Fazit:
München steht im Finale! Der EHC gewinnt eine grandiose Serie gegen die Grizzlys Wolfsburg so knapp wie nur möglich mit 4:3. Im entscheidenden siebten Spiel dominieren die Münchener und gewinnen deutlich mit 7:2. Die Hypothek der ersten beiden Drittel ist am Ende zu viel für die Autostädter. Weil zu lange kein Tor mehr fallen will, zieht Mike Stewart die letzte Maßnahme und nimmt Dustin Strahlmeier sechs Minuten vor dem Ende vom Eis. Das verwaiste Tor treffen die Gastgeber dann noch zweimal und starten die Party am Oberwiesenfeld! Ein bitteres Ende für Wolfsburg in München. Die Oberbayern dürfen dagegen weitermachen, weiterträumen. Im Finale wartet der ERC Ingolstadt - das bayrische Duell ist perfekt. Der Erste der Hauptrunde gegen den Zweiten. Ein würdiges Finale. Die besten beiden Teams dieser Saison alleine im Ring!

Strahlmeier bleibt jetzt im Tor - die Gäste haben ihr Schicksal akzeptiert.

Tor für EHC München, 7:2 durch Andreas Eder
Der siebte Streich! Eder trägt den Puck aus der eigenen Zone in die Mitte und hebt die Scheibe dann lässig ins leere Gehäuse. Die Fans auf den Rängen feiern den Finaleinzug!

Damit agieren die Niedersachsen jetzt mit sechs Feldspielern gegen vier Münchener.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Chris DeSousa (EHC München)
DeSousa muss nochmal für einen hohen Stock gegen die Maske von Strahlmeier auf die Strafbank.

Tor für EHC München, 6:2 durch Filip Varejcka
Der Schuss ins leere Tor sitzt! Nach einem geblockten Abschluss landet der Puck vor Varejcka, der die Scheibe im hohen Bogen aus der eigenen Zone schickt und mittig ins leere Tor trifft!

Bittner blockt unglaublich gegen Street! Das Tor ist leer und Street legt sich den Puck im Konter in der Kelle zurecht. Sein Abschluss kommt, doch Bittner geht in die Knie und verhindert den Empty-Netter!

Ehliz klärt aus der eigenen Zone! Das bringt wieder wichtige Sekunden.

Die Grizzlys legen sich den Puck in der Offensive zurecht. Hager kann den ersten Abschluss abblocken.

Strahlmeier ist vom Eis!

Starker Save von Niederberger! Ein Kracher von der blauen Linie wird noch abgefälscht und springt vor ihm aufs Eis. Mit dem Schoner lenkt er das Hartgummi glücklich in die Ecke.

Wann pfeift Mike Stewart seinen Goalie zu sich auf die Bank und geht all-in?

Und München macht es natürlich ganz clever. Möglichst weit vom eigenen Tor soll sich die Partie abspielen. Gerne die Scheibe in die Offensive tragen und mal hinter das Tor bringen, ohne den direkten Abschluss zu suchen. Hauptsache viel Zeit von der Uhr.

Die Gäste hauen alles rein, doch auch trotz des bedingungslosen Einsatzes kommt gerade nicht mehr so viel zustande, wie noch zu Beginn des Drittels. Die Red Bulls stehen defensiv jetzt sehr stabil.

Schinko ist wieder auf dem Eis und seine Grizzlys vollzählig.

Eder tankt sich durch zwei Wolfsburger durch und sucht dann DeSousa mit einem Querpass auf die linke Seite. Bittner touchiert den Puck noch mit dem letzten Stückchen seiner Kelle und verhindert die Top-Chance des Torschützen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Luis Schinko (Grizzlys Wolfsburg)
Blum wird durch einen Stock-Check von Schinko aufs Eis befördert. Die Referees ahnden dass mit einer einfachen Strafe und somit darf der EHC wieder in Überzahl ran.

Die Gastgeber sind derweil wieder komplett. Das war eine dicke Chance, die Wolfsburg ausgelassen hat.

Hager blockt den Schlagschuss von Bittner! Voller Einsatz der Roten Bullen, die Niederberger damit den Rücken freihalten.

Die erste Welle ist überstanden: München kann den Puck aus der eigenen Zone schmeißen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Justin Schütz (EHC München)
Schütz trifft Fauser mit der Schulter und behindert den Grizzly damit. Weil die Scheibe ganz woanders ist, gibt das dann zwei Minuten.

Strahlmeier auf der anderen Seite! Smith zimmert nach einem feinen Querpass auf die linke Seite auf die Kiste, doch Strahlmeier kann den Abschluss mit dem Schoner aus dem Spiel nehmen.

Archibald lässt es aus vollem Lauf von der linken Seite krachen und Niederberger lässt nach vorne abprallen. Mingoia versucht es dann aus dem Slot, doch Niederberger ist direkt voll da!

Auf geht´s! Gelingt den Gästen noch das große Comeback?

Drittelfazit:
Eishockey hat so viel zu bieten! München führt nach einem haarsträubendem Durchgang mit 5:2! DeSousa erhöhte für die Gastgeber in Überzahl und kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse: Murray kommt bei einem Check gegen Szuber zu spät und kassiert die Matchstrafe. Im folgenden Überzahlspiel treffen die Roten Bullen doppelt durch Parkes und Hager - damit ist Wolfsburg sogar noch gut bedient. Strahlmeier verhinderte Schlimmeres. 5:0 vorne, das Spiel in der eigenen Hand. Alles sieht nach einer ordentlichen Packung aus, einer Klatsche. Doch Wolfsburger macht durch Braun das 5:1 und hofft nach dem Treffer von Archibald zum 5:2 plötzlich wieder. Immerhin sind es jetzt "nur" noch drei Tore. Wenn die Wolfsburger hier nochmal zurückkommen, wäre das wohl ein Eishockeywunder mit Seltenheitswert. Den Grundstein haben sie jedoch schonmal gelegt... Es wartet ein packendes drittes Drittel!

Und Strahlmeier ist stinksauer, wie völlig allein er hier immer wieder den Münchenern die Stirn bieten muss. So frei dürfen die Red Bulls nicht so häufig durchkommen.

Strahlmeier mit einer Riesentat! Was für eine Heldentat. Schütz und Tiffels gehen alleine auf den Goalie zu und Schütz legt stark auf Tiffels ab, der sofort abzieht. Strahlmeier springt noch rüber nach rechts und stoppt den Puck irgendwie vor der Torlinie!

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 5:2 durch Darren Archibald
Archibald lässt Wolfsburg wieder hoffen! Krupp schickt das Spielgerät mit einem knallharten flachen Schlagschuss von der blauen Linie in Richtung Niederberger. Vor dem Tor hatte Archibald geparkt, der den Puck im Slot stark an Niederberger vorbeidrücken kann!

Varejcka prüft Strahlmeier mit einem halbhohen Abschluss von links. Der Grizzlys-Goalie kann hier mit dem Schoner abblocken.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 5:1 durch Laurin Braun
Ein Lebenszeichen der Grizzlys! Weil drei Münchener gleichzeitig in Unterzahl hinter das Tor eilen, wird Braun im Slot völlig allein gelassen. Der Puck kommt in die Mitte, wo Braun stark oben links abschließt und sein Team sofort auffordert, hier weiterzumachen!

Ehliz hat den besten Abschluss bis hierher! Im Konter setzt der Münchener den Schuss hoch an. Strahlmeier hält mit der Schulter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Justin Schütz (EHC München)
Und zwar gegen Justin Schütz, der für ein Beinstellen in der Kühlbox sitzt.

Jetzt ist wieder eine Strafe gegen die Münchener angezeigt.

Wenigstens eine gute Nachricht für die Niedersachsen: Die ewige 5-Minuten-Strafe ist abgelaufen.

Tor für EHC München, 5:0 durch Patrick Hager
Der Kapitän schlägt zu! Es wird ganz bitter für Wolfsburg. Street bringt den Puck aus dem linken Anspielkreis per Drehung in den Slot, wo die völlig entkräfteten Wolfsburger Verteidiger nichts mehr entgegnen können. Hager stochert und nutzt den zweiten Versuch zum 5:0!

Mingoia mit dem Versuch in Unterzahl! Beaudin legt überlegt in seinen Rücken zum einlaufenden Mingoia, der dann aber zu zentral draufhält. Aber wenigstens Entlastung für die Autostädter.

Szuber sitzt wieder auf der EHC-Bank und wird von den Fans gefeiert.

Tor für EHC München, 4:0 durch Trevor Parkes
Die Gastgeber erhöhen weiter! Eder bringt die Scheibe aus der Ecke hoch zu Street, der direkt auf die Kiste hämmert. Auf dem Weg zum Tor kommt das Hartgummi an den Schlittschuh von Parkes und von dort in den Winkel!

Das Finale ist für die Grizzlys plötzlich in weiter Ferne. 0:3 hinten und der beste Verteidiger, der die meiste Eiszeit schluckt, raus für das Spiel. Was bringen die Red Bulls jetzt zudem in der fünfminütigen Überzahl?

Matchstrafe (5 Minuten + Matchstrafe + Sperre) für Jordan Murray (Grizzlys Wolfsburg)
Das war es für Murray! Weil dieser Check gegen den Kopf geht, wird hier die große Strafe samt Matchstrafe ausgesprochen. Das ist eine vertretbare Entscheidung. Gleichzeitig ein herber Schlag für die Niedersachsen.

Murray kommt bei diesem Check einfach zu spät. Die Referees schauen sich das Ganze nochmal in aller Ruhe an.

Frust bei den Grizzlys! Murray checkt Szuber übel an die Bande und gegen den Kopf! Das ist ein böses Ding. Die Referees beraten sich über das Strafmaß. Szuber hat eine Platzwunde und ist in die Kabine geeilt, hat sich auf dem Weg zudem noch lautstark über seinen Gegenspieler aufgeregt.

Tor für EHC München, 3:0 durch Chris DeSousa
Der nächste Schritt zum Finale! Kein Playoff-Tor im klassischen Sinne, als DeSousa das Zuspiel von der Bande bekommt und auf der linken Seite in den Bullykreis kurvt. Dann findet der Ex-Wolfsburger eine winzige Lücke am kurzen Pfosten und überwindet Strahlmeier zum 3:0!

Eder scheitert an Strahlmeier! Das Spiel findet komplett auf der linken Seite statt, als DeSousa verlagert und Eder findet. Sein Handgelenkschuss soll oben links einschlagen, doch Strshlmeier rettet mit dem Blocker.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jordan Murray (Grizzlys Wolfsburg)
Murray muss die erste Wolfsburger Strafe absitzen. Ein Stock-Check wird geahndet.

Nochmal ein Schlagschuss von der rechten Seite! Doch wieder rutscht das Hartgummi nicht durch bis zu Niederberger.

Murrays One-Timer von der rechten Seite landet noch im Münchener Block. Aber immerhin verbringen die Niedersachsen schonmal mehr Zeit in der EHC-Zone.

Niederberger stoppt einen eher harmlosen Vorstoß von Morley, der das Hartgummi von der Bande auf die Grundlinie trägt und dann am kurzen Pfosten über die Linie stopfen will. Niederberger ist längst mit dem Schoner auf dem Posten.

Ein ähnlicher Anblick wie zuvor: die Grizzlys mit dem Icing. Schon das zweite in diesem Abschnitt.

Auf ins zweite Drittel! Wolfsburg muss mit einer Reaktion her.

Drittelfazit:
Was für ein erstes Drittel. München nimmt die hochverdiente 2:0-Führung nach 20 Minuten gegen überforderter Wolfsburger in die Kabine. Justin Schütz schießt den EHC nach drei Minuten freistehend in Front und beflügelt sein Team. München drückt seitdem aufs Tempo und strotzt vor Energie und Selbstvertrauen. Der zweite Treffer durch Daryl Boyle in der elften Minuten ist daher nur verdient. Wolfsburg konnte sich bisher noch nicht von diesen zwei Gegentreffern erholen und muss schleunigst zurück in die Spur. Da hat Cheftrainer Mike Stewart in der Kabine jetzt ordentlich was zu leisten. Gleich geht´s weiter!

Hager legt mit einer Hand bärenstark in die Mitte zu DeSousa, der zwar doppelt gedeckt wird, trotzdem aber zum Schuss kommt! Strahlmeier ist jedoch da.

Die Gastgeber sind wieder vollzählig.

Stark herausgespielt! Nach einem langen Pass auf die Grundlinie wird Fauser in der Mitte angespielt, der sofort abzieht. Niederberger hält mit dem Schoner!

Was machen die Gäste nun in ihrer zweiten Überzahlsituation?

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Hager (EHC München)
Hager und Kastner nehmen Machacek in der neutralen Zone in die Zange - es trifft den Kapitän, der auf die Strafbank muss.

Ortega ist frei durch! Der quirlige Stürmer wird stark in Szene gesetzt und kann sich die Lücke bei Strahlmeier aussuchen. Halbhoch in die rechte Seite soll der Schuss kommen, doch Strahlmeier stellt den Schoner auf und pariert.

Das nächste Icing der Wolfsburger.

Die Autostädter wirken gerade völlig von der Rolle. Im Forecheck gehen nicht alle mit, die Kommunikation passt gar nicht. Hinten wird dann eher "Heiße Kartoffel" gespielt. Der Schock sitzt gerade.

Im Aufbau rutscht der Puck zu weit und die Niedersachsen kassieren das nächste Icing. Offensiv hakt die Maschinerie.

Viel kälter kann eine Dusche wohl nicht für Wolfsburg sein! Nach nur elf Minuten laufen die Grizzlys einem 2:0-Rückstand auswärts gegen total dominante Münchener hinterher.

Tor für EHC München, 2:0 durch Daryl Boyle
Und es zählt! Boyle erhöht für den EHC! Sein Abschluss von der rechten Seite wird im Slot wohl noch von Jeffrey mit dem Handschuh abgefälscht und rutscht dann unter Strahlmeiers Arm ins Netz!

Der Videobeweis zieht sich. In diesem Spiel natürlich besonders brisant. Die Frage ist, ob Ehliz mit dem Stock dran ist, und dieser über der Querlatte platziert war.

Die Scheibe ist im Tor! Boyle schickt den Puck von der rechten Bande in den Slot, wo die Scheibe noch abgefälscht wird! Das Tor wird jedoch überprüft. Geht München hier nach elf Minuten mit 2:0 in Führung?

Damit bleiben die Gäste auch im Powerplay ohne gute Chance. Niederberger musste bisher nicht eingreifen.

Murrayrettet mit der Kelle in höchster Not! Die Münchener fahren einen brandgefährlichen Konter zu viert (!) gegen Murray, doch der Verteidiger unterbindet den Querpass!

McKiernan klärt den Puck an der Bande entlang! Kein Abschluss aufs Tor in dieser Überzahl. Parkes ist zurück auf dem Eis.

Smith blockt einen Schuss von Murray von der blauen Linie, sodass die Red Bulls erstmal klären können.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Trevor Parkes (EHC München)
Parkes trifft Bittner von hinten mit dem Stock an der Hand und muss in die Kühlbox.

Jetzt wird es eine Strafe gegen den EHC geben.

Die Oberbayern beißen sich zu Beginn deutlich aggressiver in das Spiel und führen früh und verdient. Die Gastgeber üben weiter Druck auf die Niedersachsen aus.

München macht vorne gefährlich weiter! Erst rettet Strahlmeier gegen Ortega aus der Mitte, bevor es nach dem Bully wieder heiß wird. Johansson schießt verdeckt aus der Distanz und "Strahlie" hat Glück, dass er mit der Fanghand noch an das Spielgerät kommt.

Schinko nähert sich auf der anderen erstmals an. Sein Abschluss aus vollem Lauf ist aber deutlich zu hoch angesetzt.

Da knallt es zum ersten Mal am Oberwiesenfeld! Schütz sorgt ganz früh für Ektase. Wolfsburg pennt für einen Moment und Strahlmeier ist machtlos.

Tor für EHC München, 1:0 durch Justin Schütz
Traumstart für den EHC! Schütz schlägt Strahlmeier mit dem ersten Abschluss des Spiels - was für ein Statement. Die Wolfsburger kriegen den Puck an der linken Bande nicht geklärt und Szuber kommt ans Spielgerät. Schütz löst sich von der Bande und zieht in die Mitte, wird dort sträflich allein gelassen und drückt den Puck dann unter Strahlmeier ins Gehäuse!

Während es auf den Rängen schon richtig zur Sache geht, starten die Teams auf dem Eis erstmal solide. Defensive geht vor.

Abfahrt! Spiel Nr.7 läuft!

Na dann. Ein Spiel auf Messers Schneide. Es wird knistern und krachen - die Ränge sind voll am Oberwiesenfeld! Ein Highlight der DEL-Saison wartet auf uns!

Das hängt maßgeblich an einem entscheidenden Faktor: der erwähnte Dustin Strahlmeier. Wolfsburg Schlussmann entscheidet das Goalie-Duell mit seinem Gegenüber Mathias Niederberger klar für sich. Kann Strahlmeier auch heute wieder den Unterschied ausmachen, oder hält Niederberger seine beste Performance für die große Bühne heute Abend zurück?

In fast allen Spielen fällt dabei vor allem eins auf: Die Wolfsburger Defensive hat mit dem ausgeglichenen Angriff der Oberbayern alle Hände voll zu tun. Doch Goalie Dustin Strahlmeier und seine Vorderleute wachsen des Öfteren über sich hinaus. Und die Grizzlys sind vorne effizient unterwegs. Auch wenn München meist mehr vom Spiel hat und mehr Abschlüsse generieren kann, führt das bisher nicht nachhaltig zum Erfolg.

Dann sind die Grizzlys also im Hintertreffen. Doch auch Wolfsburg hat seine Erfahrungen aus der Viertelfinalserie gemacht. Denn hier konnten die Autostädter zwei Matchpucks der Straubinger abwehren und sich in Spiel 7 den Halbfinaleinzug sichern. Die Defensive der Grizzlys hält dicht und der 3:2-Sieg vertagt die Entscheidung: Heute Abend in München, eine letzte Chance.

Doch auch mit zwei Niederlagen im Rücken – das hatte die Münchener ja auch gegen Bremerhaven wenig interessiert – bleibt der hoch gehandelte Titelanwärter ruhig und besinnt sich auf seine Stärken. In Wolfsburg drehen die Oberbayern im letzten Drittel auf und biegen ein 0:1 noch auf 3:1. Das fünfte Spiel der Serie geht dann in die Overtime: Hier ist es der Kapitän Patrick Hager, der den entscheidenden Stich setzen kann und die Serienführung für den EHC wiederherstellt.

Die Reaktion der Wolfsburger hatte es dann aber in sich. Zuhause gewannen die Niedersachsen knapp mit 3:2 und konnten auswärts sogar nochmal einen draufsetzen. Mit 5:3 ging auch das dritte Spiel an die Autostädter, die plötzlich mit der Serienführung im Rücken und den Roten Bullen im Schwitzkasten zuhause die große Chance auf eine 3:1-Führung hatten.

Die Favoritenrolle, welche den Red Bulls vor der Serie aufgrund ihrer dominanten Hauptrunde zugesprochen wurde, spielt längst keine Rolle mehr. Beide Teams kommen in dieser Serie an ihre Momente. Beide müssen aber auch den ein oder anderen Rückschlag verdauen. Den besseren Start sicherten sich die Münchener. Mit einem 5:2-Sieg im ersten Duell startet das Halbfinale für die Oberbayern wie geschmiert.

Nichts lässt die Herzen eines Eishockeyspielers höherschlagen als ein Spiel 7. Und auch auf den Rängen ist das wohl das höchste der Gefühle, wenn die eigene Mannschaft im entscheidenden Spiel die Eisplatte betritt. Im DEL-Finale warten die Ingolstädter, welche Mannheim in sechs Spielen verpackt und auf den Heimweg geschickt hatten. Gibt’s im Finale ein bayrisches Duell, oder tüten die Grizzlys ihre zweite Finalteilnahme innerhalb von drei Jahren ein?