Fazit:
FC Viktoria Köln gewinnt dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte mit 2:1 bei Waldhof Mannheim. Der Sieg des als Abstiegskandidat gehandelten Klubs geht vollkommen in Ordnung. Waldhof Mannheim hat die ersten 45 Minuten bestimmt, trotz diese zeitweisen Dominanz jedoch nur einen Treffer erzielt (41.). Nach dem Seitenwechsel hat es erst so ausgesehen, als könne der SVW das Geschehen kontrollieren, doch innerhalb von nur einer Minute hat Köln eine Großchance sowie den Ausgleich (53.) verbucht. Ein Defensivaussetzer der Hausherren hat das 2:1 der Gäste ermöglicht (67.), die sich im Folgenden wesentlich mutiger und spielerisch cleverer gezeigt haben. Mannheim hat das Zepter aus der Hand gegeben und der Fehlstart mit zwei Pleiten ist perfekt.

Julian Rieckmann jagt das Leder aus der zweiten Reihe Richtung Stadiondach.

Mannheim spielt den Ball zum Keeper und der kloppt den dann einfach irgendwie und irgendwo nach vorne. Das ist nicht zielführend.

Nicklas Shipnoski will das Foul zu sehr ziehen und lässt sich vorschnell fallen. Weiter geht es mit Abstoß für die Roten.

Malek El Mala bricht durch und findet seinen Meister in Omer Hanin. Das hätte die Entscheidung sein können.

Zu viele (planlose) weite Bälle bringen die Mannen von Marco Antwerpen auf den Weg. So wird das nichts mit dem Ausgleich.

Julian Rieckmann zieht unnötig hart am Trikot von Florian Engelhardt, der daraufhin zu Boden geht. Das kostet wertvolle Sekunden und bringt Köln ein Stück näher an den Sieg.

Fünf Minuten bleiben noch zu absolvieren. Mannheim kann einen Fehlstart in die neue Saison noch verhindern. Auf der anderen Seite trennen Viktoria nur noch fünf Minuten vom so wichtigen Auswärtserfolg.

Die Akteure reiben sich in vielen Aktionen auf. Mannheim möchte den späten Ausgleich, Köln fokussiert sich auf seine Abwehr.

Standard für die Heimmannschaft in guter Position. Aus halblinken 25 Metern fliegt die Hereingabe an Freund und Feind vorbei. Langsam rennt die Zeit davon.

Gelbe Karte für Sidny Lopes Cabral (Viktoria Köln)

Terrence Boyd kommt irgendwie an den Standard, doch die Kugel flattert klar über das Gehäuse.

Olaf Janßen stellt sein Team defensiver ein und bringt Kwabe Schulz für Bryan Henning.

Shipnoski beißt sich durch und holt immerhin noch einen Eckball raus. Zunächst aber weitere Wechsel.

Der 19-jährige Malek El Mala ersetzt Albion Vrenezi.

Lex-Tyger Lobinger hat nach seinem sehenswerten Ausgleichstreffer Feierabend. Serhat-Semih Güler ersetzt ihn.

Aktuell zeigen beide Teams eher geringe Durchschlagskraft. Eventuell steht gleich ja noch ein Schlussspurt auf dem Programm.

Eine gute Viertelstunde dürfte hier noch inklusive Nachschlag zu spielen sein. Kann Mannheim den Fehlstart in die neue Saison noch verhindern?

...nach einigem Gewusel können die Roten den Ball raushauen.

Das Mannheimer Publikum kommt nochmal und peitscht das eigene Team nach vorne. Waldhof holt währenddessen die nächste Ecke heraus..

Seyhan Yiğit ersetzt Lukas Klünter, der maßgeblich an dem 1:2-Rückstand beteiligt gewesen ist.

Tooor für Viktoria Köln, 1:2 durch Said El Mala
Und da ist die Führung für die Gäste! Dudu schlägt das Spielgerät weit raus und die gegnerische Abwehr passt überhaupt nicht auf. Der 17-Jährige sprintet die linke Seite hinunter und überläuft quasi die schlafende Mannheimer Abwehr. Klünter verschätzt sich bei dem weiten Ball nicht nur maßlos, er sieht auch den heranrauschenden Teenager gar nicht und sieht sehr alt aus. Aus vollem Lauf netzt El Mala eiskalt unten rechts ein.

Doppelwechsel beim leicht strauchelnden Gastgeber. Rieckmann und Lohkemper ersetzen Benatelli und Okpala.

Nach einiger Zeit befreit sich der SVW mal wieder und drängt Viktoria Köln etwas zurück.

Was hat sich geändert? Die Rheinländer setzen ganz gezielte Nadelstiche und wissen inzwischen, dass die Waldhofer Abwehr nicht unbedingt sattelfest ist. Die Hausherren müssten in einigen Situationen konsequenter klären. Derweil verbuchen die Gäste den nächsten Abschluss. Lopes Cabrals Schlenzer aus halbrechter Position muss Hanin zur Ecke parieren. Diese generiert keine Gefahr.

Fast das 2:1 für die Kölner! Said El Mala kann links nicht gestoppt werden und gibt im richtigen Moment in die Zentrale ab. Dort taucht Lobinger auf und scheitert denkbar knapp am überragend parierenden Omer Hanin.

So schnell kann es im Fußball gehen. Bis zur 52. Minute hat Mannheim eigentlich keinen richtigen Torschuss der Gäste zugelassen. Dann geht Hennings Standschuss an die Latte und Sekunden später trifft Lobinger per Fallrückzieher. Waldhof Mannheim muss sich nun etwas einfallen lassen und wird das Match nicht nur mit Pässen von links nach rechts gewinnen.

Gelbe Karte für Christoph Greger (Viktoria Köln)
Wegen Meckerns sieht Greger die Gelbe Karte.

Dieses Traumtor hat den Gästen definitiv mehr Selbstvertrauen gegeben. Viktoria Köln wird spielerisch aktiver.

Tooor für Viktoria Köln, 1:1 durch Lex-Tyger Lobinger
Wahnsinn! Mit Flickflack und Salto feiert Lobinger ein absolutes Traumtor. Eine Ecke von links kann Mannheim nicht klären. Aus elf Metern zieht Lobinger mit rechts ab, wird allerdings gebockt. Enrique Lofolomo macht das Spielgerät per Kopf nochmal scharf und an der Strafraumkante schwingt sich Lobinger in die Lüfte. Er setzt zu einem Fallrückzieher an und knallt die Pille ins rechte Eck.

Latte! Es hat erst so ausgesehen als sei die Situation vorbei. Doch Henning geht parallel zum Strafraum und zieht dann aus dem Stand ab. Omer Hanin lenkt das Geschoss noch irgendwie an das Gestänge. Der Schuss hätte sonst gepasst!

Eine Kölner Ecke von links bringt keine Gefahr. Resolut köpft Malte Karbstein die Murmel weg.

Nach wie vor bleiben die zweiten Bälle bei Mannheim. Warum? Weil die Heimmannschaft die Zwischenräume gut besetzt und sofort aggressiv draufgeht. Diese zahlreichen Balleroberungen bzw. -rückeroberungen dürften sich am Ende bezahlt machen.

Viktoria Köln kann die Situation nach einer Ecke bereinigen und kloppt den Ball erstmal weit raus. Mannheim kommt druckvoll aus der Kabine und macht so weiter wie schon in Halbzeit eins.

Weiter geht es in Mannheim. Beide Coaches haben auf personelle Änderungen verzichtet.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt Waldhof Mannheim mit 1:0 gegen Viktoria Köln. Von Beginn an haben die Hausherren mehr Ballbesitz gehabt, mehr Zweikämpfe gewonnen und sich auch immer mal wieder in die Offensive eingeschaltet. Die Gäste aus dem Rheinland haben sich dagegen recht zurückhaltend präsentiert und kaum Vorstöße gewagt. Nach einigen Halbchancen sind die Mannheimer dann per feiner Standardvariante (41.) in Führung gegangen. Anschließend sind die Roten eine Tick mutiger geworden, ohne jedoch großartig Gefahr ausgestrahlt zu haben.

Lex-Tyger Lobinger zündet den Turbo und zieht aus vollem Lauf voll ab. Sein Schuss aus halbrechten 15 Metern verfehlt das Gehäuse durchaus knapp.

Christoph Greger fasst sich von hinten an das Sprunggelenk, kann aber wieder Richtung Bank gehen. Auch für ihn scheint es weiterzugehen.

Florian Engelhardt spielt den Ball raus, weil sein Kapitän Christoph Greger vor dem generischen Sechzehner liegen geblieben ist.

Albion Vrenezi tanzt sich über links durch, allerdings kommt die Hereingabe nicht beim Mitspieler an.

Viktoria Köln wird nach dem 0:1 einen Tick offensiver und schiebt zumindest mal hoch in die gegnerische Hälfte.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Trinkpause und auch die Verletzungsunterbrechung wegen Okpala resultieren in vier Extraminuten für den ersten Durchgang.

Tooor für Waldhof Mannheim, 1:0 durch Nicklas Shipnoski
Nach einem Standard dürfen die Hausherren jubeln. Der 25-jährige Fein zirkelt den ruhenden Ball zentral vor den Kasten. Okpala verlängert Richtung langes Eck. Shipnoski rauscht heran und grätscht den Ball aus fünf Metern mit rechts wuchtig in die Maschen. Das Ding schlägt oben ein und so hat Keeper Dudu keinerlei Abwehrchance. Die Führung der Mannheimer geht mehr als in Ordnung.

Linksfuß Sascha Voelcke spielt die Kugel einfach mal in den Strafraum. Terrence Boyd ist dran, aber auch gut bewacht und verliert den Ball in Bedrängnis.

Im Sechzehner Viktoria Kölns haben sich auf der rechten Seite zwei richtig dicke Krater gebildet. Mal sehen, ob diese in der Pause geglättet werden können oder sie hier eventuell sogar noch ein Thema werden. Derweil kocht Lofolomo den ebenfalls flinken Arase ab.

Gelbe Karte für Lars Dietz (Viktoria Köln)
Er lässt den Arm sehr weit draußen und sieht wegen Handspiels ebenfalls die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Kelvin Arase (Waldhof Mannheim)
Für ein taktisches Foul am Mittelkreis gegen Niklas May gibt es zu Recht die erste Verwarnung der Begegnung. Ohne den Trikotzupfer wäre der Kölner wohl ´durch gewesen.

Das Publikum sieht viel Geplänkel im Mittefeld. Beide Mannschaften gehen kein großes Risiko ein. Tief rechts im Strafraum wird Kennedy Okpala fair von Enrique Lofolomo abgekocht.

Kennedy Okpala steht wieder und läuft mit dem Physio Richtung Bank. Vermutlich kann er gleich weiterspielen.

Kennedy Okpala bleibt rechts an der Strafraumkante der Kölner liegen. Er scheint sich bei einem fairen Zweikampf verletzt zu haben.

Erster (halber) Abschluss der Gäste. Gegen die Sonne löffelt Malte Karbstein an der Strafraumkante am Ball vorbei. Lex-Tyger Lobinger schnappt sich die Kugel und bedient Bryan Henning, der das Zeil jedoch weit verfehlt.

Mit vier Spielern läuft Viktoria Köln den Gegnern in dessen Hälfte an. Mannheim wirkt recht unbeeindruckt und spielt Pass um Pass. Sascha Voelcke macht einmal mehr Dampf und überläuft seine Bewacher. Die Hereingabe kann Terrence Boyd aber nicht kontrollieren.

Es gibt die erste Trinkpause des Tages. Natürlich muss bei solchen Temperaturen für ausreichende Flüssigkeitszufuhr gesorgt werden.

4:0 Torschüsse, (deutlich) mehr gewonnene Zweikämpfe und auch mehr Ballbesitz gehen auf das Konto von Waldhof Mannheim. Allerdings sind die Hausherren in letzter Konsequenz bisher nur latent gefährlich. Die ganz klaren Chancen hat es noch nicht gegeben.

Niklas Mays Ecke von links leitet quasi direkt einen Konter der Hausherren ein. Kennedy Okpala agiert zu eigensinnig und verzettelt sich im Strafraum. Am Ende entsteht eine Abseitsposition und es bleibt beim 0:0.

Albion Vrenezi verdribbelt sich und verliert das Spielgerät am gegnerischen Sechzehner. Den folgenden Mannheimer Konter kann der Gast stoppen und selbst wieder aufbauen.

Immer wieder holen sich die Spieler von Marco Antwerpen die zweiten Bälle und können dadurch einige Halbchancen kreieren. Mal sehen, ob und wann es das erste Mal so richtig gefährlich wird. In dieser Szene landet eine Hereingabe von Nicklas Shipnoski harmlos in den Armen von Kölns Nummer eins.

Viktoria Köln kann den Ball zu selten behaupten und ihn schon gar nicht in die gegnerische Gefahrenzone bringen. Mannheim verwaltet das Leder gut, lässt vorne aber auch noch die Präzision vermissen. Dennoch ist es bislang ein munteres Spiel.

Puh! Adrian Fein packt die feine Klinge aus, schlenzt die Murmel aus rund 25 Metern aber über die Latte. Dudu wäre vermutlich aber auch zur Stelle gewesen.

Autsch! Vor der Strafraumkante wird Maximilian Thalhammer ordentlich abgeräumt und Waldhof Mannheim bekommt eine weitere gute Freistoßmöglichkeit.

...der Standard verpufft wirkungslos.

Sascha Voelcke zündet den Turbo und überläuft zwei Mann. Er zieht auf der linken Außenbahn clever einen Freistoß...

Bei 30 Grad Celsius und Sonne pur, scheinen die Akteure auf dem Rasen noch nicht alle Kräfte freizusetze. Hier und da wirken die Aktionen etwas behäbiger.

Nein, das ist zu wenig! Rico Benatelli lupft die Pille aus halbrechter Position am Strafraum in die Gefahrenzone. In der Zentrale wird Terrence Boyd ganz leicht von Lars Dietz gehalten und möchte womöglich einen Elfmeter haben. Dafür reicht der Kontakt jedoch überhaupt nicht aus. Das hat der junge Schiedsrichter auch sofort richtig erkannt und angezeigt.

Erster kleiner Vorstoß der Roten über die rechte Seite. Doch der letzte Pass kommt nicht an. Omer Hanin nimmt die Kugel sicher auf.

Lukas Klünter springt der Ball im rechten Halbfeld an den Arm und somit wechselt der Ballbesitz zu den Kölnern. Diese bauen in aller Ruhe auf, Mannheim steht mit vier Mann in der gegnerischen Hälfte und versucht, die Räume eng zu machen.

Nach einem doch recht hektischen und intensiven Start, haben beide Mannschaften ihre Positionen gefunden und bauen jeweils ruhig auf. Waldhof Mannheim lässt Ball und Gegner gut laufen, die Roten agieren gut gegen den Ball und sind bereit, weite Wege zu gehen.

Einen Konter der Gäste laufen die Mannheimer souverän ab. Generell schieben die Gastgeber früh sehr hoch an.

...die Hereingabe von Adrian Fein wird vermeintlich geklärt doch im zweiten Anlauf wird es gefährlich. Terrence Boyd köpft, mit dem Rücken zum Tor stehend, aus sechs, sieben Metern auf das Tor. Dudu muss sich strecken und klärt zur Ecke. Diese bringt nichts ein.

Nach nur 36 Sekunden holen sich die Hausherren die erste Ecke von links...

Und damit rein in das Geschehen bei strahlendem Sonnenschein. Mannheim hat Anstoß und spielt in hellblauen Trikots zunächst von links nach rechts.

Der Spielbeginn wird sich um einige Augenblicke verzögern, da die heimischen Fans ein bisschen Pyrotechnik abgefeuert haben. Der stellenweise durchaus dichte Rauch lässt ein Spiel momentan nicht unbedingt zu. Außerdem liegen einige Böllerreste auf dem Feld, was natürlich nicht ungefährlich ist.

In etwas mehr als zehn Minuten geht es hier auf dem Rasen zur Sache. Freuen wir uns auf eine intensive und spannende Partie in Mannheim. Viel Spaß!

Hier noch ein paar Leckerbissen für alle Zahlen-Fans: In den letzten sieben Heimspielen von Waldhof Mannheim ist zumindest ein Tor in der ersten Halbzeit gefallen und außerdem hat Viktoria Köln in den letzten zehn Spielen in Mannheim immer getroffen. In den letzten fünf Begegnungen beider Teams gab es gleich in der ersten halben Stunde mindestens eine Karte.

Verletzungsbedingt müssen die Gastgeber auf Jonas Carls, Marcel Seegert und Malwin Zok verzichten. Zudem fehlt der gesperrte Niklas Hoffmann. Bei den Gästen beginnen die Neuzugänge Lobinger, Lofolomo und Vrenezi vom Beginn an.

Viktoria Köln befindet sich in dieser Saison im Umbruch. Coach Olaf Janßen muss etliche Abgänge von Leistungsträgern kompensieren, hat dafür aber unter anderem auch Neuverpflichtungen wie Lex-Tyger Lobinger, Enrique Lofolomo oder Albion Vrenezi in seinen Reihen. Nach der 1:2-Heimpleite gegen Dresden, möchten die Kölner in der Kurpfalz punkten. Mal sehen, ob sie heute die dafür notwendige Leistung zeigen und sich am Ende vor allem auch für diese belohnen können.

Bei den Hausherren war und ist die Vorfreude auf den Heimspielauftakt im Carl-Benz-Stadion groß. Noch unter der Woche zogen die Mannen von Trainer Marco Antwerpen durch einen 7:1-Auswärtssieg beim VfK Diedesheim ins Achtelfinale im bfv-Rothaus-Pokal ein. Beim Spiel im Verbandspokal des Badischen Fußballverbands konnte viel rotiert werden. Neuzugang Felix Lohkemper erzielte drei Tore, Sascha Voelcke knipste doppelt.

Bereits in der vergangenen Woche rollte der Ball in der 3. Liga wieder. Sowohl die heute gastgebenden Mannheimer als auch die Gäste aus Köln starteten mit einer Niederlage in die Saison 2024/25. Waldhof Mannheim unterlag in Ingolstadt mit 1:2, verschoss dabei einen Elfmeter, vergab zahlreiche Hochkaräter und beendete die Partie in Unterzahl. Viktoria Köln verlor zuhause gegen Dresden ebenfalls mit 1:2 und konnte sich für eine durchaus engagierte Leistung nicht belohnen.