Fazit:
Arsenal gewinnt durch einen kühlen Auftritt 2:0 gegen Paris Saint-Germain und fährt den ersten Sieg in der jungen Champions-League-Saison ein. Zur Pause führten die Gunners bereits mit 2:0. Sie zeigten sich spielerisch dominant, hatten allerdings nicht Unmengen an Torchancen, sondern waren vor dem Tor kalt: Havertz köpfte nach Trossards Flanke zur 1:0-Führung ein (20.), Sakas Freistoß von der rechten Seitenlinie wurde vor dem Tor nicht mehr verlängert und flog zum 2:0 in die Maschen (35.). Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Hausherren vorerst das gefährlichere Team, weil einzelne Nadelstiche reichten und PSG an der kompakten Defensivarbeit der Gunners verzweifelte. Erst Mitte des zweiten Durchgangs bäumte sich Paris zumindest kurz auf, João Neves' Lattentreffer war die dickste Chance in dieser Phase (66.). Anschließend kontrollierte Arsenal das Geschehen wieder besser. Ein Elfmeter nach Calafioris Handspiel blieb PSG verwehrt (78.).

Lee bringt den Ball scharf auf den zweiten Pfosten, dort klärt Calafiori. Eine Flanke im zweiten Anlauf schnappt sich David Raya.

Die letzten Zuckungen der Pariser: Hakimi holt bei einem Flankenlauf auf der rechten Seite einen Freistoß heraus. Der ruhende Ball wird wohl die letzte Aktion der Partie sein.

Beim Eckball prallt der Ball von einem eigenen Mitspieler Raya vor die Hände, der nimmt die Kugel mühelos auf.

Calafiori blockt nochmal Nuno Mendes' Flanke ins eigene Toraus. Währenddessen holt sich Saka nach seiner Auswechslung auf der anderen Seite in der Ehrenrunde den Applaus der Fans ab.

Die schlechte Nachricht aus PSG-Sicht: Viele Gründe, besonders lange nachzuspielen zu lassen, hat der Schiedsrichter eigentlich nicht. Derweil unterbinden die Arsenal-Verteidiger ein Dribbling von Barcola. Sekunden später schießt Barcola mit Kolo Muani den eigenen Mann an.

Es wird nochmal etwas hektischer kurz vor Schluss. Von der rechten Seite fliegt eine halbhohe Flanke in den Strafraum, Rice zerrt den mittig einlaufenden Kolo Muani zu Boden und der Schiedsrichter lässt weiterlaufen - allerdings war das Foul außerhalb des Strafraums, so kann der VAR nicht eingreifen. Es wäre eine äußerst gute Freistoßposition für die Gäste gewesen.

Marquinhos bekommt den Eckstoß auf den Kopf, kommt allerdings nicht richtig mit dem Körper hinter den Ball und köpft so in hohem Bogen über das Tor.

Nuno Mendes sprintet an die Grundlinie vor und flankt bei hohem Tempo noch irgendwie nach innen. Die Ecke herauszuholen war wohl das Ziel, das gelingt ihm.

Seit der kurzen Drangphase der Pariser haben die Defensivakteure von Arsenal das Geschehen wieder besser im Griff, aktuell laufen sie die meisten Aktionen wieder cool ab.

Auch der VAR schaltet sich nicht ein. Die Entscheidungen bei Handelfmetern bleiben damit inkonsistent, die PSG-Akteure werden sich nach dem Spiel wohl noch über die Situation aufregen.

PSG fordert einen Handelfmeter! Doué schießt seinen Gegenspieler an, aus kurzer Distanz springt der Ball an den klar abgespreizten Arm von Calafiori. Der befand sich in der Laufbewegung - aus Verteidiger-Sicht also verständlich, dass der Unparteiische weiterlaufen lässt. Allerdings haben wir für Ähnliches international auch schon Handelfmeter gesehen.

Gelbe Karte für Riccardo Calafiori (Arsenal FC)
Danach geraten die beiden Streithähne kurz aneinander.

Gelbe Karte für Fabián Ruiz (Paris Saint-Germain)
In den Zweikämpfen ist es ein äußerst faires Spiel. So passt es, dass es die ersten Gelben Karten der Partie nach einem kurzen Tête-à-Tête gibt. Fabián Ruiz schubst Calafiori um, der den Ball im Seitenaus etwas abschirmt.

Auf der anderen Seite schickt Kolo Muani Barcola links an die Grundlinie. Der will sofort zurück zum Ex-Frankfurter spielen, verpasst ihn aber knapp.

Nun wieder Arsenal. PSG kann den Ball nicht richtig klären, sodass Martinelli schließlich aus etwas spitzem Winkel links zum Schuss kommt. Er scheitert mit einem zu unplatzierten Schuss an Donnarumma, der allerdings auch stark reagiert.

Die stärkste Drangphase der Franzosen scheint aus Gastgeber-Sicht überstanden, nun findet das Spiel wieder mehr im Mittelfeld statt.

Es ist die erste konsequente Drangphase der Pariser, die Arsenal nun einige Minuten lang hinten einschnüren. Schließlich können sich die Gunners etwas befreien, werden im Konter selbst jedoch nicht gefährlich.

Wieder ist David Raya gefordert, nun ist es Lee aus einiger Entfernung. Der Schuss kommt zwar mittig daher, flattert aber ordentlich. David Raya hält den Ball nicht fest, pariert ihn aber nach vorne.

Fabián Ruiz probiert es aus der zweiten Reihe, sein Linksschuss aus etwa zwanzig Metern fliegt knapp über das Tor.

Nach einer Ecke von der linken Seite wird es dann doch gefährlich. João Neves läuft am ersten Pfosten ein und verlängert die dorthin gebrachte Ecke mit dem Fuß hoch gegen den Querbalken - trotz der insgesamt ausbaufähigen Gelegenheiten war das der zweite Alutreffer von PSG!

Recht lange hatte es - angesichts der Mangelware an Chancen - gedauert, nun wechselt Luis Enrique zweifach. Auch Mikel Arteta nimmt einen Wechsel vor und lässt Mikel Merino sein Debüt feiern.

PSG ist im letzten Drittel deutlich zu harmlos. Das liegt zum einen an der Ideenlosigkeit der Franzosen, zum anderen aber auch an der starken Defensivarbeit der Nordlonder, die hier nicht zu vernachlässigen ist.

Saliba geht zur riskanten Grätsche gegen Hakimi herunter, der sich rechts in den Strafraum getankt hatte. Doch der Arsenal-Verteidiger spielt beim Tackling den Ball.

PSG will kontern, doch die Restverteidigung der Gunners ist stark. Gabriel läuft Doué ab.

Über Saka und Rice gelangt der Ball zu Martinelli, der mit seiner Flanke von der linken Seite Havertz' Kopf findet. Der Deutsche bekommt hinter seinen Kopfball aus etwa acht Metern nicht genug Druck, so hat Donnarumma den Ball sicher.

Wieder versammeln sich die Arsenal-Spieler zu einer Eckball-Variante weit hinter dem zweiten Pfosten - dieses Mal vergeblich, denn Rice' Flanke fliegt zu nah ans Tor und in die Fänge von Donnarumma.

Trossard liegt nach einem Mittelfeld-Zweikampf auf dem Boden, nach einer kuren Pause geht es für ihn aber weiter.

Über rechts spielen die Gunners sich zur Großchance. Havertz verlängert einen hohen Ball in den Lauf von Martinelli, der mittig recht unbewacht anstürmt und den Ball volley direkt nimmt. Aus etwa zehn kann er sich das Eck eigentlich aussuchen, zielt aber genau mittig auf Donnarumma.

Vitinha bekommt halblinks etwa 28 Meter vor dem Tor einen Freistoß nach einem Ellbogenstoß zugesprochen. Er stellt sich zur Ausführung bereit und schaut unschlüssig lange hin und her. Schließlich kommt João Neves zum Spielgerät, schiebt es nach hinten und lässt das Spiel neu aufbauen - etwas irritierte Ausführung der Franzosen.

Die Pariser haben zumindest in den ersten Momenten dieses zweiten Durchgangs mehr Zug zum Tor als in den ersten 45 Minuten. Lees Flanke klärt Calafiori.

Calafiori wird für einen Ballverlust weit hinten nicht bestraft, weil Barcola einen Querpass vor dem Strafraum zu ungenau spielt.

Weiter geht's, Arsenal stößt auf einer Position verändert zu den zweiten 45 Minuten an. PSG tritt mit der gleichen Elf an, können die Franzosen in Halbzeit zwei mehr Offensivpower aufbringen und Arsenal noch gefährlich werden?

Halbzeitfazit:
Pause im Emirates Stadium, Arsenal führt im Top-Duell mit Paris Saint-Germain nach 45 Minuten mit 2:0. Es ist eine verdiente Führung, die Gunners zeigten sich spielerisch in den meisten Phasen tonangebend und waren vor dem Tor eiskalt. Abgesehen von den Treffern waren die Torannäherungen der Londoner zwar gefährlicher als die der Pariser, mündeten dennoch kaum in Großchancen. In der zwanzigsten Minute ließ PSG dann dem flankenden Trossard und Havertz im Zentrum zu viel Freiraum, der Deutsche bedankte sich mit dem Kopfballtor. Nuno Mendes scheiterte kurz darauf aus der Distanz am Außenpfosten, es war die einzige wirkliche Torchance von PSG (28.). Schließlich erhöhte Saka mit einem Freistoß von der Seitenlinie, den im Zentrum niemand mehr verlängerte und der so direkt ins Tor flog (35.). Fällt PSG im zweiten Durchgang ebenso wenig ein, wird das nichts mit einem Punktgewinn in London.

Saliba löst einen weiteren tiefen Pass locker ab, von Arsenals Defensivabteilung ist das ein sehr wacher Auftritt.

Doué flankt von der rechten Grundlinie vor das Tor, wieder kann David Raya die Hereingabe ohne großen Gegnerdruck und damit recht entspannt fangen.

Wieder Arsenal über eine Freistoß-Variante. Saka führt den ruhenden Ball kurz aus, lässt ihn sich mit einem Doppelpass wieder vorlegen. Im Zentrum starten einige Arsenal-Spieler zu früh und stehen im Abseits, das gilt allerdings nicht für den weiter hinten entwischten Trossard. Glück für PSG, dass Sakas Hereingabe zu weit für ihn ist.

Von PSG kommt offensiv weiterhin nichts Gefährliches. Eine abgefälschte Flanke fliegt David Raya in die Hände, weit und breit ist kein Pariser Offensivakteur in seiner Nähe.

Wieder die Gunners über Saka, der heute Lust am Fußballspielen hat. Doch bei der Entstehung lag wohl eine Abseitsposition vor, sein Dribbling rechts im Strafraum blieb eh erfolglos.

Saka legt sich den Ball rechts im Strafraum mit einer dynamischen Bewegung an die Grundlinie und bringt die Kugel dann scharf vor das Tor. Dort ist Donnarumma direkt neben Trossard, macht sich breit und pariert so gegen den Belgier.

Tooor für Arsenal FC, 2:0 durch Bukayo Saka
Dieser unnötige Freistoß sorgt tatsächlich für die 2:0-Führung der Gunners! Die Londoner versammeln sich hinter dem zweiten Pfosten und laufen gemeinsam im Pulk los. Saka zirkelt den Ball von der rechten Seitenlinie scharf auf den kurzen Pfosten, dort laufen unter anderem Gabriel Martinelli und Thomas Partey dicht vor Donnarumma ein. Im Fünfmeterraum ist das natürlich unangenehm für den PSG-Keeper, es ist wohl kein Arsenal-Akteur mehr am Ball und so rauscht Sakas Freistoß direkt an Donnarumma vorbei in die Maschen.

Nuno Mendes verteidigt gegen Saka erst stark, läuft den Arsenal-Kapitän im Zweikampf dann aber ziemlich ungestüm um und schenkt etwas unnötig einen Freistoß für die Hausherren her.

Gabriel läuft Zaïre-Emery richtig stark ab, lässt den Ball mit gutem Körpereinsatz ins Toraus trudeln und heizt dann das Publikum auf.

Hakimi hat nach einem Steilpass auf der rechten Außenbahn Geschwindigkeits-Vorteile gegenüber Calafiori und schließt aus kurzer Distanz, aber spitzem Winkel aufs kurze Eck ab. David Raya pariert ins Toraus, die fällige Ecke ist harmlos.

Rice möchte in einem Konter zum rechts ziemlich frei postierten Saka spielen. Pacho hat gerade so den Fuß dazwischen, wichtig aus PSG-Sicht.

Barcola schiebt die Kugel zu Nuno Mendes, der bislang sehr aktiv ist. Aus etwa 18 Metern probiert der Linksverteidiger es mit einem halbhohen Schuss aufs lange Eck, der sich am Tor zum Boden senkt und den Außenpfosten küsst!

Seit einigen Minuten haben die Franzosen in Nordlondon allerdings spielerisch die Kontrolle übernommen. Im Strafraum ist von den Ballbesitzvorteilen noch nicht viel angekommen.

Barcola wird auf dem linken Flügel auf den Weg geschickt. Er zieht nach innen in den Strafraum und will in diesem Timber mit einer Finte vernaschen. Der niederländische Verteidiger findet aber genau den richtigen Moment, nimmt Barcola das Leder cool von den Füßen und spielt dann zu Trossard. Ganz stark verteidigt.

Aus dem Spiel heraus waren die Gunners zwar noch nicht zu einer Großchance gekommen, etwas mehr haben die Engländer spielerisch aber schon für den Führungstreffer getan und sich nun in Person von Havertz eiskalt gezeigt.

Tooor für Arsenal FC, 1:0 durch Kai Havertz
Havertz bringt die Gunners in Führung! Halblinks darf Trossard dribbeln und wird von den Parisern dabei über dutzende Meter nicht wirklich angegangen, bis kurz vor den Strafraum schleppt der Belgier die Kugel. Dort hebt er den Kopf und sieht, dass Havertz mittig einläuft. Die gechippte Flanke senkt sich perfekt für den allein gelassenen Deutschen, Donnarumma kommt zu spät aus dem Tor heraus und sieht wie auch seine Verteidiger nicht gut aus. So köpft Havertz am PSG-Keeper vorbei ins linke Eck ein.

Havertz stößt rechts bis an die Grundlinie vor und kann von dort den Ball an am kurzen Pfosten stehenden Donnarumma vorbei vor das Tor legen. Dort fehlen jedoch seine Mitspieler, sodass PSG klärt.

Nun haben die Pariser mal eine längere Ballbesitzphase, beide Mannschaften sind im eigenen Ballbesitz aber um Kontrolle bemüht und wollen nicht groß ins Risiko gehen. Der beiderseitige Respekt voreinander ist den Mannschaften anzumerken.

Auf der anderen Seite etwas Platz für die Hausherren. Saka flankt schließlich aus dem rechten Halbfeld zu nah an das Tor, sodass Donnarumma sich den Ball aus der Luft pflückt.

Doué probiert es aus etwa 23 Metern, sein Rechtsschuss zischt nur knapp rechts am Tor vorbei. Bei Nuno Mendes' Zuspiel stand der Franzose jedoch im Abseits.

Wenig später ist Calafiori auf der anderen Seite gefordert, gegen Doué klärt er mit einer starken Grätsche im eigenen Sechzehner. Bei der fälligen Ecke wird die Kugel hinter den Strafraum geklärt, von dort verzieht Nuno Mendes den riskanten Volley deutlich über das Tor.

Nun der erste Abschluss! Gabriel Martinelli zieht halblinks an und legt die Kugel in den Lauf vom mittig mitgelaufenen Calafiori. Der Italiener legt in den Lauf von Saka, der vom rechten Strafraumeck nach innen zieht und aus 14 Metern dann knapp über den linken Giebel schießt - knappes Ding.

Insgesamt haben die Gunners leichte spielerische Vorteile in diesen Anfangsminuten. Torgefahr resultiert bisher noch nicht daraus.

Saka geht im Spielaufbau etwas zu hohes Risiko, Nuno Mendes spitzelt ihm den Ball von den Füßen. Die hohe Balleroberung im letzten Drittel des Gegners können die Franzosen nicht nutzen, weil João Neves beim Schussversuch seinen Gegner trifft - Offensivfoul.

Klares Offensvifoul von Gabriel Martinelli. Donnarumma muss kurz behandelt werden, dann geht es für Paris' Keeper weiter.

David Raya schlägt einen starken Pass in den Lauf von Gabriel Martinelli, der im Lafuduell mit Marquinhos davonzieht. Nur knapp vor Martinelli kommt der herauseilende Donnarumma an den Ball, klärt und wird dann vom Arsenal-Akteur abgeräumt.

Arsenal dringt über Saka und Havertz erstmals in den Strafraum vor, der Deutsche bricht ab und lässt wieder hintenrum aufbauen. Dann erst geht die Fahne hoch, Havertz ist in Abseitsstellung gestartet.

Los geht's! Die Gäste aus Paris stoßen in Dunkelblau an, Arsenal spielt im bekannten Rot-Weiß.

Die Champions-League-Hymne ist gespielt, Saka und Marquinhos haben sich zur Seitenwahl beim Schiedsrichter eingefunden. Es ist wieder Zeit für Königsklasse im Emirates Stadium!

Bei PSG kehrt im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen Stade Rennais Donnarumma für Safonov zwischen die Pfosten zurück. In der Viererkette spielt Nuno Mendes anstelle von Lucas Beraldo, im Mittelfeld läuft Vitinha für Fabián Ruiz auf. Im Dreier-Angriff spielt Doué von Beginn an, Dembélé fehlt aus disziplinarischen Gründen.

Obwohl die elf Akteure erst vor drei Tagen beim 4:2-Heimsieg gegen Leicester auf dem Platz standen, rotiert Mikel Arteta nicht. Er vertraut der exakt gleichen Startelf, in der auch Kai Havertz seinen Platz findet. Der deutsche Nationalspieler ist mit drei Treffern in der Premier League aktuell vereinsintern der beste Torjäger.

PSG hatte in der vergangenen Saison bekanntlich im Halbfinale gegen Dortmund das Nachsehen, es war die dritte Halbfinalteilnahme in den vergangenen fünf Jahren.

Für Arsenal war in der letzten Champions-League-Spielzeit im Viertelfinale gegen die Bayern Schluss, zuvor stand siebenmal in Folge das Achtelfinalaus. Im Halbfinale waren die Gunners zuletzt 2008/09, lang ist’s her…

Überraschenderweise haben die beiden Teams noch nicht so viele Champions-League-Saisons gemeinsam gespielt, schließlich hatte Arsenal zwischenzeitlich Schwächephasen und PSG ist erst seit etwas mehr als zehn Jahren Dauergast. In der nun 33. Spielzeit ist es "erst" die neunte gemeinsame Saison. In nur einer Saison trafen die Klubs auch aufeinander: 2016/17 kamen beide Mannschaften in Gruppe A mühelos weiter und teilten im direkten Vergleich jeweils die Punkte (1:1 in Paris, 2:2 in London).

In der neuen Ligaphase der Champions League stehen die Gunners zumindest leicht unter Druck, schließlich würden sie wie auch PSG gerne die Top Acht erreichen und den Umweg der Playoff-Zwischenrunde damit vermeiden. Sollte Arsenal das Topspiel gegen Paris heute Abend nicht gewinnen, würde nach zwei Spielen noch kein Sieg stehen und der Weg in die Spitzengruppe wäre ein langer.

Auch der Pariser Auftakt in die Champions-League mit neuem Gewand war kein Torfestival, lange Zeit blieb es gegen den FC Girona torlos. Beim Königsklassen-Debüt der spanischen Debütanten wurde PSG erst in der Schlussoffensive gefährlicher, durch einen Eigentor-Patzer von Girona-Torhüter Gazzaniga jubelte Paris erst in der 90. Minute über den 1:0-Siegtreffer.

Auch PSG ist in der Liga einwandfrei in die Saison gestartet, in den ersten sechs Spielen konnte nur Stade Reims dem französischen Serienmeister zwei Punkte abknüpfen. Mit 16 Punkten und einem Torverhältnis von 20:5 führen die Pariser die Liga wie gewohnt an. Zu Beginn der Saison zeigt sich die AS Monaco mit ähnlicher Punkteausbeute aber hartnäckig und könnte sich eventuell zu einem echten Titelkonkurrenten mausern.

Am ersten Champions-League-Spieltag war Arsenal bei Europa-League-Sieger Atalanta zu Gast und trennte sich in einem weitestgehend langweiligen Spiel in Bergamo torlos von den Italienern. Die hatten mit einem Elfmeter kurz nach dem Seitenwechsel die beste Möglichkeit der Partie, doch die Mannschaft von Mikel Arteta konnte sich auf einen starken David Raya verlassen, der sensationell den Elfmeter sowie den Nachschuss parierte.

Die Gunners stehen in der Liga mit vier Siegen und zwei Unentschieden punktgleich mit Manchester City und einen Punkt hinter Arne Slots Liverpooler sehr gut da. Punkte haben die Londoner lediglich gegen Brighton & Hove Albion (1:1) sowie im Topspiel beim amtierenden Meister Man City (2:2) gelassen.