Fazit:
Am Ende reicht es einfach nicht für Turbine Potsdam! Mit 0:1 verliert der Tabellenletzte gegen die SGS Essen! Dabei hatten die Gäste die erste Halbzeit klar im Griff, konnten sich aber nur wenige Chancen herausspielen. Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Turbine in besserer Verfassung, bis ihnen ab der 60. Minute das Spiel entglitt. Mehrere Schüsse flogen Richtung Tor von Anna Wellmann, bis sich die Torfrau bei einer Flanke verschätzte. Vor Wellmann konnte deshalb Ramona Maier zum Kopfball ansetzen und ins verwaiste Tor treffen. Auch danach behielten die Gäste die Kontrolle, weshalb der Sieg vollkommen in Ordnung geht. Acht Punkte haben sie nun Vorsprung auf die Abstiegsplätze, während Turbine Potsdam weiter fünf Punkte hinterherhängt!

Das 0:2 wird gleich doppelt verhindert! Erst pariert Wellmann den Schuss aus kurzer Distanz, ehe auch noch die Fahne hoch geht. Abseits! Nur Sekunden später läuft Endemann in den Strafraum, legt sich den Ball vor Sissoko auf den linken Fuß und verpasst das linke Eck nur um Zentimeter!

Während die Nachspielzeit angezeigt wird, lässt Essen den Ball am gegnerischen Strafraum zirkulieren. Defensiv kann so natürlich nichts anbrennen.

Gelbe Karte für Sophie Weidauer (Turbine Potsdam)
Weidauer hakt sekundenlang gegen ihre Gegenspielerin nach, bis die Schiedsrichterin ein Nachsehen hat und Gelb zeigt.

Jetzt ist Mori am Strafraum! Die Angreiferin verpasst allerdings das Abspiel auf die linke Seite, schießt stattdessen selbst und wird geblockt!

Es sieht nicht gut aus für die Brandenburgerinnen. Richtigen Druck können sie nicht entwickeln und so laufen sie dem Rückstand hinterher. Zumindest ein Freistoß im Mittelfeld könnte eine Chance bringen. Schwalms Flanke bleibt allerdings direkt am ersten Kopf hängen.

Guter Schuss von Piljic! Den kann Wellmann halbrechts nur nach vorne prallen lassen, doch eine Mitspielerin klärt für die Torfrau!

Es geht weiter für die Innenverteidigerin. Etwas Eisspray scheint da zu genügen.

Lena Ostermeier sitzt auf dem Rasen und hält sich das Knie. Die Betreuer kommen aufs Feld.

Mori zieht aus gut und gerne 35 Metern ab. Das ist aber gar kein Problem für Winkler.

Sissoko wird rüde von Maier angesprungen, woraufhin die Französin erstmal liegen bleibt. Ein Foul wird allerdings nicht gepfiffen.

Von den Gastgeberinnen muss jetzt mehr kommen, aber zuletzt hatte Essen wieder alles im Griff. Das dürfte eng werden!

Tooor für SGS Essen, 0:1 durch Ramona Maier
Da ist die Chance fast schon vorbei, aber die SGS setzt nach und geht verdient in Führung! Sterner darf rechts vollkommen frei flanken. Wellmann kommt aus dem Tor, doch dabei einen Schritt zu spät. So kann Maier vor ihr köpfen und die überrumpelte Torhüterin bezwingen!

Jetzt reihen sich die Chancen aneinander! Endemann findet mit ihrer Flanke die entgegenlaufende Rieke. Die hat beim Volleyschuss etwas Schienbein mit dabei, weshalb sie knapp rechts verpasst!

Etwas besser sieht es bei Touon aus, die sich den Ball halblinks am Strafraum auf den linken Fuß legen kann. Den hebt sie aber ebenfalls übers Tor!

Endemann versucht sich erneut auf rechten Seite, zieht bis zur Grundlinie hinunter, aber trifft den Ball da vollkommen falsch. Steil fliegt das Leder in die Luft und übers Tor!

Starkes Einsteigen von Sissoko! Hinten links geht sie resolut gegen Endemann in den Zweikampf und holt damit sogar einen Abstoß heraus!

Katharina Piljic gibt einen Distanzschuss ab, der weit übers Tor fliegt. Die Präzision geht der gesamten Partie weiterhin ab.

Die SGS setzt sich mal wieder vorne fest, doch wie im ersten Durchgang können sich die Gastgeberinnen befreien.

Winkler fängt einen langen Pass in den Strafraum ab. Ihr dürfte ebenfalls auffallen, dass sie sich mehr am Spiel beteiligen muss.

Eine weite Flanke erreicht Meister links im Strafraum, die aus schwierigem Winkel direkt schießt und das Tor relativ deutlich verpasst. Dennoch ist das zumindest ein Abschluss für den 1. FFC!

Potsdam ist im zweiten Durchgang deutlich besser im Spiel, bietet dadurch aber auch Räume in der Defensive an. Zu ihrem Glück spielt Vivien Endemann ihren Pass links hinaus zu Elmazi etwas zu weit. So können sich die Gastgeberinnen neu sortieren.

Einen Steilpass nimmt Endemann klasse nach innen mit, sodass sie vom Strafraumrand abziehen kann. Der Versuch rutscht aber ein Stück über den Spann und segelt dadurch weit ins Aus.

Gelbe Karte für Ramona Maier (SGS Essen)
Im Mittelfeld hält Maier die anlaufenden Mollie Rouse fest und wird entsprechend verwarnt.

Im linken Halbfeld holen die Brandenburgerinnen einen Freistoß heraus. Cramer schlägt den Ball allerdings zu ungenau ins Zentrum. Dadurch verpassen einige Spielerinnen knapp!

Besonders druckvoll ist der zweite Durchgang noch nicht. Weiterhin steht die defensive Stabilität im Vordergrund, wobei Turbine Potsdam etwas aktiver wirkt.

Die Gastgeberinnen wechseln einmal und möchten sicherlich etwas mehr Spielkontrolle erlangen. Essen wird dagegen versuchen, eben jene Kontrolle nun in Chancen und Tore umzumünzen. Ein erster Distanzschuss landet jedenfalls in den Armen von Wellmann.

Halbzeitfazit:
In einer ereignisarmen Partie pfeift Fabienne Michel pünktlich beim Stand von 0:0 zwischen Turbine Potsdam und der SGS Essen ab. Die Gäste übernahmen relativ früh die Spielkontrolle und suchten die Lücken im dichten Defensivverbund der Brandenburgerinnen. Allerdings boten diese über die gesamten 45 Minuten nicht die nötigen Lücken an. Zwei, drei Distanzschüsse flogen deutlich am Tor vorbei und die einzigen gefährlichen Aktionen im Strafraum wurden in letzter Sekunde geblockt. So erarbeiten sich offensiv völlig harmlose Potsdamerinnen zumindest ein 0:0 zur Pause. Hoffentlich geht gleich ein wenig mehr.

Wichtiger Kopfball von Jordan, die kurz vor Kowalski eine Ecke wegköpfen kann!

Für einen Moment verlagert Turbine Potsdam die Partie in die Hälfte der Nordrhein-Westfalen, ohne jedoch mit dem Ball in den Sechzehner einzudringen.

Nach einem leichten Schubser von Sterner geht Cramer zu Boden und ist dann wütend, als ihr eine Schwalbe vorgeworfen wird. Eilig geht Michel dazwischen und klärt das souverän ohne unnötige Karten.

Ramona Maier wird mit einem Chip hinter die Abwehr gesucht, doch vor der einlaufenden Stürmerin ist einmal mehr Wellmann zur Stelle. Das ist einfach zu uninspiriert von den Gästen!

Wellmann nimmt den nächsten freien Ball auf, nachdem Sissoko im Strafraum ihren Zweikampf gewinnt.

Gelbe Karte für Martyna Wiankowska (Turbine Potsdam)
Die Rückkehr von der Gelbsperre feiert Wiankowska mit der nächsten Verwarnung. Im Mittelfeld hat sie ihre Gegenspielerin festgehalten.

Auf der anderen Seite spielt Essen wieder mehrere Bälle in den Strafraum, die allesamt geklärt werden.

Zumindest mal ein Abschluss! Am rechten Sechzehnereck zieht Martyna Wiankowska mit dem rechten Außenrist ab. Da fehlen ihr nur etwa eineinhalb Meter im linken Eck!

Offensiv kam vom 1. FFC schon lange nichts mehr. Winkler nimmt zumindest einen völlig missratenen Steilpass auf.

Die fällige Ecke findet Jacqueline Meißner, deren Kopfball am Tor vorbeirauscht!

Ganz viel Platz für Elmazi auf der linken Seite. Sie will mit einem langen Querpass eine Mitspielerin bedienen, als im letzten Moment Wibke Meister dazwischengeht!

Da ist die Chance für Essen! Kowalski legt gut rechts hinaus zu Endemann, die zunächst viel Platz hat, doch im letzten Moment geblockt wird. So fliegt die Kugel beinahe vor die Füße von Maier. Letztlich springt der Ball aber unberührt durch den Fünfer, bis Potsdam klärt!

Von rechts flankt Ella Touon hoch in den Sechzehner, sodass Ramona Maier Richtung Tor köpfen kann. Die Kugel springt jedoch direkt in die Arme von Wellmann.

Die nächste Flanke aus dem Halbfeld fliegt vors Tor der Potsdamerinnnen, doch einmal mehr klärt die Abwehr souverän.

Ein Schuss aus der zweiten Reihe segelt deutlich links am Tor von Anna Wellmann vorbei.

Inzwischen hat Essen weite Teile der Partie im Griff. Nur der Druck aufs Tor der Gastgeberinnen fehlt ein Stück weit. Dadurch passiert leider relativ wenig auf dem Platz.

Plötzlich schreit das Publikum auf! Ein weiter Freistoß aus dem Halbfeld fliegt genau auf Winkler durch, die das Leder zwischen die Hände flutschen lässt! Zu ihrem Glück kann eine Mitspielerin direkt hinter ihr klären!

Erneut ergibt sich etwas Platz für Kowalski auf der linken Seite. Diesmal flankt sie vors Tor, wo die Brandenburgerinnen per Kopf klären.

Gute Aktion von Kowalski, dich sich links gegen zwei Verteidigerinnen durchsetzt und dann lang Richtung rechten Winkel schlenzt. Gute zwei Meter fehlen ihr letztlich für den Führungstreffer.

Auf der anderen Seite erreicht De Filippo eine Hereingabe von der rechten Seite, doch köpft das Leder rechts vorbei.

Rechts hat Endemann viel Platz. Ihre Flanke wird abgefälscht, wodurch sie direkt aufs kurze Eck fliegt. Allerdings steht Wellmann gut und pariert sicher!

Es geht munter hin und her zwischen den Strafräumen, wobei auf dem Weg in die gefährlichen Zonen noch die Genauigkeit fehlt. So rollen viele Pässe und hohe Zuspiele ins Aus oder zu einer Gegnerin.

Eine Flanke fliegt gefährlich Richtung Jessica De Filippo, doch die Stürmerin kann das Zuspiel nicht erreichen. Die Torhüterin nimmt den Ball auf.

Über rechts scheint Wiankowska erstmals durchzubrechen, ehe sie im Strafraum geblockt wird. Zumindest ein Einwurf springt heraus für die Gastgeberinnen.

Fabienne Michel gibt den Ball frei. Los geht die wilde Fahrt!

Beide Teams treten hinaus auf den Rasen des Karl-Liebknecht-Stadions. Es dauert nicht mehr lange!

Fabienne Michel wird diese Partie leiten. Der 28-jährigen Rheinland-Pfälzerin stehen die Linienassistentinnen Isabel Steinke und Jessica Bergmann unterstützend zur Seite.

Im Gegensatz dazu wechselt Markus Höger nach dem 0:0 gegen Leverkusen nur auf einer Position. Maike Berentzen schaut zu Beginn nur zu, während Top-Torschützin Vivien Endemann im Sturm starten darf. Übrigens sitzen nur sieben Spielerinnen auf der Bank der Gäste. Hier herrscht also eine gewisse Personalnot.

Auf drei Positionen rotiert Marco Gebhardt im Vergleich zum jüngsten 0:1-Erfolg in Freiburg. Pauige Culver und Adrijana Mori sitzen auf der Bank, während Anna Gerhardt kurzfristig ausfällt. Dafür beginnen Teninsoun Sissoko, Alisa Grencenco und Rückkehrerin Martina Wiankowska.

Das Hinspiel konnte das Team aus Nordrhein-Westfalen für sich entscheiden. Am 7. Spieltag siegte die SGS Essen dank der Tore von Ramona Meier und Vivien Endemann mit 2:1. Der Anschluss durch Martyna Wiankowska kam zu spät für den 1. FFC aus Potsdam.

Seit drei Spielen wartet Essen auf einen Sieg, musste in dieser Zeit aber auch gegen Teams antreten, die um die europäischen Plätze spielen. Die wichtigen Duelle stehen jetzt wieder an, um sich endgültig aus dem Abstiegskampf zu verabschieden. Auf acht Punkte würde der Vorsprung mit einem Sieg über Turbine Potsdam ansteigen, was bei dann nur noch vier verbleibenden Spielen praktisch gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt wäre.

Zwei Siege in Folge holte Turbine Potsdam zuletzt und vervierfachte damit den eigenen Punktestand. Vom totgeglaubten Absteiger haben sich die Brandenburgerinnen dadurch immerhin bis auf fünf Punkte an die Konkurrenz herangekämpft. Mit einem weiteren Erfolg über die unkonstante SGS Essen könnte der Abstand theoretisch sogar auf zwei Punkte verkürzt werden. Kann Potsdam die gute Form aufrechterhalten?