Fazit: Rapid bleibt wieder mal sieglos gegen und in Salzburg, trotzdem wird man auf Seiten der Wiener sehr glücklich über den späten Punktgewinn sein. Glücklich war das Remis deshalb aber in Summe nicht, denn auch Salzburg gelang erst spät das 1:0. Davor waren die Bullen zwar spielbestimmend, aber über die volle Distanz gesehen und mit der starken 1. Halbzeit Rapids im Hinterkopf, ist das 1:1 am Ende wohl als leistungsgerecht zu betiteln.

Gelbe Karte für Strahinja Pavlović (RB Salzburg)
Der Serbe spielt den Rächer für seinen Teamkollegen und schubst Grüll nach dessen Foul zu Boden.

Gelbe Karte für Neraysho Kasanwirjo (Rapid Wien)
Fürs Zeitverzögern gibt es Gelb, unnötig, weil er damit im nächsten Spiel gesperrt ist.

Tooor für Rapid Wien, 1:1 durch Marco Grüll
Unglaublich, Rapid gelingt hier in buchstäblich letzter Minute der Ausgleich, Grüll mit einem wuchtigen Schuss ins linke Kreuzeck zum 1:1.

Und es gibt nochmal ELFMETER!

Der VAR schaltet sich ein, bei der vorangegangenen Aktion war im weiteren Verlauf offenbar ein Handspiel von Terzic dabei, der einen Querfeld-Kopfball mit der Hand abblockt!

Gelbe Karte für Robert Klauß (Rapid Wien)

Rapid scheitert knapp am Ausgleich, nachdem Kongolo eine Grüll-Ecke platziert und wuchtig aufs Tor bringt, aber der fliegende Schlager pariert sehr stark.

Oswald ist nach einem schönen Doppelpass durch, wird aber stark zur Seite abgedrängt, schließt ab, schießt aber deutlich vorbei. Zuvor verzeichnete Mayulu den ersten Torschuss der Wiener überhaupt in Hälfte zwei. Spät aber doch ist Rapid wieder da in der Offensive.

Tooor für RB Salzburg, 1:0 durch Karim Konate
Das ist sehr bitter aus Sicht der Gäste, Salzburg geht wenige Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit in Front. Ratkov setzt sich auf der rechten Seite gegen Kerschbaum durch, sieht in der Mitte Konate und gibt ab auf diesen, Sattlberger geht zwar dazwischen, legt den Ball aber dabei unglücklich für Konate auf, der dann nur noch einschieben muss.

Gelbe Karte für Nikolas Sattlberger (Rapid Wien)
Man mag es kaum glauben, es ist dies die erste Karte im gesamten Spiel - das aber geht in Ordnung, weil Sattlberger viel zu spät kommt und Diambou im Vollsprint legt.

Das Spiel ist jetzt sehr zerfahren, immer wieder kommt es zu kleineren Unterbrechungen, momentan sieht es fast so aus, als würden sich beide Seiten mit einem Remis zufrieden geben.

Die rund 1000 mitgereisten Rapid-Fans läuten die Rapid-Viertelstunde gewohnt mit reichlich Pyrotechnik ein. Derzeit sieht es aber nicht so aus als könnte Rapid in dieser vereins-geschichtlich oftmals (spiel-)entscheidenden Schlussphase noch viel drauflegen.

Trainer Klauß sind die letzten Minuten, in denen Salzburg merklich dominanter wurde, nicht entgangen und versucht das Mittelfeld zu stabilisieren.

Und die war gar nicht mal so ungefährlich, auch weil Hedl schlecht mit der Faust abwehrt, was Konate einen 2. Versuch einbringt, das Tor ist im Grunde leer, aber es stehen viele Feldspieler im Weg, Konates Versuch, drüber zu spielen, scheitert am Ende, der Ball geht über das Tor.

Es kann für Hedl weiter gehen, nun folgt erst mal die Ecke der Hausherren.

Derzeit muss Hedl behandelt werden, der sich bei seiner Parade offenbar weh getan hat.

Hedl ist erstmals seit längerem wieder richtig gefordert bei einem Konate-Schuss vom Halbkreis aus, den der Rapidler über die Querlatte lenken muss.

Beide Teams haben nun gewechselt, mal schaue, ob das neuen Elan reinbringt. Vor allem mangelt es an zwingenden Chancen in Hälfte zwei.

Konate versucht es mit einem spektakulär anmutenden Fallrückzieher, aber der Ball steigt Kerzengerade in die Luft.

Salzburg bringt frisches Blut, das scheint auch etwas nötig, so wirklich der Durchbruch will momentan keinem der beiden Teams gelingen, ungeachtet des nach wie vor guten Tempos und dem großen Einsatzwillen.

Gleich mehrere Spieler machen sich bereit für eine Einwechslung.

Kongolo kommt bei einer Freistoß-Hereingabe an den Fünfer nur knapp nicht an den Ball heran, das wäre aus der Distanz schwierig für Schlager geworden.

Salzburg kommt deutlich aggressiver und frischer aus der Kabine!

Und gleich wieder Salzburg, diesmal Konate, der auf der 2. Stange einen Kopfball zwischen Hedl und Stange versenken möchte, der Ball kommt unangenehm, weshalb Hedl nur ins Toraus abwehren kann. Auch die nachfolgende Ecke bringt Salzburg aufs Tor per Kopfball, diesmal hält Hedl aber souverän.

Forson dribbelt sich durch den Sechzehner der Wiener, doch er wartet zu, schießt nicht, spielt nicht ab, tut es dann doch auf Terzić, der aber ungünstig steht und übers Tor zieht.

Weiter geht es, beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine.

Pausenfazit: Mit einem torlosen Remis geht es in die Pause. Das hätte so nicht zwingend sein müssen, denn vor allem Rapid fand bereits mehrere gute Chancen vor; doch auch Salzburg kommt immer wieder gefährlich vors Rapid-Tor, zumeist bringt man die Kugel dabei aber nicht aufs Tor. Insgesamt ein spielerisch ausgeglichenes Spiel, wobei Rapid die zwingenderen Aktionen vorfand.

Konaté schließt diese Halbzeit mit einem zu unplatzierten Kopfball aus kurzer Distanz ab.

Guindo kommt über links und spielt zur Strafraummitte, wo Sucic nur knapp den Ball verfehlt.

Salzburg mit dem Doppelabschluss, beide Male blockt ein Rapidler, das Resultat ist die 4. Ecke, die aber von Rapid schnell entschärft werden konnte.

Das Spiel hat sich nun deutlich beruhigt, zumeist spielt sich das Geschehen momentan zwischen den beiden Strafräumen ab.

Also insgesamt ist festzuhalten, dass Rapid bereits 3, 4 gute Chancen vorgefunden hatte und damit die Führung mittlerweile nicht unverdient wäre.

Ganz bitter für Salzburg, der formstarke Fernando muss vom Feld, weil er sich bei einer weiterlaufenden Aktion, die aber ohnedies abgepfiffen werden musste, verletzt. Bleibt abzuwarten, ob sein Ausfall wieder langfristiger Natur sein wird.

Beinahe die Führung für Rapid: Zuerst knallt der Ball ans Lattenkreuz bei einem Klärungsversuch der Bullen von einer Burgstaller Kopfball-Hereingabe von rechts hinein zur 2. Stange (Ausgangspunkt war ein Freistoß aus dem Halbfeld). Danach scheitert dann Querfeld aus nächster Distanz per Kopf erneut, denn schon bei der 1. Aktion war es der Verteidiger, der bei der 2. Stange gelauert war, woraufhin Simic erst dazu gezwungen war, den Ball derart riskant zu klären.

Nach 17 Minuten verzeichnet Salzburg den ersten abgegebenen Schuss direkt auf das Rapid-Tor, aber Hedl hat dabei keinerlei Probleme.

Bidstrup kommt über die rechte Seite, versucht quer abzugeben auf Fernando, was aber von der Rapid-Abwehr rechtzeitig abgefangen werden konnte.

Aber nicht dieses mal, bei der ersten Ecke für die Gäste, die kurz ausgeführt wird, aber mit einem abgeblockten Seidl-Schuss jäh endet.

Es geht hier munter hin und her, soeben schloss Sucic mit einem Weitschuss ab, der Ball segelt drei, vier Meter an der Stange vorbei. Aber auch Rapid bleibt gefährlich.

Die ersten beiden Eckbälle gehen an Salzburg, beide bringen aber nichts ein.

Nun Salzburg mit einem gut vorgetragenen Gegenstoß über Sucic und Forson, der von links in den Sechzehner rein gibt, wo bereits Fernando lauert, aber Hedl fängt rechtzeitig ab.

Und dennoch ist es Rapid, das die erste gute Chance vorfindet, Gourna-Douath verliert im Dribbling hinten den Ball, dann geht es schnell über Burgstaller, Seidl und Lang, der dann über einen Abpraller von Solet den Ball beinahe via Eigen-Tor unterbrachte.

Salzburg hat hier in den ersten Minuten das Heft in der Hand.

Der Ball rollt, aber nur kurz, der Ankick musste wiederholt werden, nun ist die Partie jedoch im Gange.

So, nun kommen auch die Mannschaften aufs Feld, gleich ist Anpfiff!

Personell müssen die Hausherren heute aber auf wichtige und formstarken Spieler wie Kjaergaard oder auch Gloukh verzichten, während bei Rapid mit Ausnahme des Langzeitverletzten Nenad Cvetkovic im Grunde alle Stammkräfte wieder dabei sein können - inklusive der Derby-Gesperrten wie etwa Kapitan Burgstaller.

Andererseits sind die Bullen in der Meistergruppe daheim de facto unschlagbar. Seit der Ligareform 2018 haben die Salzburger in der Finalphase nämlich keines ihrer 26 Heimspiele verloren.

Einfach wird es nicht, auch, weil Rapid abgesehen von einer starken Form und der Liga-Rückkehr von Guido Burgstaller zuletzt obendrein defensiv aufzuzeigen wusste. In den neun Partien seit dem Jahreswechsel gab es nur vier Gegentore, in den jüngsten drei Matches gar keines.

Der Druck liegt heute eher auf Seiten der Salzburger, denn ein Ausrutscher würde Sturm Graz wieder auf zwei Punkte heranbringen, nach dem Sieg über den LASK. Was bedeutet, dass es Sturm theoretisch dank eines noch bevorstehenden Rückspiels wieder selbst in der Hand hätte.

15.600 Tickets waren für den Schlager bis vor zwei Tagen bereits verkauft gewesen, einige weitere werden noch dazu gekommen sein; es steht also eine tolle Atmosphäre bevor!

Dass sich daran heute etwas ändern könnte, daran lässt zumindest die Statistik ordentlich zweifeln. Aus 15 Liga-Gastspiele in Wals-Siezenheim erbeutet Rapid lediglich zwei(!) Punkte. Der letzte Auswärtserfolg Rapids war am 1. August 2015 (!)

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist die Bilanz aus Hütteldorfer Sicht alles andere als berauschend, nichtsdestotrotz ist die Brust der Gäste heute so breit wie lange nicht. Verantwortlich dafür ist nicht zuletzt Trainer Robert Klauß, unter dessen Führung Rapid in 12 Pflicht-Spielen sieben Siege, vier Remis und nur eine Niederlage bezog. Diese, wie könnte es anders sein, war allerdings gegen Salzburg Anfang Dezember.

Die Aufstellungen beider Teams sind fortan im Spielschema abrufbar!

Herzlich willkommen zur Begegnung RB Salzburg gegen Rapid Wien im Rahmen der 25. Runde in der Meistergruppe der Bundesliga!

Eines der brisantesten Duelle, die Fußball-Österreich zu bieten hat, geht sonntags in Wals-Siezenheim über die Bühne. Wobei dieses Duell mehr von den Emotionen und den Differenzen zwischen beiden Fußball-Welten lebt als von der sportlichen Brisanz. Letzteres fällt zumeist nämlich recht eindeutig aus: In den vergangenen 18 Meisterschaftsduellen setzte sich Salzburg sage und schreibe 15-Mal (!) durch, dreimal gab es immerhin ein Remis. Rapids letzter Erfolg datiert gar vom 24. Februar 2019! Dennoch liegt etwas Zuversicht in der Luft bei Grün-Weiß, was einerseits an der jüngsten Cup-Woche liegt, in der Rapid den zweiten Finaleinzug en suite bejubelte, während Salzburg wie schon im Vorjahr gegen Sturm die Segel streichen musste. Andererseits lässt auch Neo-Trainer Robert Klauß die Hütteldorfer Fans von einem langersehnten Erfolg in Salzburg träumen. Ob es gelingt, werden wir ab 17:00 Uhr erfahren!