Fazit:
Die Viertelfinals der DEL bekommen doch noch ihr Spiel sieben! Spencer Machacek lässt die Wolfsburger Eis Arena mit seinem Overtime-Treffer zum 4:3-Sieg gegen die Straubing Tigers beben und gleicht die Serie zum 3:3 aus. Dabei hatten die Gäste aus Bayern über weite Strecken den stabileren Eindruck gemacht und auch bis drei Minuten vor Schluss der regulären Spielzeit geführt, ehe Doppelpacker J.C. Beaudin im ersten Überzahlspiel der Partie für den Ausgleich sorgte. In der Overtime kamen die Grizzlys dann besser rein und nach 94 Sekunden sorgte ein Eigentor der Tigers nach einem Machacek-Querpass für die Entscheidung. Damit muss der EHC Red Bull München weiter auf seinen Halbfinalgegner warten, denn der Sieger dieses Duells zwischen Wolfsburg und Straubing wird erst am Mittwoch im alles entscheidenden Match am Pulverturm gekürt. Tschüss aus Wolfsburg und noch einen schönen Abend!

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 4:3 durch Spencer Machacek
Wenig später ist Miska dann aber geschlagen und Wolfsburg damit noch immer im Rennen! Der Held der Grizzlys heißt Spencer Machacek, auch wenn er bei diesem Tor nicht wirklich viel dafür konnte. Der Kanadier wollte eigentlich nur von außen in den Slot passen, doch Travis St. Denis fälschte mit ausgestrecktem Schläger ganz unglücklich ab und schickte den Puck ins eigene Tor.

Die erste gute Chance hat Wolfsburg! Hunter Miska hält seine Tigers mit einer weiteren tollen Parade im Match.

Im sechsten Spiel gehen die Grizzlys und die Tigers erstmals in die Overtime! Erkämpfen die Niedersachsen ein siebtes Spiel oder macht Straubing hier doch noch den Deckel auf die Serie?

Drittelfazit:
Es geht in die Verlängerung! Straubing kontert Wolfsburgs Ausgleich zunächst umgehend und sieht lange wie der sichere Sieger aus, doch drei Minuten vor Schluss kassiert Luke Adam die allererste Strafe der gesamten Partie und in Überzahl bringt J.C. Beaudin die Gastgeber mit seinem zweiten Treffer in diesem Match doch nochmal zurück. Anschließend haben beide Teams noch gute Möglichkeiten, doch Dustin Strahlmeier und Hunter Miska lassen nichts mehr durch. Es gibt nochmal 15 Minuten Pause und dann geht es weiter mit Playoffeishockey in Wolfsburg!

Geht es in die Overtime oder gelingt noch einer Mannschaft der Lucky Punch? Es geht in die letzte Minute.

Und jetzt drängen die Hausherren sogar auf den Siegtreffer! Plötzlich schwimmt Straubing.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 3:3 durch J.C. Beaudin
Wahnsinn! Die Überzahl zahlt sich tatsächlich aus und natürlich ist es wieder einmal J.C. Beaudin, der Wolfsburg zurückbringt! Der Kanadier nimmt sich den Schuss aus dem hohen Slot, Archibald stiehlt Miska die Sicht und so kann der Goalie der Gäste den Einschlag nicht verhindern.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Luke Adam (Straubing Tigers)
Tatsächlich gibt es doch noch eine Strafe! Und das ist nun natürlich die Riesenchance für die Grizzlys. Adam muss nach einem Beinstellen gegen Zajac in die Kühlbox.

Das ist einfach nicht zwingend genug! Mit dem Saisonaus vor Augen kriegen die Grizzlys einfach nicht die nötige Energie aufs Eis und Straubing steuert unbeirrt aufs Halbfinale zu.

Auch dieser dritte Abschnitt läuft bisher nahezu ohne Unterbrechungen ab und die Uhr tickt gnadenlos gegen die Grizzlys.

Was kommt noch von den Grizzlys? Momentan können die Gastgeber kaum Druck aufbauen und kriegen einfach keine Scheiben aufs Tor von Hunter Miska.

Übrigens warten wir nach 52 Minuten noch immer auf die allererste Strafzeit in dieser Partie. Das gibt es in den Playoffs auch nicht allzu oft.

Die Tigers stehen sehr kompakt und geben den Grizzlys aktuell einfach keinen Raum. Adam schnuppert bei einem Konter am Doppelpack. findet aber seinen Meister in Strahlmeier.

Zweimal haben die Gäste jetzt in kritischen Situationen sofort zurückgeschlagen. Kommen die Grizzlys jetzt nochmal zurück. Straubing spielt es aktuell sehr klar und schnörkellos und lässt nichts zu.

Jetzt geht's erstmal ins Powerbreak! Die Grizzlys haben sich in den letzten zwei Minuten wieder stabilisiert und die Offensive wiederentdeckt. Wirklich eingreifen musste Hunter Miska aber nicht.

Schon ist das Momentum wieder auf Straubinger Seite. Die Tigers wirken insgesamt einfach einen Tick stabiler und haben auf alles ein Antwort. Wolfsburg muss sich nun erstmal von dem erneuten Schock erholen.

Tor für Straubing Tigers, 2:3 durch Luke Adam
Was für eine Antwort der Gäste! Wolfsburg steht vor dem eigenen Tor eigentlich kompakt, doch Luke Adam schert das gar nicht. Der 32-Jährige kommt die Scheibe hinter dem Tor, kurvt dann nach vorne, dreht sich um die eigene Achse und hämmert das Hartgummi sehenswert hoch ins kurze Eck.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 2:2 durch J.C. Beaudin
Da ist der Ausgleich! Taylor Leier vergibt vorne eine Großchance für die Tigers und dann geht es in die andere Richtung. Eigentlich hat Straubing alles unter Kontrolle, doch Zimmermann patzt an der eigenen Blauen übel und Beaudin geht alleine auf Miska zu. Der Kanadier zuckt vor dem Goalie kurz nach rechts und chippt den Puck dann über Miskas Schoner ins linke Eck. Starker Treffer!

Straubing stellt sich keinesfalls hinten rein und sucht weiter auch selbst aktiv den Weg nach vorne.

Auf jeden Fall haben die Hausherren jetzt wieder Feuer drin und schieben in den ersten Minuten motiviert an. Dustin Jeffrey nimmt den ersten Abschluss und landet bei Hunter Miska.

Das Schlussdrittel läuft! Wird es das letzte Drittel in der Saison der Wolfsburg Grizzlys sein?

Drittelfazit:
Die Tigers führen nach 40 Minuten in der Wolfsburger Eis Arena mit 2:1 und sind nur noch ein Drittel vom Einzug ins Halbfinale entfernt. Nach dem ausgeglichenen ersten Abschnitt legten die Hausherren im Mitteldrittel zunächst furios los, doch nach fünf Minuten verloren die Grizzlys den Faden und luden die Tigers mit haarsträubenden Fehlern immer wieder ein. Dustin Strahlmeier verhinderte mit einigen tollen Paraden zunächst Schlimmeres, doch dann traf Joshua Samanski sehenswert zur Straubinger Führung. Anschließend tat sich lange wenig, erst am Ende liefen die Grizzlys nochmal erfolglos an. Gleich geht's weiter mit dem Schlussdrittel in Wolfsburg!

Die letzte Minute läuft. Nach einem Icing gibt es Bully vor dem Tor von Dustin Strahlmeier.

Jetzt wachen die Gastgeber tatsächlich nochmal auf und verbuchen den einen oder anderen Abschluss. Fabio Pfohl versucht es aus spitzem Winkel, kann Miska aber nicht überraschen.

Laurin Braun sendet ein Wolfsburger Lebenszeichen und zieht mal aus der Distanz ab. Spencer Machacek will abfälschen, kommt aber nicht dran und so packt Hunter Miska sicher zu.

Die Grizzlys haben im zweiten Drittel bisher ganze drei Scheiben aufs Tor gebracht. Und die allesamt in den ersten fünf Minuten.

Wolfsburg hat sich defensiv mittlerweile wieder stabilisiert, hat dafür aber nun vorne überhaupt nichts mehr zu melden. Straubing verteidigt das alles ganz souverän weg.

Die mitgereisten Tigers-Fans machen hier mächtig Stimmung und feiern ihr Team in einer Tour. Mit einer Führung im Rücken fällt das natürlich auch leicht.

Erstmals in dieser Partie haben beide Goalies ein bisschen Pause. Viele Ungenauigkeiten und Scheibenverluste sorgen dafür, dass es hin und her geht, ohne dass ein Abschluss zustande kommt.

Wie sieht die Wolfsburger Antwort aus? Dieser plötzliche Einbruch der Hausherren kam aus dem Nichts und die Niedersachsen machen weiter zahlreiche technische Fehler. Das Powerbreak dürfte den Hausherren ganz recht kommen.

Tor für Straubing Tigers, 1:2 durch Joshua Samanski
Es hatte sich ein bisschen angedeutet! Wolfsburg greift eigentlich an, doch nach einem ungenauen Pass von Machacek läuft der Konter über Zimmermann und Turnbull, der aus dem Bullykreis zurücklegt auf Joshua Samanski. Der Youngster zimmert die Scheibe dann trocken in den linken Giebel.

Nach starken vier Minuten haben die Hausherren den faden verloren und geben die Scheibe nun immer wieder ohne Not her.

Jetzt tun sich die Grizzlys das Ding fast selbst rein! Mass vertändelt den Puck direkt vor dem eigenen Tor und Dustin Strahlmeier muss alleine gegen zwei Straubinger ran. Der Goalie macht sich ganz lang und kann den Einschlag tatsächlich verhindern. Sekunden später hat Leier die nächste Riesenchance, doch wieder packt Strahlmeier zu!

Das Spiel findet bisher fast ausschließlich im Straubinger Drittel statt. Die Gäste sind noch nicht so richtig zurück und fast nur mit Verteidigen beschäftigt.

Wolfsburg beginnt mit mehr Feuer und ist zunächst am Drücker. Benedikt Kohl rettet mit einem starken Block für seinen Keeper Hunter Miska.

Auch diesmal kommt der erste Impuls von Darren Archibald, der zwei Straubinger austanzt und aus dem hohen Slot in die Fanghand von Miska feuert.

Drittelfazit:
Nach intensiven 20 Minuten steht es in Spiel sechs zwischen den Grizzlys Wolfsburg und den Straubing Tigers 1:1. In einer Partie mit wenig Unterbrechungen und zwei zielstrebigen Offensivabteilungen erwischten die Hausherren einen Traumstart und gingen mit dem ersten Angriff in Führung. Da aber auch die Gäste mit dem ersten Torschuss trafen, war schon nach drei Minuten das 1:1 besiegelt. In der Folge hatten die Niedersachsen etwas Oberwasser und die besseren Möglichkeiten, weil sich die Tigers defensiv ungeordnet präsentierten. Goalie Hunter Miska musste mehrere Glanzparaden auspacken, um das Remis zu halten. Sein Gegenüber Dustin Strahlmeier musste allerdings ebenfalls bei mehreren Straubinger Kontern sein ganzes Können aufbieten. Insgesamt geht das Unentschieden bisher in Ordnung. Bis gleich!

Mark Zengerle fährt nach einem Wolfsburger Scheibenverlust den nächsten Konter und skatet von rechts auf Strahlmeier zu. Der Goalie der Niedersachsen macht erneut stark die Tür zu und die Scheibe fest.

Umschalten können die Gäste aber nach wie vor blendend! Jason Akeson steckt nach Scheibengewinn in der neutralen Zone sofort durch auf Taylor Leier, der noch einen Gegenspieler auswackelt und dann aus zentralen fünf Metern abzieht. Strahlmeier reagiert gut und packt zu!

Straubing setzt zwar auch weiter selbst gute Konter, doch defensiv ist das wirklich schwach, was die Bayern hier anbieten. Die Grizzlys kommen viel zu leicht in gute Schusspositionen.

Was für ein Save! Die Grizzlys haben weiter die besseren Chancen und sind dran am Führungstreffer, weil Straubing den eigene Slot nicht gut verteidigt. Diesmal kann Darren Archibald aus dem linken Bullykreis abziehen und Miska hält das 1:1 mit einer sensationellen Parade fest.

Es gibt bisher kaum Unterbrechungen und die Intensität auf dem Eis ist wahnsinnig hoch.

Nächste gute Möglichkeit für die Gastgeber! Philipp Mass ist mit vorne, zieht vor die Kiste und umkurvt Miska fast, doch der Goalie der Gäste packt noch irgendwie zu.

Mit rasantem Tempo geht es hier hin und her und beide Seiten suchen ihr Heil in der Offensive. Sowohl die Grizzlys als auch die Tigers überbrücken die neutrale Zone unheimlich schnell und suchen zielstrebig den Abschluss. Nach sechs Minuten haben beide Teams schon sieben Torschüsse abgegeben.

Auf der anderen Seite feuert Jordan Murray aus spitzem Winkel aufs kurze Eck und landet bei Miska.

Straubing bleibt gleich am Drücker und Parker Tuomie drückt aus dem hohen Slot mit der Rückhand ab. Diesmal ist Dustin Strahlmeier auf dem Posten.

Tor für Straubing Tigers, 1:1 durch Travis St. Denis
Unglaublich! Mit dem allerersten Abschluss gleichen die Tigers sofort aus! Nach einem Save von Strahlmeier kriegt Taylor Leier die Scheibe im Slot und legt raus zu Travis St. Denis. Der feuert dann halbhoch drauf und Strahlmeier lässt das Ding unglücklich unter der Schulter durchflutschen.

Fast das 2:0! Nach einem Wechselfauxpas der Gäste läuft Spencer Machacek alleine auf Miska zu, kriegt den Puck aber nicht am Goalie vorbei. Das war die Riesenchance für die Wolfsburger, hier gleich nachzulegen.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:0 durch Darren Archibald
Die Grizzlys erwischen einen absoluten Traumstart! Schon nach wenigen Sekunden gibt es den ersten Abschluss durch Tyler Morley, den Miska pariert. Darren Archibald setzt aber nach, schießt einen Straubinger an und irgendwie fliegt die Scheibe dann über Miska hinweg ins Tor. Ein skurriler Treffer!

Auf geht's! Die Hausherren beginnen mit Dustin Strahlmeier im Tor, das Gehäuse der Gäste hütet Hunter Miska.

Der Gegner des Gewinners dieser Serie steht übrigens seit rund anderthalb Stunden fest. Der EHC München hat Spiel sechs in Bremerhaven mit 2:1 gewonnen und die Serie mit 4:2 für sich entschieden. Der Hauptrundenprimus wartet damit auf Wolfsburg oder Straubing, während sich im anderen Halbfinale der EHC Ingolstadt und die Adler Mannheim duellieren.

Die Gäste aus Bayern sind nach zwei Siegen in Folge natürlich entsprechend selbstbewusst. "Wolfsburg will bestimmt nicht in Urlaub gehen. Aber wir werden dagegen halten und den Sieg mit heim nehmen", stellte Sandro Schönberger klar. "Das letzte Spiel ist immer am schwersten zuzumachen, uns erwartet ein harter Kampf. Aber ich glaube mit unserem neu gewonnenen Selbstbewusstsein haben wir gute Chancen", so der Kapitän der Tigers.

Die Grizzlys müssen vor heimischem Publikum nun liefern, um die Serie am Leben zu halten. "Daran werden wir alles setzen. Wir wissen um die Bedeutung des Spiels und hoffen, die Serie mit der Unterstützung unserer Fans ein weiteres Mal auszugleichen", sagte Headcoach Mike Stewart im Vorfeld der Partie und fügte an: "Die Straubinger wollen die Serie beenden. Wir werden uns mit allem dagegenstemmen, was wir haben. Es wird eine gute Leistung brauchen. Nur so geben wir uns eine Chance auf den Ausgleich in der Serie."

Die Serie zwischen dem Vierten und dem Fünften der Hauptrunde ist bisher das erwartet spannende Duell. Beide Seiten starteten mit einem Heimsieg, dann legten die Grizzlys auswärts vor und klauten sich den Heimvorteil, doch die Tigers konterten sofort und brachten die Serie wieder ins Lot. Zuletzt beeindruckten die Straubinger beim glatten 5:0-Sieg am Freitag, der ihnen den ersten Matchpuck beschert hat. Mike Connolly und Travis St. Denis trafen doppelt.