Samuel Şahin-Radlinger: "Es war extrem schlimm für mich heute. Wir haben heute nicht das auf den Platz gebracht, was wir eigentlich können. Es war von der ersten Minute nicht das Spiel, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben die Gegentore zu einfach bekommen. Es ist zum zweiten Mal passiert, dass wir so schnell einen Rückstand kriegen. Das ist natürlich ärgerlich, das darf nicht passieren. Mir tut es auch extrem leid für die Fans, von daher war das sicher ein gebrauchter Tag für uns alle."

Stefan Skrbo: "Danke für die Chance, die habe ich glaub ich gut genutzt. Es war eine sehr starke Mannschaftsleistung, das hat man gesehen. Durch den Sieg sind wir jetzt besser in der Spur, wir hoffen dass es so weitergeht."

Fazit
Wattens feiert also den ersten Saisonsieg gegen defensiv anfällige Rieder, was sicherlich große Erleichterung bringt. Sabitzer hätte in der 48. Minute mit dem 4:0 alles klarmachen können, vergab aber eine Tausendprozentige. So verkürzte Ried auf 1:3, Wattens stellte aber schnell den alten Abstand wieder her. In der Schlussphase konnte Ried immerhin noch einen zweiten Treffer erzielen, Wattens spielte den Sieg aber souverän nach Hause.

Fast noch ein Eigentor von Meisl, der eine Hereingabe knapp übers eigene Tor befördert. Das bringt Wattens noch eine Ecke ein.

Wieder ein guter Angriff der Wattener, der Abschluss von Tomic fällt aber zu zentral aus.

Gelbe Karte für Renny Smith (WSG Tirol)

Tooor für SV Ried, 4:2 durch Seifedin Chabbi
Langer Einwurf von rechts, wird von Reiner an der ersten Stange verlängert. Chabbi steht am langen Eck richtig und trifft aus kurzer Distanz noch zum 2:4.

Die WSG hat sich in den letzten Minuten etwas zurückfallen lassen, probiert es jetzt aber noch einmal.

Ried hat sich noch nicht aufgegeben, zumindest die Tordifferenz könnte man noch aufbessern.

Riesenchance für Ried aufs 2:4, Chabbi schießt nach einer Hereingabe aber genau auf Oswald.

Die Stimmung am Tivoli ist jedenfalls sehr gut, die Fans klatschen schon den ersten Saisonsieg herbei.

Wieder ein toller Antritt links von Skrbo, dieses Mal legt er sich den Ball aber zu weit vor.

Für Ried ist damit nichts mehr zu holen, defensiv ist man heute einfach zu anfällig.

Tooor für WSG Tirol, 4:1 durch Thomas Sabitzer
Langer Ball nach vorne, Robelj legt quer für Sabitzer auf, der von der Strafraumgrenze trifft und seinen Fehler von vorhin wiedergutmacht.

Tooor für SV Ried, 3:1 durch Seifedin Chabbi
Angriff der Rieder über links, Lercher spielt in den Strafraum. In der Mitte rutscht Nutz bei seinem Abschluss weg und liefert eine (unfreiwillige) Vorlage für Chabbi, der aus kurzer Distanz zum 1:3 trifft.

Skrbo legt nach einem Doppelpass für Sabitzer auf, obwohl er selbst hätte schießen können. Hier war er zu uneigennützig.

Zwei Eckbälle in Folge für Ried, die aber nichts einbringen.

Mit dem 4:0 wäre wohl alles entschieden gewesen, so hat Ried immerhin noch einen Chancenfunken.

Was für eine Chance! Klassen legt im Strafraum zurück für Sabitzer, der sich den Ball am Fünfer abstoppen kann, den Ball aber trotzdem am leeren Tor vorbeisetzt. Das war eine Tausendprozentige!

Halbzeitfazit
Wattens führt zur Pause also schon mit 3:0 und ist schon sehr nahe am ersten Saisonsieg dran. Die Tiroler erwischten von Beginn an den besseren Start und spielten sich Chancen heraus. Ein schneller Angriff über links brachte den ersten Treffer ein, der zweite fiel nach einem Standard. Beim dritten Treffer gab die Defensive der Rieder wieder keine gute Figur ab, auch Şahin-Radlinger hatte zumindest bei den letzten zwei Toren einen Anteil. Für Ried wird heute nur schwer etwas zu holen sein, andererseits hat letzte Woche gezeigt dass man die Innviertler nicht so schnell abschreiben sollte.

Ried liegt also erneut mit 0:3 zurück. Die Vorzeichen sind also ähnlich wie beim Spiel letzte Woche gegen Wolfsberg.

Tooor für WSG Tirol, 3:0 durch Thomas Sabitzer
Toller Pass von Petsos auf Skrbo, der an den Fünfer flankt. Şahin-Radlinger kommt wieder nicht entschlossen genug raus und fängt sich einen weiteren Kopfballtreffer von Sabitzer ein.

Der Druck der Wattener lässt nicht nach, Ried wünscht sich sicherlich schon den Pausenpfiff herbei.

Gelbe Karte für Daniel Offenbacher (SV Ried)
Foul vorm eigenen Strafraum.

Kommt von Ried noch eine Reaktion vor der Pause? Die vermehrten Offensivbemühungen werden den Wattenern aber weitere Konterchancen einbringen.

Andreas Heraf beschwert sich zurecht über einen nicht korrekt ausgeführten Freistoß der Wattener, der in weiterer Folge zum Eckball und zum 2:0 geführt hat. Die Kritik fällt allerdings zu heftig aus, weswegen er sich den Rest des Spiels von der Tribüne anschauen muss.

Verbannung auf die Tribüne, SV Ried: Andreas Heraf

Tooor für WSG Tirol, 2:0 durch Raffael Behounek

Verdiente Führung der Wattener, die bislang sehr engagiert auftreten. Die Rieder sind bekannt für ihre Comeback-Qualitäten.

Tooor für WSG Tirol, 1:0 durch Thomas Sabitzer
Konter der Tiroler, Skrbo spielt von links zurück in den Strafraum auf Sabitzer, der sofort abschließt. Şahin-Radlinger ist noch am Ball dran und wehrt ihn ins eigene Tor.

Gute Rückgabe von Klassen, in der Mitte geht Smith volles Risiko, verfehlt aber recht deutlich.

Ried hat schon einige Male seine Konterstärke angedeutet, sie dürfen sich gegen die Wattener aber nicht zu weit zurückfallen lassen.

Sabitzer mit der Möglichkeit auf den Führungstreffer nachdem ein Schuss von Smith abgefälscht wird. Der Kopfballheber geht aber knapp vorbei.

Guter Pass von Koch in den Lauf von Sabitzer. Der will quer rüberlegen auf Skrbo, der Pass wird aber abgefangen. Dennoch eine gute Idee.

Tolle technische Einlage von Skrbo gegen Wießmeier und Stošić, hier hat er sein Talent eindrucksvoll gezeigt.

Schneller Angriff der Rieder über Mikić, der nach rechts zu Satin spielt. Satins Abschluss kommt ähnlich wie in der 8. Minute und geht am langen Eck vorbei.

Recht guter Start der Wattener, die bislang etwas mehr Spielanteile haben.

Nicht ungefährlicher Abschluss von Satin aufs lange Eck, da hat nicht viel gefehlt.

Für Bacher geht es nicht weiter, hoffen wir dass die Verletzung nicht allzu schlimm ist.

Bacher hat nach einem Zweikampf mit Satin Probleme mit der Leiste und muss behandelt werden.

Erste Chance für Wattens durch Rogelj, der Schuss kommt aber etwas zu zentral aufs Tor.

Geleitet wird das Spiel von Schiedsrichter Alexander Harkam.

Bei Ried gibt es fünf Umstellungen in der Startelf und zwar Şahin-Radlinger, Lackner, Reiner, Seiwald und Mikić.

Andreas Heraf: "Wenn ein Gegner Fehler macht, ergeben sich Räume. Das gilt für uns aber genauso. Das ist eine gängige Formel, auf die wir uns aber nicht verlassen wollen. Wir müssen einfach auf unsere Dinge schauen, selber mit dem Ball gut nach vorne spielen. Ich schätze den Gegner sehr stark ein. Wir haben alle Spiele der Wattener analysiert. Sie haben einen sehr klaren Plan, wie sie mit dem Ball agieren möchten. Sie haben in den letzten Wochen den einen oder anderen Ballverlust gehabt, der dann ins Auge gegangen ist. Wenn das nicht gewesen wäre, hätten sie viele Punkte mehr."

Thomas Silberberger: "Wir haben gegen Sturm in 60 Minuten alles verhaut, was wir vorher richtig gemacht haben. Nach dem Spiel gegen Salzburg sind wir gelobt worden, am Dienstag haben sie gegen Sevilla gespielt und Sevilla war um nix besser als die WSG Tirol. Dann spielt man gegen Sturm Graz und ist Abstiegskandidat Nummer eins. Mir fehlt da etwas der Weitblick. Wir haben gegen die zwei besten Mannschaften Österreiches verloren, davor gegen Klagenfurt war ein Selbstfaller."

In Wattens ist man aktuell auf der Suche nach einem Stürmer, mit nur sieben erzielten Treffern liegt man in der Ligabilanz an vorletzter Stelle.

Herzlich willkommen zur neunten Runde der Admiral Bundesliga zum Spiel WSG Tirol gegen SV Ried!

Tabellendritter SV Ried will seinen guten Saisonstart heute gegen Schlusslicht WSG Tirol fortsetzen. Die Wattener sind so etwas wie der Lieblingsgegner der Rieder, schließlich konnten sie aus den letzten zehn Meisterschaftsduellen nur einen Punkt holen.

Die Wattener schätzt Ried-Trainer Andreas Heraf aber stärker ein, als es der momentane Tabellenplatz widerspiegelt. Die Tiroler seien für ihn kein Abstiegskandidat, so Heraf, dessen Team zuletzt einen 0:3 Rückstand gegen den WAC in ein 3:3 umwandeln konnte.

Wattens schaffte zuletzt immerhin den Aufstieg ins ÖFB-Cup-Achtelfinale mit einem 4:2 gegen den GAK, was nach einer bislang sieglosen Saison wichtig fürs Selbstvertrauen war.

Ein Grund für das bislang schlechte Abschneiden ist, dass sich die Mannschaft, die aus vielen Reservisten der Vorsaison und Regionalligisten besteht, erst finden muss.