Fazit:
Schluss in Leipzig! Die Roten Bullen kommen gegen den VfL Wolfsburg mit 1:5 unter die Räder und es hagelt vereinzelte Pfiffe! Es ist das sechste Spiel in Folge, in welchem die Sachsen nicht gewinnen konnten. Heute war das auch gar nicht möglich, denn bereits nach fünf Minuten führten die Niedersachsen mit 2:0. Wolfsburg zeigte sich super effizient und machte aus ihren Angriffen sehr viel. Bereits zur Pause war das Ding hier mit 3:0 gefühlt entschieden. Leipzig probierte im zweiten Abschnitt zwar einiges, gelingen sollte jedoch nichts. Wenn man bei Leipzig etwas Positives finden mag, dann, dass sich die Mannschaft am Ende nicht ihrem Schicksal ergeben hat und immerhin etwas nach vorne spielte. Dem Ehrentreffer von Orbán folgte der Behrens-Treffer zum 1:5 in der Nachspielzeit. Für beide Teams geht es am Mittwoch bereits im Pokal-Achtelfinale weiter. RB empfängt Eintracht Frankfurt, während der VfL die TSG Hoffenheim zu Gast haben wird. Vielen Dank für’s Mitlesen und einen schönen Abend!

Die Arena leert sich nach und nach. Auch das ist ein Zeichen, dass bei den Sachsen derzeit wenig zusammenläuft.

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:5 durch Kevin Behrens
Der Joker setzt noch einen drauf! Svanberg schickt die Kugel flach von der linken Seite in die Mitte, wo Behrens aus sechs Metern nur noch einschieben muss. Abermals sind die Roten Bullen viel zu weit von ihren Gegenspielern weg.

Nochmals ein Abschluss von André Silva. Der Portugiese setzt seinen Schlenzer aus halbrechten 16 Metern aber leicht über die Latte.

Die Partie plätschert dem Ende entgegen. Leipzig kann nicht mehr und Wolfsburg will und muss nicht mehr.

Beim VfL gehen Doppeltorschütze Mohamed Amoura und Bence Dárdai vom Feld. Behrens und Özcan sind für die beiden neu dabei.

Wolfsburg ruht sich nun etwas auf dem Ergebnis aus und setzt kaum mehr Entlastungen nach vorne. So kann Leipzig sich immer weiter am Strafraum der Gäste festsetzen.

Tooor für RB Leipzig, 1:4 durch Willi Orbán
Immerhin noch der Ehrentreffer! Seiwald flankt per Freistoß aus dem rechten Halbfeld und findet Openda. Der bugsiert die Kugel an den linken Pfosten. Den Abpraller schiebt Orbán aus zwei Metern in die Maschen.

Leipzig sucht hauptsächlich über den rechten Flügel die Akzente in der Offensive. Zwingend wird es aber weiterhin nicht, was vollkommen zum heutigen RB-Spiel passt.

Rose bringt zwei durchaus spannende Personalien. Viggo Gebel gibt nun mit 17 Jahren sein Bundesligadebüt und zudem kommt Schlager nach seinem Kreuzbandriss aus dem Frühjahr zurück auf den Rasen.

Ralph Hasenhüttl nimmt nochmals zwei Veränderungen vor und gönnt den heute sehr stark spielenden Tiago Tomás und Wimmer einen verfrühten Feierabend. Svanberg und Nmecha sind nun neu auf dem Grün.

Auch von den RB-Fans kommt auch kaum mehr Unterstützung. Gefühlt sind hier alle ziemlich geschockt aufgrund der Darbietung der Roten Bullen.

Die letzten 20 Minuten sind bereits angebrochen in der Red Bull Arena und Leipzig versucht vieles, jedoch ohne genau zu wissen, wie sie hier zu einem Treffer kommen sollen. Der VfL steht kompakt und muss gar nicht viel machen, um den Sechzehner zu verteidigen.

Silva findet direkt aus dem Zentrum heraus Openda in der VfL-Box. Aus wenigen Metern bleibt der Stürmer eiskalt und netzt ein. Zuvor stand der Belgier aber klar im Abseits. So bleibt es beim 4:0. Es läuft alles gegen RB.

Auf beiden Seiten wird gewechselt. Rose brint Silva für Šeško, während Hasenhüttl den bereits verwarnten Fischer durch Gerhardt ersetzt.

Der letzte Leipziger Torschuss war in der 25. Spielminute, als Benjamin Šeško die Kugel auf Grabara nickte. Seitdem kommt gar nichts mehr auf das Tor des VfL.

Erneut geht einem Gegentreffer ein krasser individueller Fehler der Roten Bullen voraus. Das hat teilweise wenig mit Bundesliga zu tun, was die RB-Spieler heute zeigen. Nun kann es nur noch um Verwaltung gehen, damit die Niederlage nicht noch krasser wird.

Tooor für VfL Wolfsburg, 0:4 durch Joakim Mæhle
Der Däne macht den Deckel drauf! Geertruida verliert abermals im Aufbau als letzter Mann den Ball, was Leipzig zunächst noch zur Ecke verteidigt bekommt. Den folgenden Eckstoß schlägt Arnold auf den Kopf von Koulierakis. Der touchiert den Ball leicht weiter, sodass Mæhle aus wenigen Metern aus dem Zentrum zum 4:0 einnicken kann. Gulácsi ist machtlos.

Christoph Baumgartner geht im Zweikampf mit Arnold im VfL-Strafraum zu Boden, weil er vom Kapitän der Wölfe im Gesicht getroffen wird. Das tut zwar weh, gibt aber keinen Elfmeter.

Antonio Nusa übernimmt das Tempo bei RB und geht mutig auf der linken Seite voran. Viel kommt bei seinen Bemühungen zwar noch nicht heraus, dennoch sorgt das für einen leichten Aufschwung bei den Sachsen.

Die Gäste erarbeiten sich durch Ridle Baku und Fischer auf dem rechten Flügel nach einer Umschaltaktion den nächsten Eckstoß. Die Wolfsburger spielen den Vorsprung aktuell locker runter.

Im Anschluss schlägt Nusa das Leder vor das Tor. Allerdings können die Gäste direkt klären.

Gelbe Karte für Kilian Fischer (VfL Wolfsburg)
Der VfL-Verteidiger reißt Nusa links am eigenen Strafraum zu Boden. Auch hier ist Gelb zwingend.

Weiterhin rennen die Roten Bullen dem 0:3 hinterher. Ein richtiges Aufbäumen ist derzeit nicht zu erkennen.

Den darauffolgenden Standard aus halbrechten 20 Metern tritt Arnold mit seinem Linken direkt in die Mauer. Auch im Nachschuss hat Arnold kein Glück. Baumgartner bereinigt die Aktion mit seiner Brust und nicht mit dem Arm, was auch der VAR nach einem Check bestätigt. Sonst hätte es Strafstoß für den VfL gegeben.

Gelbe Karte für Arthur Vermeeren (RB Leipzig)
Der Belgier muss als vorletzter Mann gegen Tomás zum taktischen Foul greifen, da Tiago Tomás sonst durchgewesen wäre. Da der Portugiese jedoch leicht nach außen zieht und Seiwald im Zentrum noch dabei ist, belässt es Petersen bei Gelb.

Die Leipziger werden etwas besser und suchen die Wege in die Box des VfL. So richtig zwingend wird es jedoch weiterhin nicht. Wolfsburg sollte dennoch gewarnt sein.

Denis Vavro setzt seitlich links am eigenen Strafraum gegen Openda zu einer hervorragenden und sauberen Grätsche an. Die war wichtig, denn sonst wäre der Belgien auf und davon gewesen.

Baumgartner wird mit einem hohen Ball aus dem Mittelfeld gesucht, jedoch trifft der Mittelfeldmann Mæhle mit dem Arm am Hals. Petersen entscheidet auf Freistoß und ermahnt den Leipziger nochmals. Der Österreicher ist nämlich bereits verwarnt.

Der VfL startet wieder sehr aktiv und motivert. Arnolds Freistoßhereingabe von Rechtsaußen landet jedoch direkt in den Armen von Péter Gulácsi.

Weiter geht es in Sachsen! Bei RB wechselt Marco Rose einmal und ersetzt den schwachen Haïdara durch Vermeeren. Der VfL spielt unverändert weiter.

Halbzeitfazit:
Nun ist Pause in Leipzig und es ertönen lautstarke Pfiffe von den Rängen. Eiskalte Wolfsburger führen nach 45 Minuten mit 3:0 gegen RB Leipzig. Effizient, eiskalt und abgeklärt - so kann man die Leistung der Gäste bis dato beschreiben gegen völlig enttäuschende Hausherren. Durch den Wolfsburger Doppelschlag in der vierten und fünften Minute durch Amoura und Tomás konnten die Niedersachsen befreit aufspielen, wodurch die Roten Bullen überhaupt nicht wussten, wie ihnen geschah. Dazu fiel nach 16 Minuten auch noch das 0:3 durch Doppelpacker Amoura. In der Folge versuchte Leipzig, irgendwie ins Spiel zu kommen, jedoch offenbarten sich die Probleme bei den Sachsen. Vor allem war überhaupt keine Spielidee zu erkennen. Die Wölfe waren dem 4:0 eher näher, als Leipzig dem Anschlusstreffer. Nun muss Marco Rose eine passende Ansprache finden, damit hier kein Debakel droht.

Es werden 120 Sekunden in dieser kurzweiligen und überraschend verlaufenden ersten Halbzeit nachgespielt.

Die Unruhe im Stadion wird immer größer, auch wenn das der verunsicherten Leipziger Mannschaft nicht helfen wird. Immer wieder suchen die Gastgeber den Weg nach hinten, was den Fans nicht gefällt.

Der erste Durchgang nähert sich der Halbzeitpause und weiterhin haben die Gäste aus Niedersachsen alles im Griff. Somit geht das 3:0 auch völlig in Ordnung gegen weiterhin planlos agierende Hausherren.

Wenn die Wölfe das Tempo anziehen, bekommen die Gastgeber keinerlei Zugriff auf den VfL. Das ist erschreckend anzusehen, wie schwach sich Leipzig defensiv bisher verkauft.

Wieder kontert Wolfsburg! Diesmal wird Amoura auf der linken Seite geschickt. Sein Schuss aus halblinken 17 Metern kann Gulácsi zur Seite abwehren. Auch der zweite Ball ist Grün-Weiß. Jedoch kann Baku aus 12 Metern keinen sauberen Schuss abgeben. Nun packt der Keeper sicher zu.

Baku hat die Riesenchance auf das 4:0! Wimmer kann im Zentrum viele Meter machen und steckt den Ball auf halbrechts zu Ridle Baku. Der sticht in die Box und scheitert mit seinem Schuss aus acht Metern auf das lange Eck an Gulácsi. Eine tolle Parade des Ungarn!

Wieder kann der VfL über Rechtsaußen in die Offensive kommen. Dárdai schickt Amoura die Linie entlang. Jedoch kann der Doppeltorschütze keinen Abnehmer mit seinem Flankenball finden.

Den Roten Bullen fällt nicht viel ein. Immer wieder müssen die Sachsen die Angriffsbemühungen abbrechen, da in der Offensive viel zu wenig Bewegung ist. So ertönen weiterhin vereinzelte Pfiffe von den Rängen.

Die Verletztenmisere bei den Sachsen geht wohl weiter. Lukeba verletzt sich im Zweikampf mit Tiago Tomás am Oberschenkel und muss direkt ausgewechselt werden. Nicolas Seiwald rückt dafür in die Partie.

Es ertönen nach einem vielversprechenden, aber glücklosen RB-Angriff die ersten Pfiffe von den Rängen. Openda hat den vielen Freiraum vor der Box nicht genutzt und den Pass zu Šeško im Sechzehner nicht ans Ziel gebracht.

Seit dem Treffer zum 3:0 schafft es der VfL nun auch mal wieder, für Ballbesitz zu sorgen. Richtig druckvoll wird das nach vorne aber nicht bei den Wölfen.

Gelbe Karte für Christoph Baumgartner (RB Leipzig)
Der Österreicher zieht gegen Tiago Tomás das taktische Foul im Mittelkreis, ehe dieser wieder auf und davon ist.

Kampls Freistoßflanke aus dem rechten Mittelfeld findet erneut perfekt auf den Kopf von Benjamin Šeško. Dessen Kopfball vom Elfmeterpunkt landet jedoch genau in den Armen von VfL-Schlussmann Grabara.

Die Wölfe setzen derweil immer wieder auf Tempogegenstöße und lauern auf Ballverluste von RB.

Dass die Sachsen seit 12 Ligapartien hier ungeschlagen sind und in dieser Saison erst einen Gegentreffer zuhause schlucken mussten, ist bei der aktuellen Darbietung kaum vorstellbar. Leipzig sucht weiterhin nach den zwingenden Aktionen.

Kampl findet mit einer Flanke aus dem Mittelfeld Šeško in der Box. Der Stürmer legt die Kugel mit dem Rücken zum Tor stehend per Kopf zu Openda zurück. Von der Strafraumkante haut der Belgier das Leder wuchtig über den Kasten. Immerhin mal ein Angriff mit Abschluss von den Roten Bullen.

Leipzig rennt nach nicht mal 20 Minuten einem 0:3 hinterher und muss zwingend schauen, dass das hier nicht zu einem Debakel wird. Aktuell sieht man die Unsicherheit auf dem Rasen.

Tooor für VfL Wolfsburg, 0:3 durch Mohamed Amoura
Der Wahnsinn geht weiter! Wieder verlieren die Hausherren den Ball im Spielaufbau und Wolfsburg bleibt eiskalt. Über die rechte Seite bringt Dárdai die Kugel in die Box, wo Amoura völlig frei steht. Gegen Haïdara hat der Algerier keine Mühe, an diesem vorbeizuziehen. Aus spitzem Winkel von rechts hämmert der Angreifer auf das Tor und bekommt den Ball durch die Hosenträger von Gulácsi. Da sieht der Keeper nicht gut aus. Aber auch seine Vorderleute machen es kaum besser.

Über den Ballbesitz versucht Leipzig ins Spiel zu gelangen. Wolfsburg wartet derweil ab und lässt die Gastgeber kommen. Richtig Druck üben diese allerdings noch nicht aus.

Der VfL ist in jeder Aktion den Tick schneller und geht so aus fast jedem Zweikampf als Sieger hervor. Die Sachsen müssen Lösungen finden, um ins Spiel zu kommen.

Nach einem Henrichs-Einwurf auf der linken Seite geht Baumgartner im Strafraum der Wölfe zu Boden. Doch Petersen erkennt kein Foul von Wimmer. Auch im folgenden Angriff fordert RB einen Strafstoß, nachdem Šeško den Ball an die angelegte Hand von Koulierakis bugsiert. Auch hier lässt der Referee, zu Recht, weiterlaufen.

Die Hausherren sind bemüht, hier mal irgendwie einen Fuß auf den Rasen zu bekommen. Das Leipziger Spiel ist geprägt von Nervosität und vielen Fehlern. Das sorgt auch für Unruhe auf den Rängen.

Nun heißt es erstmal Durchatmen bei Leipzig. Binnen weniger Sekunden stellen die Wölfe das Spiel hier völlig auf den Kopf und führen mit 2:0. Wie sieht die Reaktion der Rose-Elf nun aus?

Tooor für VfL Wolfsburg, 0:2 durch Tiago Tomás
Der Doppelschlag! Die Roten Bullen verlieren im Aufbau die Kugel und die Wölfe schalten blitzschnell um. Tiago Tomás versucht es daraufhin mit einem Schuss aus der zweiten Reihe und wird belohnt. Kampl fälscht den Schuss aus dem Zentrum mit dem Rücken so ab, dass Gulácsi keinerlei Chance hat, an den abgefälschten Ball zu kommen. Links unten schlägt der Ball ein. 2:0!

Tooor für VfL Wolfsburg, 0:1 durch Mohamed Amoura
Von wegen abwartend! Über die linke Seite kombinieren sich die Wölfe über Wimmer und Ridle Baku in die Box. Baku geht auf die Grundlinie und legt die Kugel von dort zurück, wo Amoura eher als Lukeba am Ball ist. Aus wenigen Metern erzielt der Stürmer das 1:0.

Die ersten Augenblicke in der Red Bull Arena könnten unter Abtasten abgelegt werden. Beide Teams spielen zunächst sehr abwartend.

Petersen eröffnet die Partie und die Gäste stoßen an. Gut Kick! Welche Mannschaft erwischt den besseren Start ins Spiel?

Geleitet wird die Partie vom Stuttgarter Referee Martin Petersen. Für den 39 Jahre alten Unparteiischen ist es die fünfte Bundesligapartie in dieser Saison. Ihm assistieren Alexander Sather und Robert Wessel. Im Kölner Keller sitzt Markus Schmidt.

Dementsprechend sieht Hasenhüttl auch keinen Bedarf für Änderungen in seiner Startformation. Der Cheftrainer schickt dieselben elf Akteure auf den Rasen, wie zuletzt beim Heimsieg gegen Union Berlin.

Auf der Gegenseite reisen die Wölfe mit Rückenwind ins ehemalige Zentralstadion. Durch den 1:0-Erfolg im jüngsten Heimspiel gegen Union Berlin konnte etwas Ruhe erspielt werden und bereits sein fünf Partien sind die Niedersachsen ungeschlagen. Das gab es seit eineinhalb Jahren nicht mehr! Mit 15 Punkten steht man auf Rang elf dennoch derzeit im Niemandsland der Tabelle und weiß nicht so recht, wo die Reise hingehen soll. Vielleicht kann die Partie heute etwas mehr Aufschluss darüber geben. Ralph Hasenhüttl, welcher selbst bei RB Leipzig für einige Jahre an der Seitenlinie stand und unter anderem Vizemeister in der Bundesliga wurde, sagt vor dem heutigen Aufeinandertreffen: "Es macht im Moment einfach riesig Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten. Es ist eine super Truppe geworden, wir haben eine unheimliche Kameradschaft im Team.“.

Rose nimmt einen Wechsel im Vergleich zum 0:1 in Mailand vor. Benjamin Šeško ersetzt André Silva, welcher auf der Bank sitzt. Des Weiteren ist Xaver Schlager erstmals seit seinem Kreuzbandriss vor sieben Monaten wieder im Kader. Zudem sitzen aufgrund der Personalknappheit die Nachwuchstalente Viggo Gebel, Nuha Jatta und Faik Sakar auf der Auswechselbank.

Dazu kam zuletzt in Mailand eine weitere Niederlage hinzu, wodurch die Roten Bullen in der Königsklasse weiterhin punktlos am Ende der Tabelle stehen. So kommt es, wie es im Fußballgeschäft meistens kommt: es wird über den Trainer gesprochen. Marco Rose sieht sich, wenn man den Leipziger Medien glauben mag, einem Endspiel gleich entgegen. Dennoch geht Rose mit seinem Team positiv an die Sache ran: „Wir wollen es unbedingt erzwingen und umbiegen.“. Zu alledem kam die erneute Verletzung von Talent Assan Ouédraogo. Der 18-jährige Mittelfeldspieler verletzte sich in Italien erneut am Oberschenkel. So stehen Rose heute nur 14 fitte Profis zur Verfügung.

Bei den Leipzigern entwickelte sich nach einem soliden Saisonstart, als man anfangs Bayern-Jäger Nummer eins war, im Laufe des Novembers eine Phase, in welcher man nicht mehr gerne auf die Tabelle blickt. Tut man das, sieht man, dass die Sachsen zwar noch auf Rang drei liegen, jedoch mit acht Punkten Rückstand auf Platz eins, was im Grunde, aufgrund der letzten Jahre, nichts Neues im RB-Lager ist. Blickt man allerdings genauer auf die Leistungen der letzten vier Wochen, dann wird es einem schon mulmiger. Der Mannschaft von Marco Rose gelang nur ein Punkt aus den letzten fünf Spielen, darunter wurden vier Pflichtspiele in Folge ohne Sieg abgeschlossen. Das ist durchaus ungewohnt bei dem Verein, in welchem es Jahr für Jahr nur nach oben ging. In der jüngsten Bundesligapartie bei der TSG Hoffenheim schafften es die Leipziger sogar, dreimal eine Führung aus der Hand zu geben und schlussendlich mit 3:4 zu verlieren. Anstatt weiterzuspielen und die Führung auszubauen, wurde der Verwaltungsmodus eingeschalten. Die Quittung kam prompt in Sinsheim.