Lustenau gewinnt in Tirol, baut die Tabellenführung in der Qualifikationsgruppe weiter aus und steht davor, den Klassenerhalt zu fixieren. Dabei sah es rund eine Stunde so aus, als würden es wenn die Tiroler sein, die hier 3 Punkte mitnehmen können würden. Aber ein Elfmeter brachte die bis dahin passiven Lustenauer auf Siegkurs, die dann stärker wurden und dank einer guten Effizienz auf 2:0 stellen konnten. Die WSG versuchte es nochmal, konnte aber keinen nachhaltigen Druck mehr aufbauen.

Der WSG verbleiben nur noch wenige Minuten, um hier einen 0:2-Rückstand aufzuholen. Und ehrlich gesagt, scheint das auch außer Reichweite. Entscheidend war eine (harte) Elfmeterentscheidung, die das Spiel deutlich für Lustenau kippen ließ.

Cheukoua setzt einen Schuss links im Strafraum über das Tor von Oswald.

Wattens mit einer vielversprechenden Aktion über links und Skrbo, der bis zur ersten Stange herankommt, dann zurück in den Fünferraum auf Sulzbacher abspielt, der aber zu lange zögert mit seinem Abschluss.

Einmal mehr ist es Maak, der mit intelligentem Abwehrverhalten auffällt und so einen Angriff vereitelte. Seine Einwechslung machte sich heute auf jeden Fall bezahlt!

Tooor für Austria Lustenau, 0:2 durch Anderson
Nun muss sich Oswald doch geschlagen geben und Anderson darf über den Treffer jubeln, wenige Augenblicke, nachdem er noch am Tiroler Schlussmann gescheitert war. Ausgangspunkt war eine schlechte, flache Ecke, die die Wattener aber ebenso schlecht klärten, der Ball kam wieder zurück in den Sechzehner, die Tiroler klären beim 2. Mal abermals schlecht, was Tiefenbacher dankend annahm, eine Flanke von rechts an die 2. Stange setzte, von wo aus Anderson hochstieg und ins kurze Eck zum 2:0 einnickte.

Lustenau will es jetzt wissen, Anderson bekommt von rechts eine weite Flanke in die Strafraummitte, wo der Lustenauer die Kugel per Seitfallzieher wuchtig auf Oswald drischt, doch abermals bleibt der Tiroler Keeper der Sieger im Duell mit einem Lustenauer.

Beinahe das 2:0 für Lustenau! Nach einer Hereingabe und etwas Glück kommt Türkmen an der Fünfer-Kante an einen 2. Ball heran und schließt aus kürzester Distanz wuchtig ab, aber Oswald hält Wattens dabei im Spiel.

Gelbe Karte für Lukas Fridrikas (Austria Lustenau)
Der Lustenauer kommt zu spät beim Blockversuch und springt stattdessen in Bacher hinein.

Schulz bekommt eine gute Flanke von Behounek direkt an die Fünfer-Grenze serviert und obwohl der Wattener die Kugel diesmal deutlich wuchtiger als beim letzten Versuch trifft, kann Schierl zum Eckball klären.

Behounek kommt nach einer Ecke auf höhe der 2. Stange zum Schuss, aber die Kugel wird gerade noch von einem Gegenspieler abgeblockt, den 2. Ball lenkt dann Schierl übers Tor zu einer weiteren Ecke, die aber von Lustenau rasch geklärt werden konnte.

Die Führung für Lustenau kommt durchaus überraschend, auch weil der Elfer die bislang einzige, wirklich gute Toraktion darstellte, während die Hausherren eigentlich das Spiel bis zu dem Zeitpunkt kontrolliert hatten. Aber es rächt sich eben, dass die WSG unterm Strich auch viel zu wenige zwingende Chancen aus ihrem Spielvorteil machte.

Tooor für Austria Lustenau, 0:1 durch Lukas Fridrikas
Souverän verwandelter Elfmeter mit rechts ins rechte untere Eck.

Guenouche lief im Lauf in Behounek hinein, der sich zwar in den Raum stellte, aber die Entscheidung ist dennoch sehr hart.

Elfmeter für Lustenau!

Fridrikas mit einem Torschuss, der aber problemlos von Oswald entschärft werden konnte.

Naschberger spielt einen schönen Ball in die Tiefe auf Sabitzer in den Strafraum, dort lässt sich dieser aber lieber stümperhaft zu Boden fallen anstatt aus der Aktion was zu machen. Gleich danach wieder Sabitzer im Mittelpunkt, der durchbricht und alleine aufs Tor läuft, den Ball aber neben den Kasten setzt, was aber ohnehin unrelevant war, nachdem der Referee auf Abseits entscheidet.

Weiter geht es mit Abschnitt zwei, in den die Lustenauer mit zwei frischen Kräften starten.

Nach einer letzten Freistoß-Hereingabe, die aber schnell von den Gästen entschärft werden konnte, gehen wir torlos in die Pause. Die WSG hat zwar mehr vom Spiel, verbuchte bis auf eine gute Aktion in Minute 10 aber kaum nennenswerte Chancen. Lustenau blieb offensiv bislang überhaupt völlig blass, mit Ausnahme einiger gute Ansätze oder Halb-Chancen, man legt es aber auch in der Grundausrichtung deutlich passiver an. Bleibt zu hoffen, dass wir eine etwas unterhaltsamere 2. Hälfte erleben werden.

Wir werden wohl torlos in die Pause gehen, die bisherige Nachspielzeit spielte sich ausschließlich zwischen den Strafräumen ab.

Die letzte Minute ist angebrochen, es wird aber wohl etwas Nachspielzeit geben. Ob auch hier noch viel Spektakuläres passieren wird, ist dann eine andere Frage.

Schulz kommt nach einer Eckball-Hereingabe im Fünfer an den Kopfball, der hat aber zu wenig Kraft und ist außerdem zu zentral.

Gelbe Karte für Anderson (Austria Lustenau)
Eine Verwarnung mit Folgen, denn Anderson ist damit im nächsten Spiel gelb-gesperrt.

So richtig ein Spielfluss will bislang nicht aufkommen; auch fehlte bislang stets der letzte Pass, die letzte Konsequenz, sodass aus vielversprechenden Ansätzen mehr werden hätte können. Richtige Chancen gab es nur eine, nämlich jene aus Minute 10 von Prica.

Maak zeigt sofort, dass er wieder voll fit ist und grätscht eine gute Hereingabe von links in den Strafraum weg ins Toraus.

Prica versucht es direkt, bringt den Ball wuchtig über die Mauer, aber auch deutlich übers Tor hinweg.

Jetzt gibt es mal eine gute Freistoß-Situation für Wattens aus rund 25 Metern Entfernung.

Anderson mit dem Stanglpass auf Diaby, der im Fünfer sogar an den Ball kommt, den aber nicht richtig trifft und deutlich neben das Tor setzt. Daraus hätte man mehr machen können.

Hugonet muss verletzungsbedingt früh aus dem Spiel

Auf der Gegenseite zieht Bacher, der durch einen Abpraller beim Klärversuch der Lustenauer etwas glücklich an den Ball kommt, innerhalb des Strafraums ab, aber ein Lustenauer wirft sich gerade noch rechtzeitig dazwischen.

Guenouche hätte nun aus kurzer Distanz abschließen können, legte sich den Ball dabei aber einmal zu viel bzw zu weit vor, was Oswald die Gelegenheit gab, rauszukommen und zu entschärfen.

Zum wiederholten Male liegt ein Spieler am Boden, diesmal Ertlthaler. Meistens aber sind es unglückliche Zusammenstöße und keine absichtlichen Foulspiele, die diese Partie bislang immer wieder unterbrechen.

Hugonet verhindert mit einem guten Tackling im Strafraum einen möglicherweise gefährlichen Gegenstoß der Tiroler.

Zusammenfassen lässt sich bislang, dass die Hausherren das Spiel lenken, Lustenau dagegen sehr defensiv agiert. Es überrascht daher auch nicht, dass die bislang einzige gute Chance auf Seiten der Tiroler verbucht wurde.

Erster Schuss aufs Tor von Seiten der Lustenauer: Diaby gelangt an einen Ballverlust, hat dann das Auge für Guenouche, der aus spitzem Winkel den Ball aber nicht perfekt trifft, was Oswald keine Probleme bereitet.

Sulzbacher geht mal vom Feld, steht aber bereits und scheint fit zu sein.

Jetzt gibt es hier eine verletzungsbedingte Unterbrechung.

Erste gute Möglichkeit im Spiel von den Hausherren, Adriel rutscht im Mittelfeld weg, womit Ertlthaler im Mittelfeld auf einmal viel Platz auf der linken Seite vorfindet, dann Prica hinter die Kette schickt, aber Schierl kommt gut raus, der Schuss des Wattener prallt an dessen Schulter ab. Nachfolgend gab es noch eine Ecke, die aber unspektakulär verlaufen war.

Nach wie vor nicht allzu viel los unten am Rasen, optisch sind die Hausherren zwar spielbestimmend, ohne dabei aber zu Chancen gekommen zu sein; Lustenau hingegen wirkt noch sehr passiv.

Noch gab es keine nennenswerten Aktionen, dafür allerdings schon mehrere foulbedingte Unterbrechungen.

Allzu viele Zuschauer sind zwar wie üblich nicht im Tivoli anwesend, allerdings ist der Gästesektor gut gefüllt und auch für die gute Stimmung hier im Tivoli verantwortlich.

Und los geht es!

Bei den Lustenauern gab es dagegen auf mehreren Positionen Änderungen, Schmid, Diaby und Grabher sind neu in der Startformation.

Bei der WSG gab es nur eine Änderung, Oswald kehrt als Einser-Goalie nach Rückenproblemen wieder in die Startelf zurück.

Die Mannschaften kommen bei Kaiserwetter aufs Feld, gleich geht es los!

So mancher Spieler wird heute in Innsbruck wohl gehörig ins Schwitzen geraten, rund 24 Grad hat es derzeit in der Tiroler Landeshauptstadt und damit fast schon sommerliche Temperaturen.

Man mag es manchmal vergessen, aber in der Quali-Gruppe geht es nicht nur um die Qualifikation für ein mögliches Europacup-Ticket, sondern vor allem auch darum, die Klasse zu halten. Diesem Ziel wird ein etwaiger Sieger im heutigen Duell einen Riesenschritt näherkommen.

Im Spielschema sind jetzt die Aufstellungen beider Teams einsehbar!

Die Formkurve spricht aktuell etwas für die Hausherren, bei denen die Tendenz nach der Auftaktpleite gegen Altach nach oben zeigt (Sieg gegen den WAC, Remis gegen Ried.) Bei den Lustenauern hingegen gab es nach einem Start nach Maß mit 6 Punkten zuletzt einen Dämpfer bei der 1:3-Heimniederlage gegen den WAC.

Eine Nullnummer ist sogar ein richtig seltenes Ereignis, wenn sich die WSG und Lustenau gegenüberstehen. In 21 Pflichtspielen gab es überhaupt nur zweimal ein 0:0. Das letzte Mal in der Saison 1996/97.

Auch an Toren sollte es nicht mangeln, zieht man die letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams heran: Mindestens 3 Tore gab es in den bisherigen Bundesliga-Duellen immer.

Herzlich willkommen zum 26. Spieltag in der Qualifikationsgruppe zum Spiel WSG Tirol gegen Austria Lustenau

Im Innsbrucker Tivoli Stadion steigt heute der Quali-Gruppen-Schlager zwischen den beiden Tabellenleadern, die nur ein Punkt voneinander trennt. Ergo wird der Sieger aus diesem Duell, sofern es einen gibt, die Runde fix als Tabellenführer beschließen. Geht es nach der Statistik, so werden das die Tiroler sein, denn in den beiden vorangegangenen Duellen setzte sich jeweils das Heimteam knapp durch.