Fazit:
Am Ende des heutigen Kellerduells entführt Werder Bremen mit einem 2:1-Auswärtssieg gegen Turbine Potsdam drei wichtige Zähler aus Brandenburg. Trotz einer engagierten zweiten Halbzeit gelang es dem einstigen mehrfachen Meister nicht, das Ruder nochmal rumzureißen, denn das Aufbäumen kam schlicht und ergreifend zu spät. Werder hatte es in Halbzeit eins sehr leicht gegen quasi nicht stattfindende Potsdamerinnen und ließ sich auch nach dem Anschlusstreffer nicht beirren, weswegen das Resultat unter dem Strich in Ordnung geht. Turbine taumelt trotz bewiesener Moral weiter dem Abstieg entgegen, Werder überholt den Effzeh und Duisburg und kann zumindest etwas Luft schnappen. An dieser Stelle verabschieden wir uns und hoffen, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen!

Doch der weite Ball flattert letztlich in die Reihen des SV Werder und die Chance ist vertan. Es bleibt beim 2:1 für Bremen!

Nochmal Freistoß! Chiara Hahn brachte Mollie Rose im Mittelfeld zu Fall.

Freistoß für Turbine vom Mittelkreis! Alle Spielerinnen des FFC sind mit nach vorne gelaufen, doch am Ende rutscht Maria Lange der Ball beim Versuch einer Flanke über den Spann und das Spielgerät landet mit Effet auf der Zuschauertribüne.

Etwas weniger als drei Minuten noch auf der Uhr! Kann sich Turbine mit einem Last-Minute-Treffer für eine engagierte zweite Hälfte belohnen oder bringt Grün-Weiß das Resultat über die Zeit?

Lina Hausicke versucht es nochmal mit einem langen Ball zu Stefanie Sanders, doch das war viel zu steil und das Rund landet bei Anna Wellmann.

Die hohe Hereingabe war dann aber zu vorhersehbar und ungefährlich für die Abwehr der Hanseatinnen.

Gelbe Karte für Nina Lührßen (Werder Bremen)
Nach wiederholtem Foulspiel gegen Wibke Meister gibt es die dritte Gelbe für Nina Lührßen und Freistoß für den FFC einige Meter von der rechten Strafraumseite entfernt.

Von beiden Teams kommen gerade keine klaren Torchancen. Sechs Minuten plus X muss Werder noch überstehen, um das 2:1 nach Hause zu bringen. Kann Turbine noch den Lucky Punch erzwingen?

Jessica De Filippo ist zwar spätestens nach dieser Aktion enorm platzverweisgefährdet, darf aber zunächst mal weitermachen. Während der Unterbrechung gibt es erstmal taktische Anweisungen von der Trainerbank.

Jetzt liegt auch Jasmin Sehan am Boden. Im Duell gegen Jessica De Filippo hatte sie das Knie ihrer Gegenspielerin im Fallen an die Schläfe bekommen.

Ein Versuch einer weiten Hereingabe von Paige Culver vom Mittelkreis landet schließlich ohne Umwege in der Defensive des SV Werder.

Nach einem Pressschlag von Michelle Ulbrich liegt Irena Kuznezov an der Seitenauslinie am Boden. Die medizinische Abteilung eilt erstmal herbei, doch es sieht nicht danach aus, als würde sie diese Partie zu Ende spielen können.

Nach einer missglückten Klärungsaktion der Bremer Verteidigung bietet sich für Martyna Wiankowska auf der linken Seite eine Menge Platz zum Flanken, doch sie findet keine Abnehmerin für ihren hohen Ball - zumindest keine aus der eigenen Mannschaft.

Über den Inhalt der Halbzeitansprache von Marco Gebhardt und Dirk Heinrichs kann nur spekuliert werden. Doch sie hat gefruchtet, denn man hört, wie die Spielerinnen des FFC sich gegenseitig motivieren und anstacheln.

Bereits von 2013 bis 2017 trug Stefanie Sanders das Trikot der Grün-Weißen. Kann sie heute für Akzente nach vorne sorgen?

Jetzt läuft der Ball auch bei Werder wieder rund! Maja Sternad ist rechts weit mitgelaufen und hebt den Ball über die Abwehrreihe in die Laufrichtung von Jasmin Sehan, die eigentlich freie Bahn hat, am Elfmeterpunkt jedoch über den Ball stolpert und so nicht ins Tor einnetzen kann.

An der rechten Eckfahne in der Potsdamer Hälfte kommt Maja Sternad einen Schritt zu spät gegen Martyna Wiankowska im Zweikampf um das Rund.

Gelbe Karte für Lina Hausicke (Werder Bremen)
Lina Hausicke hat im Mittelkreis Gefallen am Trikot ihrer Gegenspielerin gefunden - zu viel für den Geschmack von Schiedsrichterin Riem Hussein.

In der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit hat man von Turbine Potsdam mehr gesehen als im gesamten ersten Durchgang. Der Anschlusstreffer geht zum jetzigen Zeitpunkt klar.

Tooor für Turbine Potsdam, 1:2 durch Wibke Meister
Das hatte sich angekündigt! Sophie Weidauer spielt 25 Meter vor dem Kasten nach rechts zu Wibke Meister, die noch einen Meter in den Strafraum läuft und aus spitzem Winkel halbhoch den Ball an der chancenlosen Lena Pauels ins lange Eck zimmert!

Einfach mal draufhauen! Sophie Weidauer probiert es nach einem Zuspiel von Mollie Rouse in den Rückraum aus 22 Metern mit dem Vollspann. Beim Abschluss gerät sie in Rücklage und so geht das Leder über den Kasten von Lena Pauels ins Nirwana.

Turbine lebt! Amber Barrett sucht und findet im Sechzehner mit einem Heber Jessica De Filippo, die ihre Meisterin in Lena Pauels findet. Doch die Fahne der Linienrichterin war bereits oben.

Chiara Hahn sieht, dass sich auf der rechten Seite Platz für Reena Wichmann im Sechzehner bietet. Doch Adrienne Jordan kann die Torschützin zum 1:0 mit regelkonformen Mitteln stoppen!

Gelbe Karte für Jessica De Filippo (Turbine Potsdam)
Viel zu spät und ohne Chance auf das Leder rauscht die Kanadierin im Mittelfeld in Nina Lührßen mit einer Grätsche hinein. Kurz überlegt die Schiedsrichterin, ob sie hier Vorteil laufen lassen soll, zieht dann aber doch Gelb gegen die Stürmerin.

Und auch diese Ecke verpufft ohne nennenswertes Ereignis.

Außennetz! Amber Barrett will einen halbhohen Ball im Strafraum des SV Werder in Richtung Sophie Weidauer chippen. Durch den Fuß einer Bremer Verteidigerin, der in der Flugbahn steht, wird der Ball nochmal gefährlich für Lena Pauels abgefälscht und streift letztlich das Außennetz.

Reena Wichmanns Flanke wird eher zu einem Querpass in den Strafraum des Abstiegskandidaten. Wibke Meister klärt zum Eckstoß, der zu keinem nennenswerten Ergebnis führt.

Gelbe Karte für Paige Culver (Turbine Potsdam)
Die Kanadierin ist nach einem Einwurf für Werder einen Schritt zu spät gegen ihre Gegenspielerin und hat noch dazu den Arm draußen. Dafür sieht sie ihre erste Gelbe Karte im deutschen Profifußball.

Weiter geht's! Turbine wechselt einmal, die Gäste kommen ohne Veränderungen aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
Bisher verläuft das Debüt von Marco Gebhardt auf der Trainerbank der Potsdamerinnen alles andere als gut. Mit einem 0:2 geht es für Turbine gegen den Tabellennachbarn aus Bremen in die Kabine und in Anbetracht der bisherigen Leistung geht das in Ordnung. Die Abwehr des FFC existiert bisher nur auf dem Spielberichtsbogen und lässt sich viel zu einfach in der eigenen Hälfte von den Bremerinnen überlaufen. Werder könnte hier weitaus höher führen und nutzt die Verunsicherung in den Reihen des Tabellenschlusslichts.

Die mit Abstand beste Chance für das Kellerkind aus Potsdam! Paige Culvers Kopfball nach der Hereingabe von Mollie Rouse verunglückt zu einer Bogenlampe, die fast noch gefährlich für den Kasten von Lena Pauels wird und dann doch nur knapp am rechten Pfosten vorbei ins Toraus geht. Das war die letzte Aktion der ersten Hälfte!

Mit einem Foul bringt Lina Hausicke Sophie Weidauer zu Fall. Kann vielleicht ein Standard für Entlastung sorgen? Aus etwa 25 Metern gibt es Freistoß für Turbine.

Wir haben noch keine Daten bezüglich der heutigen Zuschauerzahl, doch zumindest im Moment könnte man die elf Potsdamerinnen auf dem Platz in diese Statistik einfließen lassen. Die bisherige Leistung wird dem Ernst der Lage in keinster Weise gerecht.

Tooor für Werder Bremen, 0:2 durch Lina Hausicke
Wieder schaut die Turbine-Abwehr nur zu! Wie im Training kann Nina Lührßen im Strafraum von links halbhoch flanken und Hausicke springt letztlich hoch genug, um den Ball aus vielleicht acht Metern ins lange Eck einzudreschen.

Hinter dem Kasten von Anna Wellmann läuft sich jetzt die komplette Ersatzbank des 1. FFC Turbine Potsdam warm. Dirk Heinrichs und Marco Gebhardt können in ihrer ersten gemeinsamen Halbzeit noch überhaupt nicht zufrieden sein.

Turbine lässt sich in der Verteidigung fast ohne Gegenwehr und Einsatz überlaufen. Das geht für den SVW viel zu einfach!

Autsch! Mit vollem Einsatz grätscht Maja Sternad im Sechzehner der Hausherrinnen noch das Leder in die Mitte, wo Anna Wellmann dann doch einen Ticken schneller ist als die heranrauschende Jasmin Sehan. Statt einem Gegentreffer gibt es dann im Fallen aber das Knie der Bremer Stürmerin gegen den Kopf, doch nach einem kurzen Check der Unparteiischen geht es für die Keeperin des Tabellenletzten weiter.

Die Hanseatinnen sind jetzt am Drücker!

Puh! Nina Lührßen flankt von der linken Seite den Eckstoß hoch in den Strafraum des 1. FFC Turbine und über Umwege landet das Leder auf dem Fuß von Michelle Ulbrich, die es aus nicht mal fünf Metern schafft, das Tor nicht zu machen und Anna Wellmann anzuschießen.

Wieder die Grün-Weißen in den Lachsfarben! Maja Sternad chipt den Ball im Sechzehner in die Mitte Richtung Tor und Teninsoun Sissoko muss mit vollem Körpereinsatz in den Ball gehen, um zum Eckball zu klären.

Das war knapp! Maja Sternad läuft nach einem weiten Flankenball in Richtung des Fünfmeterraums auf das Tor der Gastgeberinnen zu! Paige Culver ist mit der rettenden Grätsche zur Stelle und bringt Sternad zu Fall, doch die Schiedsrichterin macht sofort klar, dass der Fuß zuerst am Spielgerät war und es geht mit Eckball weiter.

Die Bremerinnen haben jetzt Lunte gerochen und laufen die Defensive des FFC Turbine früh an. Die Verunsicherung im Abstiegskampf ist den Blauen klar anzumerken.

Freistoß für Werder aus etwa 40 Metern. Eigentlich ist der hohe Ball von Nina Lührßen wirklich keine Gefahrenquelle, doch in der Abwehrreihe der Brandenburgerinnen will niemand das Leder einfach weghauen, sodass es zu etwas unnötigem Durcheinander im eigenen Strafraum kommt, ehe der Ball im Rahmen eines Kopfballduells ins Seitenaus geht.

Die Führung für Werder geht zu diesem Zeitpunkt in Ordnung, da die Hanseatinnen in den ersten Minuten das spielbestimmende Team waren und die Konterbemühungen der kompakt stehenden Lokalmatadorinnen früh unterbinden konnten.

Tooor für Werder Bremen, 0:1 durch Reena Wichmann
Da ist die Führung für die Werderanerinnen! Nach einem Zuckerpass von Nina Lührßen in die Schnittstelle an der Grundlinie zu Jasmin Sehan sieht diese, dass sich in der Mitte Platz bietet. Teninsoun Sissoko rauscht mit ihrem Klärungsversuch knapp am Ball vorbei und so kann Reena Wichmann aus kurzer Distanz flach nach unten links zur wichtigen Führung einlochen!

Volles Risiko bei den Gästen! Nach einem weiten Ball aus der Potsdamer Hälfte ist Jessica De Filippo im Strafraum fast durch. Michaela Brandenburg setzt alles auf eine Karte und kann mit einer riskanten Grätsche zuerst den Ball spielen und die Torchance verhindern. Der anschließende Eckball bringt nichts ein.

Dafür, dass die Tabellensituation bei beiden Teams eher suboptimal ist, versuchen es beide Teams sehr locker mit der Zauberkiste: Maja Sternad will links im Strafraum der Brandenburgerinnen mit der Hacke ablegen. Statt bei einer Mitspielerin rollt das Leder einige Meter ins Seitenaus.

Fast das 1:0 für den Vorletzten! Der von Lührßen getretene Freistoß kommt von der rechten Strafraumkante als hohe Flanke in den Sechzehner, wo Lina Hausicke den Ball noch mit der Hacke streift. Nur knapp am linken Pfosten vorbei rollt das Leder schließlich ins Toraus und es bleibt erstmal beim 0:0.

Gelbe Karte für Teninsoun Sissoko (Turbine Potsdam)
In der Nähe des Sechzehners kann sich Sissoko nur mit mehrfachem Halten gegen Jasmin Sehan behelfen. Es gibt Freistoß für die Gäste!

Der erste Abschluss für die Gastgeberinnen! Mit dem rechten Vollspann zieht Mollie Rouse einfach mal vom Sechzehnerhalbkreis ab, doch Lena Pauels hat mit diesem Ball keine Probleme. Doch das Leder wäre so oder so weit neben den Kasten gegangen.

Widrige Platzverhältnisse prägen die heutige Partie. Der Rasen im Karl-Liebknecht-Stadion hat jedenfalls bestimmt schon bessere Tage gesehen.

Zinedine Zidane lässt grüßen! Jessica De Filippo bekommt auf der Höhe des Mittelkreises rechts den Ball und dreht sich um ihre Gegenspielerin wie einst der ehemalige Weltfußballer. Doch in der Drehung legt sie sich den Ball etwas zu weit vor und die Bremer Defensive hat keine Mühe zu klären.

Nina Lührßen fasst sich ein Herz und läuft mit dem Ball auf der linken Seite bis zur Grundlinie. Dort wird sie dann aber doch noch von Sophie Weidauer angelaufen, sodass ihr Zuspiel in den Sechzehner letztlich im Nichts verpufft.

Der Ball rollt! Werder Bremen in den lachsfarbenen Trikots eröffnet die Partie.

Angeführt von Schiedsrichterin Riem Hussein laufen die beiden Clubs auf den Rasen ein.

Bremen konnte zuletzt bei der Werkself aus Leverkusen mit 2:0 punkten. Zwei Wechsel nimmt Thomas Horsch im Vergleich zu dieser Partie vor: Lena Pauels rückt für Hannah Etzold zurück in den Kasten. Außerdem erhält Rieke Dieckmann den Vorzug vor Saskia Matheis.

Die Aufstellungen sind da! Der neue Co-Cheftrainer des Tabellenletzten wechselt im Vergleich zur 0:3-Pleite gegen die Bayern auf zwei Positionen. Mollie Rouse und Amber Barrett rücken für Pauline Deutsch und Anna Gerhardt in die Startformation. Beide stehen erkrankt bzw. verletzt gar nicht erst im Kader.

Auch für die Grün-Weißen geht es um sehr viel: Momentan rangiert man einen Rang vor dem heutigen Gegner auf Abstiegsrang elf, doch mit einem Sieg kann man dank des besseren Torverhältnisses an Aufsteiger Duisburg sowie dem 1. FC Köln vorbeiziehen.

Doch dieser Weg wird kein leichter sein, denn die Bilanz der Brandenburgerinnen ist katastrophal: Aus der Hinrunde steht genau ein Punkt vom ersten Spieltag zu Buche. Gegner damals wie heute: der SV Werder!

Erst vor wenigen Stunden hat Schlusslicht Turbine Potsdam den neuen Mann an der Seitenlinie vorgestellt, der das Unmögliche vollbringen soll: Der frühere Bundesliga-Profi Marco Gebhardt (Eintracht Frankfurt, Energie Cottbus) steht Dirk Heinrichs von nun an zur Seite und kündigte bereits an, gemeinsam mit seinem Vorgänger und dem Team den vollen Fokus auf die Mission Klassenerhalt zu legen.