken hat den Weg für den Steilpass bereitet, der den Club-Frauen am Ende um die Ohren geflogen ist. Nun stellt sich die Frage, wie Nürnberg mit diesem Rückstand umgeht.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:1 durch Jill Janssens
Aber jetzt ist es doch passiert! Die Nürnbergerinnen sind einmal etwas höher aufgerückt, sodass Gia Corley aus dem Mittelfeld einen wunderschönen Steilpass auf die rechte Seite zu Paulina Krumbiegel spielen kann. Von da an ist die Rechtsverteidigerin nicht mehr einzuholen, zieht in den Strafraum ein und legt quer auf Jill Janssens, die problemlos einschieben kann.

Allerdings fällt dem Team von Stephan Lerch bisher auch noch zu wenig ein. In der Offensive fehlt es aktuell an Passgenauigkeit und Durchsetzungsvermögen. Somit können die Gastgeberinnen die bisherigen Angriffsbemühungen weitestgehend problemlos entschärfen.

Die Kraichgauerinnen werden jetzt aggressiver und laufen die Gastgeberinnen inzwischen höher an als noch in den Anfangsminuten. Selbst die Torhüterin Kristin Krammer wird schon angegriffen, um den Club zu Fehlern im Aufbauspiel zu zwingen.

Die Zuschauer im Max-Morlock-Stadion sehen bislang noch einen relativ verhaltenen Beginn in dieser Anfangsphase. Nürnberg steht kompakt und macht es den Hoffenheimern schwer, die entscheidenden Räume zu finden. Bis auf das Abseitstor von Ereleta Memeti gab es keine wirklich nennenswerte Offensivaktion des Teams von Stephan Lerch.

Aber das können die Hoffenheimer nicht nutzen. Der Versuch von Mara Alber wird geblockt und aus der Gefahrenzone bugsiert.

Hoffenheim bekommt aus etwa 15 Metern in zentraler Position einen indirekten Freistoß zugesprochen, weil Kristin Krammer einen vom Schiedsrichtergespann als Rückpass gewerteten Ball von Bogenschütz mit der Hand aufnimmt.

Nürnberg ist aber besonders im Mittelfeld ziemlich präsent. Die Zweikampfhärte von Alina Mailbeck und Co. entspricht bisher definitiv der Vorstellung von Thomas Oostendorp, der viel Applaus von der Seitenlinie spendet.

Da sind die Gastgeberinnen noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Allerdings sollten sie spätestens jetzt vor der starken Offensive der Gäste gewarnt sein. Da hat die beste Offensive der Liga zum ersten mal angeklopft.

Die Gäste jubeln, aber nur kurz. Nach einem Zuspiel von Linder zieht Memeti von links in den Strafraum ein und schließt ansatzlos in die kurze Ecke ab. Allerdings entscheidet das Schiedsrichtergespann auf Abseits.

Nürnberg hat überraschend viel Ballbesitz zu Beginn dieser Partie. Die Hoffenheimerinnen laufen noch nicht so hoch an wie zunächst erwartet, das gibt dem Club die Möglichkeit, die Kugel laufen zu lassen.

Der Ball rollt in Nürnberg! Die Zuschauer im Max-Morlock-Stadion freuen sich auf das Duell zwischen dem 1.FC Nürnberg und der TSG Hoffenheim.

Geleitet wird die heutige Partie von Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer. An den Seitenlinien wird sie von Anne Uersfeld und Jennifer Mangold assistiert.

Die Gastgeberinnen beginnen heute im defensiv ausgerichteten 5-3-2-System, das es auch schon den Wolfsburgerinnen letzte Woche über lange Strecken schwer gemacht hat. Rotiert wird auch insgesamt nur auf einer einzigen Position: Alina Mailbeck kommt für Madeleine Steck in die Startelf, die heute nicht mit im Aufgebot ist. Mailbeck spielt im zentralen Mittelfeld, dafür rückt Luisa Guttenberger in die Innenverteidigung. Thomas Oostendorp vertraut seinen Spielerinnen und hat nach dem ordentlichen Auftritt gegen die Wölflinnen letzte Woche auch jeden Grund dazu.

Die TSG beginnt heute im 4-3-3-System und Trainer Stephan Lerch nimmt im Vergleich zum Unentschieden zuletzt gegen Bayer Leverkusen drei personelle Verändungen vor. Im Dreiermittelfeld spielen neben Jana Feldkamp heute Gia Corley und Vanessa Diehm von Anfang an. Fabienne Dongus und Franziska Harsch müssen zunächst draußen sitzen. Außerdem nimmt auch Nicole Billa zunächst auf der Bank Platz, für sie beginnt heute Mara Alber in der Offensive. Die Top-Torschützin Melissa Kössler fehlt weiterhin verletzungsbedingt.

Die Vorzeichen in dieser Partie sind relativ eindeutig. Es trifft die bislang beste Offensive der Liga auf die zweitschwächste Defensive. Dementsprechend sind die Gäste aus Hoffenheim natürlich das favorisierte Team und werden nur mit drei Punkten im Gepäck zufrieden ins Kraichgau abreisen können. Die Nürnbergerinnen werden vermutlich, wie auch gegen Wolfsburg, tief stehen und auf Umschaltsituationen hoffen, um ihrerseits Gefahr auszustrahlen. Das gelingt den Gastgeberinnen allerdings noch nicht so wirklich, gerade mal einen Treffer hat der Club in dieser Spielzeit erzielt.

Mit dem 1.FC Nürnberg und der TSG Hoffenheim treffen heute zwei äußerst unterschiedliche Teams aufeinander. Während die Gäste aus dem Kraichgau nach den ersten drei Spielen auf dem zweiten Rang stehen, bilden die Club-Frauen das Schlusslicht der Tabelle. Alle drei Spiele hat der Aufsteiger bisher verloren, wenn auch zuletzt nur knapp mit 1:0 gegen den VfL Wolfsburg. Den Start in die neue Spielzeit im deutschen Oberhaus hatte sich Trainer Thomas Oostendorp sicherlich anders vorgestellt. Und einfacher wird es heute sicherlich nicht, denn mit der TSG kommt eine sehr spielstarke Mannschaft ins Max-Morlock-Stadion, die vor allem für ihre ausgezeichnete Offensive bekannt ist.

Herzlich Willkommen zum vierten Spieltag der Frauen-Bundesliga und zum Duell zwischen dem 1.FC Nürnberg und der TSG Hoffenheim! Der Anpfiff im Max-Morlock-Stadion ist um 18:30 Uhr.